Münzrähmchen - laufen die Münzen darin an ?

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sigistenz
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Münzrähmchen - laufen die Münzen darin an ?

Beitrag von sigistenz » So 21.09.14 23:01

Ich möchte wissen, ob KupferMünzen in Münzrähmchen anlaufen :cry:
Ich erwäge nämlich, meine Kupfermünzen in Münzrähmchen zu tun, weil man auf den Münzrähmchen viel Platz zur Beschreibung hat.
Bei Münzrähmchen wäre die Beschreibung fest mit der Münze verbunden, was bei meinem jetzigen System (Beba-Kästen mit Unterlegzettelchen) nicht der Fall ist.
Kann jemand sagen, ob Kupfermünzen im Rähmchen auch nach einigen Jahren unverändert bleiben?
Ich hab die Rähmchen schon hier, bin aber noch ein bisschen unschlüssig. :roll:
Danke im Voraus,
Sigi

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Re: Münzrähmchen - laufen die Münzen darin an ?

Beitrag von fareast_de » Mo 22.09.14 17:20

Wenn du die gängigen Papprähmchen meinst, schon, da sie seitlich "Luft ziehen", insbesondere bei "getackerten" Stücken.
Es sei denn, Du verklebst sie an den Seiten mit äußerster Sorgfalt. Ob im Lauf der Jahre durch die meist sehr dünne Folie ein Luftaustausch stattfindet, kann ich Dir allerdings auch nicht beantworten.
M.E. sind diese Rähmchen ein wenig anachronistisch und in erster Linie für Wiederverkäufer geeignet, die verhindern wollen, daß ihnen Kleinmünzen aus Grabbelkisten geklaut werden.
Ich persönlich würde beim Bebakasten bleiben, auch wenn das Umsortieren mit den losen Zetteln etwas mühsamer ist.

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Re: Münzrähmchen - laufen die Münzen darin an ?

Beitrag von sigistenz » Mo 22.09.14 20:53

Luftaustausch ist bei meinen braunen Kupfermünzen wohl ohne Bedeutung. Mich interessiert, ob das Münzrähmchen selbst - im Lauf einiger Jahre - nachteilig auf die Münze einwirkt oder ob das Material des Münzrähmchens inzwischen neutral ist.
Hat jemand längere Erfahrung mit Münzrähmchen?
Danke im Voraus - :wink:
Sigi

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Re: Münzrähmchen - laufen die Münzen darin an ?

Beitrag von Numis-Student » Di 23.09.14 15:08

Ich hatte am Anfang meine Eurosammlung (beginnend 2002 und bis etwa 2008 laufend) in Rähmchen und die Rähmchen in den Rähmchenalben. Ca 5 Jahre reichen, dass manche Münzen, vor allem die Cent-Nominale klebrig wurden... Ich weiss nicht, ob es an den Folien der Rähmchen oder an den Folien der Albumseiten lag, aber ich würde dir dringend dazu raten, deine Kupfermünzen in Bebakästen zu lassen!

MR
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Re: Münzrähmchen - laufen die Münzen darin an ?

Beitrag von klunch » Di 23.09.14 15:21

Längere Erfahrung hab ich keine, aber solange die Folie weichmacherfrei und die Pappe säurefrei ist, hätte ich wegen eines eventuellen Anlaufens kaum Bedenken. Diese "klebrige Schicht" kommt durch die Weichmacher.

Mich würde das "Einsperren" stören, man hat immer die Folie dazwischen und bei schrägem Lichteinfall reflektiert diese auch das Licht und von der Münze sieht man dann weniger.

klunch

PS: Kästen mit Fächern sind auch für mich bislang das zweckmäßigste Aufbewahrungssystem, auch wenn ich mir alle Jahre die Frage neu stelle, ob es denn etwas besseres gäbe :D
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Re: Münzrähmchen - laufen die Münzen darin an ?

Beitrag von Numis-Student » Di 23.09.14 15:53

klunch hat geschrieben:r solange die Folie weichmacherfrei und die Pappe säurefrei ist, ...
Aber genau das ist im Zweifelsfall VORHER nicht erkennbar und DANACH leider zu spät erkannt ;-)

Ich meine, bei den Euros war es ärgerlich, aber bis auf eine Serie Monaco kein großer finanzieller und kein wissenschaftlich-numismatischer Schaden. Bei historischen Kupfermünzen wäre der Schaden viel höher, darum sollte man dort auch besonders das Risiko scheuen ;)

MR
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Re: Münzrähmchen - laufen die Münzen darin an ?

Beitrag von sigistenz » Mi 24.09.14 14:30

Hm........., danke allerseits, ist ja alles klar. :wink:
Ich bin ja seit über 40-50 Jahren mit Beba hoch zufrieden. Meine Überlegung ist, dass meine Sammlung irgendwann verkünkert oder vergornyt werden soll. In meinem Umfeld ist weit und breit kein Kenner.
Raritäten sind oft auf den ersten, sogar 2.Blick für den Generalisten nicht ohne weiteres erkennbar,
sollen nicht in unabgebildete Lots kommen und so verscherbelt werden :mad:
Auf dem Rähmchen könnte ich die Besonderheiten der darin eingesperrten Münze vermerken.
Die Rähmchen hab ich schon hier. Ich werde für jede Münze eins beschriften, rechts und links tackern, oben offen lassen. So kann ich im Fall des Falls die entsprechende Münze hineinschieben und auch oben zu tackern. Für ein paar Monate sollte das gehen - ?
Aber bis dahin hoff ich doch, noch eine Zeitlang weiter jagen zu können(?) müssen!!
Sigi
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Re: Münzrähmchen - laufen die Münzen darin an ?

Beitrag von Numis-Student » Mi 24.09.14 15:19

Hallo,
eine Überlegung wäre, auf FARBIGE Unterlagzettel zurückzugreifen, um damit Besonderheiten hervorzuheben. Ich mache bei meinen handgeschriebenen Unterlagzetteln Notizen mit Rot, um Besonderheiten zu notieren.

Schöne Grüße,
MR
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Re: Münzrähmchen - laufen die Münzen darin an ?

Beitrag von Numis-Student » Mi 24.09.14 15:24

Als Nachtrag noch ein Bild...
Dateianhänge
Sammlungsnotizen.jpg
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Re: Münzrähmchen - laufen die Münzen darin an ?

Beitrag von fareast_de » Mi 24.09.14 18:08

Ähnlich mache ich es auch. Mit dem kleinen Unterschied, daß sich zwischen Münze und Beschreibungszettel noch ein Filz befindet. Das hat für mich aber in erster Linie ästhetische Gründe.
Alternativ böte sich an, alle in den Beba- Kästen befindlichen Stücke nur mit einer Nr. zu versehen und die ausführlichen Beschreibungen (wann erworben, Preis, Münzbeschreibung, Erhaltung etc.) in eine Liste zu verlagern. Damit die "lachenden Erben" mal einen Anhaltspunkt haben, denn es wird heute schon viel zu viel von unwissenden Nachlaßnehmern verramscht... 8)

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Re: Münzrähmchen - laufen die Münzen darin an ?

Beitrag von klunch » So 28.09.14 23:05

fareast_de hat geschrieben:... zwischen Münze und Beschreibungszettel noch ein Filz befindet...
Gute Idee! Mich stören diese Zettelchen oder Kartonstücken unter den Münzen auch, aber ich wollte bislang pro Schuber nicht nur die Hälfte aller Fächer für Münzen und die andere für die Karteizettelchen nutzen. So störts optisch nicht und die Info zur Münze ist trotzdem schnell zur Hand.

fareast_de hat geschrieben:...denn es wird heute schon viel zu viel von unwissenden Nachlaßnehmern verramscht...
So? Bin bislang nur selten darüber gestolpert. Oder meinst Du solche Nachlaßnehmer, die mit den Münzschubern zum nächsten Händler gehen und diese für einen Bruchteil des Marktwertes verkaufen?

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Re: Münzrähmchen - laufen die Münzen darin an ?

Beitrag von fareast_de » Mo 29.09.14 17:56

klunch hat geschrieben:
fareast_de hat geschrieben:... zwischen Münze und Beschreibungszettel noch ein Filz befindet...
Gute Idee! Mich stören diese Zettelchen oder Kartonstücken unter den Münzen auch, aber ich wollte bislang pro Schuber nicht nur die Hälfte aller Fächer für Münzen und die andere für die Karteizettelchen nutzen. So störts optisch nicht und die Info zur Münze ist trotzdem schnell zur Hand

klunch
Das mache ich allerdings nur bei Münzen, die einen gewissen Aufwand beim Bestimmen erfordern, meist Antike und Mittelalter.
Für den preußischen Siegestaler von 1871 brauche ich keinen Zettel. Nachteil der "vertikalen" Methode von Münze/ Filz/ Zettel: bei "Umgruppierungen" muß man höllisch aufpassen, den passenden Zettel auch mitzunehmen. Da ist höchste Konzentration gefragt :!: .
Den grundehrlichen Briefmarken- und Münzhändler mit Ladengeschäft alter Schule gibt´s heute kaum noch. Die Läden werden in vielen Fällen nur noch zwecks "günstiger" Ankäufe unterhalten. Viele Sammlungen, die vor 40/ 50 Jahren aufgebaut wurden, wandern heute bereits über die Erben wieder in den Marktkreislauf zurück.

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Re: Münzrähmchen - laufen die Münzen darin an ?

Beitrag von Marco-Coins@email.de » Do 02.10.14 09:38

Guten Morgen,

ich verwende derzeit die eckigen Münzkapseln Quadrum von Leuchtturm. Die kann ich fest verschließen und als langjähriger Händler habe ich dabei auch das nötige Vertrauen, dass die Schaumstoffeinlage in den Kapseln die Münzen nicht angreift.
Mit einem Dymo-Drucker fertige ich die entsprechenden Etiketten an, die ich dann unten einzeilig aufklebe, wobei hier meistens nur der Münzname bzw. die Bezeichnung und das Jahr drauf steht, verbunden mit einer Inventarnummer, die ich dann auch in der Software-Datenbank eintrage.

Alternative teste ich derzeit mit einigen Münzen die EVERSLAB Kapseln von Leuchtturm. Darin sind die Münzen dann für immer verschlossen. Das Beschriftungsfeld oben ist größer, das Etikett kann man also besser gestalten.
Mein Test bezieht sich weniger auf die Aufbewahrung und die Haltbarkeit der Münzen in diesen Kapseln, sondern eher die Handhabung. Will man diese Kapseln alle in Schuber aufbewahren, ist das schon ein kostspieliges System. Daher gehen meine Überlegungen eher in Richtung einer Ablage in Holzkästen, so wie man es von den Münzrähmchen her kennt.
Da kann man die Münzen dann schnell durch die Finger gleiten lassen, wenn man etwas sucht.
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Re: Münzrähmchen - laufen die Münzen darin an ?

Beitrag von Purzel » Do 02.10.14 09:54

Naja, zu den Everslab finde ich persönlich es ist nix halbes und nix ganzes.

Über das amerikanische Gradingsystem wurde schon öfter diskutiert, Everslab vereint dessen Nachteile unter Weglassung der Vorteile mit Ausnahme des Luftabschlusses.
Man hat eine fest verschlossene Verpackung, die allerdings keinerlei Garantie bietet, das es sich bei der darin befindlichen Münze um ein echtes Exemplar handet. Zur Echtheitsprüfung muß der Slab zerstört werden.
Im Beschriftungsfeld kann man z.B. Erhaltungsangaben festhalten, die nicht unbedingt etwas mit der der betreffenden Münze zu tun haben müssen.
Die Kapseln passen in keine gängigen Sammelkästen, viele die ich verwende habe ich gebraucht gekauft und teilweise aufgearbeitet - Quadrum-Kapseln passen fast überall.

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Re: Münzrähmchen - laufen die Münzen darin an ?

Beitrag von Marco-Coins@email.de » Do 02.10.14 14:04

Ich will meine Münzen ja nicht graden lassen, sondern nutze derzeit testweise einfach die Form der Aufbewahrung, vorzugsweise die sichere Aufbewahrung verbunden mit mehr Platz zum beschriften.

Von dem offiziellen Grading von Münzen halte ich auch nichts. Ich kaufe Münzen nur nach persönlicher, optischer Begutachtung und verlasse mich da nicht auf Abstufungen von 0 bis 70.
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