Gordianus III
Moderator: Homer J. Simpson
- spider
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Gordianus III
Ich habe mir vor kurzem ein Antoninian des Gordianus III zugelegt.
Von der Erhaltung her nichts besonderes.
Das Gewicht allerdings ist ja schon jenseits von Gut und Böse.
Sagenhafte 7,09 gramm.
Von der Erhaltung her nichts besonderes.
Das Gewicht allerdings ist ja schon jenseits von Gut und Böse.
Sagenhafte 7,09 gramm.
- donolli
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hallo spider,
hin und wieder tauchen antoniniane aus dieser zeit auf, die vom gewicht her deutlich nach oben abweichen. habe schon ein paar mal stücke mit gut 6 gramm gesehen, 7.09 ist aber auch das schwerste, was mir bisher begegnet ist.
die konturen auf dem rv. erscheinen etwas flau, dies kann aber auch nur auf einen etwas müden stempel hinweisen....
ich habe mal wo gelesen, ich glaub sogar hier im forum, dass diese stücke von manchen als "schwerer antoninian", also als ein eigener münztyp gesehen werden. diese these hab ich aber bisher noch nirgendwo in der mir geläufigen literatur bestätigt gefunden.
cheers donolli
hin und wieder tauchen antoniniane aus dieser zeit auf, die vom gewicht her deutlich nach oben abweichen. habe schon ein paar mal stücke mit gut 6 gramm gesehen, 7.09 ist aber auch das schwerste, was mir bisher begegnet ist.
die konturen auf dem rv. erscheinen etwas flau, dies kann aber auch nur auf einen etwas müden stempel hinweisen....
ich habe mal wo gelesen, ich glaub sogar hier im forum, dass diese stücke von manchen als "schwerer antoninian", also als ein eigener münztyp gesehen werden. diese these hab ich aber bisher noch nirgendwo in der mir geläufigen literatur bestätigt gefunden.
cheers donolli
Natura semina nobis scientiae dedit, scientiam non dedit. (Seneca)
- Pscipio
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Das ist richtig, auch von Postumus existieren Antoniniane, die mit etwa 6 g fast doppelt so schwer sind wie normalen Stücke. Ob es sich dabei wirklich um sogenannte "Doppelantoniniane" handelt, ist meines Wissens ungeklärt, aber bei dem dürftigen Wissen, welches wir über die Nominale des dritten und vierten Jahrhunderts haben, erstaunt mich das nicht weiter.donolli hat geschrieben:ich habe mal wo gelesen, ich glaub sogar hier im forum, dass diese stücke von manchen als "schwerer antoninian", also als ein eigener münztyp gesehen werden.
@spider: 7.09 g ist sicherlich der schwerste Antoninian, der mir bisher untergekommen ist! Interessantes Stück!
Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.
- chinamul
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Der folgende Antoninian wiegt 6,43 g. Er hat seinerzeit (1995) zwar richtig Geld gekostet, aber ich mußte ihn einfach haben. Das Foto zeigt sogar, wie dick das Stück ist.
HERENNIUS ETRUSCUS 251
AR Antoninian Rom 250/251 als Caesar
Av.: Q HER ETR MES DECIVS NOB C - Drapierte Büste rechts mit Strahlenkrone
Rv.: PIETAS AVGVSTORVM - Priestergeräte (Simpuvium, Aspergillum, Krug, Patera, Lituus)
RIC 143 (Trajanus Decius); C. 14 - 6,43 g
Gruß
chinamul
HERENNIUS ETRUSCUS 251
AR Antoninian Rom 250/251 als Caesar
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RIC 143 (Trajanus Decius); C. 14 - 6,43 g
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
- Zwerg
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Habe zum Gewichtsvergleich einmal Samuel K. Eddy, The Minting of Antoniniani A.D.238-249 and the Smyrna Hoard, ANS MN 156,1967 herangezogen. Die Gewichte differieren manchmal erheblich.
Zwei Beispiele
Gordian III., RIC 37 - 6,33 bis 3,12 g
Philipp I., RIC 27b - 6,17 bis 3,26 g.
Der Rest bewegt sich im normalen Bereich mit Durchschnittsgewichten um 4,3 g
Das Gewicht von 7,09 g ist sicherlich außerordentlich, aber ein Doppelantoninian ist die Münze ebenso sicherlich nicht. Es wurde 'al marco', nicht 'al pezzo' geprägt.
Grüße
Zwerg
Zwei Beispiele
Gordian III., RIC 37 - 6,33 bis 3,12 g
Philipp I., RIC 27b - 6,17 bis 3,26 g.
Der Rest bewegt sich im normalen Bereich mit Durchschnittsgewichten um 4,3 g
Das Gewicht von 7,09 g ist sicherlich außerordentlich, aber ein Doppelantoninian ist die Münze ebenso sicherlich nicht. Es wurde 'al marco', nicht 'al pezzo' geprägt.
Grüße
Zwerg
Zuletzt geändert von Zwerg am So 30.10.05 21:19, insgesamt 1-mal geändert.
- Zwerg
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Das ist richtig, aber man hat ein eindeutiges Erkennungszeichen eingeführt - die Strahlenkrone, Zeichen des Doppelwertes (bereits beim Dupondius).
Sollten die armen Römer bei jeder Transaktion eine Waage mit sich führen? Und ab wann war es dann ein "Doppelantoninian"? 5,5 - 6,0 - 6,5 - 7,0?
Das ist einfach nicht praktikabel und die Römer waren nun einmal sehr praktische Menschen.
Grüße
Zwerg
Sollten die armen Römer bei jeder Transaktion eine Waage mit sich führen? Und ab wann war es dann ein "Doppelantoninian"? 5,5 - 6,0 - 6,5 - 7,0?
Das ist einfach nicht praktikabel und die Römer waren nun einmal sehr praktische Menschen.
Grüße
Zwerg
ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
Ein Leben ohne Feste ist ein langer Weg ohne Gasthäuser (Demokrit)
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- spider
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Nein,die Verdoppelung wäre ja auch ein Schnitt ins eigene Fleisch gewesen.
Der "Doppeldenar"wurde einfach optisch größer und der Silbergehalt wurde verringert.
Zwei Fliegen mit einer Klappe.
Man kann es vergleichen mit der neuen Rentenanpassung.
Die Rente wird zwar nicht gekürzt aber erst später ausgezahlt.
Der "Doppeldenar"wurde einfach optisch größer und der Silbergehalt wurde verringert.
Zwei Fliegen mit einer Klappe.
Man kann es vergleichen mit der neuen Rentenanpassung.
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