Reiningszubehör für Anfänger, bitte um Rat

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Locnar
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Re: Reiningszubehör für Anfänger, bitte um Rat

Beitrag von Locnar » Fr 29.01.16 15:51

Das musst Du entscheiden, ich kenne deine Hände nicht
Gruß
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Yojimbo
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Re: Reiningszubehör für Anfänger, bitte um Rat

Beitrag von Yojimbo » Fr 29.01.16 17:58

Ich vetstehe nicht ganz was du damit meinst mit " wenn du puppenhände" hast? Kannst du dies bitte erklären worauf es beim mikroskop ankommt? Ich bin kein fachmann

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Re: Reiningszubehör für Anfänger, bitte um Rat

Beitrag von Locnar » Fr 29.01.16 18:27

Das Du darunter auch Platz zum arbeiten hast.
Gruß
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Re: Reiningszubehör für Anfänger, bitte um Rat

Beitrag von Yojimbo » Fr 29.01.16 19:34

Achso die Arbeitsfläche, ja die ist ok finde ich. Die Münze wird dann fixiert und wieviel platzt rechts oder libks ist spielt keine rolle da die Fläche ja flach ist. Was ich mich eher gefragt habe ist ob der Abstand zwischen dem Okular und der Münze dann evtl. Nicht zu klein ist, dass ich evtl. Beim arbeiten mit den Werkzeugen imner an das Okular stoße, weisst du wie ich meine?

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Re: Reiningszubehör für Anfänger, bitte um Rat

Beitrag von Locnar » Sa 30.01.16 14:52

tja du musst es wissen und deine Erfahrungen machen.
Gruß
Locnar

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Re: Reiningszubehör für Anfänger, bitte um Rat

Beitrag von Yojimbo » Sa 30.01.16 20:36

Danke für deine Beratung Locnar

diwidat
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Re: Reiningszubehör für Anfänger, bitte um Rat

Beitrag von diwidat » So 31.01.16 14:59

Hallo,
viel kann ich Dir auch nicht helfen, da ich mein Gerät schon gleich nach der Wende aus den Beständen der NVA erworben habe,
von denen aber heute nichts mehr da ist.
Es handelt sich um ein Aufsichts-Mikroskop von Carl Zeiss Jena mit dem Typnamen TECHNIVAL 2. Für meinen Aktionsbereich ist es voll befriedigend.
Die Vergrößerungen sind von 5fach bis 50fach, meistens arbeite ich mit der 5 fachen. Das Sichtfeld bei 5fach ist 40 Millimeter bei einem Abstand von
85 Millimeter. Da braucht es keine Puppenhände um Münzen zu reparieren oder zu zerstören.
Mikro-02.jpg
zusammen mit einer Kaltlichtanlage (= kein Lichtstrahl, der auf den Fingern brennt!) gibt es die schönsten Ergebnisse.
Mikro 01.jpg
manchmal sehen die Ergebnisse dann aber auch -> SO aus (nicht meine)
Mikro-03.jpg
Gruß diwidat

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Re: Reiningszubehör für Anfänger, bitte um Rat

Beitrag von Numis-Student » Mo 01.02.16 16:04

Hallo Yo...

du kannst auch hier: http://www.numismatikforum.de/viewtopic.php?f=6&t=45602 mal stöbern, dort wurden schon verschiedene Mikroskope besprochen...

MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Reiningszubehör für Anfänger, bitte um Rat

Beitrag von olricus » Mo 01.02.16 22:19

Hallo Sammlerfreunde,
es gibt ja im Forum noch einen anderen Traed "Reinigungsmethoden die funktionieren", sicher von einem
versierten Chemiker geschrieben, mit sehr hilfreichen Hinweisen, diese sollten unbedingt beachtet werden.

Ich bleibe bei meinem ersten Beitrag zur Vermeidung radikaler mechanischer Reinigungsmethoden, sie führen
doch sicher zu bleibenden Schäden, ich wundere mich auch, dass bisher nicht auf das von mir empfohlene Buch
eingegangen wurde, es ist sicher sehr lehrreich.
Was würde ich nun tun, wenn ich die in den Ebay-Angeboten stark verschmutzten antiken Münzen zu reinigen
hätte, sie stammen überwiegend aus den Balkanstaaten und kommen auch häufig aus Raubgrabungen.
Zur Reinigung: Ich lege diese in ein Becherglas mit konz. Natronlauge, dann erhitzen bis Siedepunkt, der Dreck
löst sich, Metall wird nicht angegriffen, der Schmutz kann nach dem Herausnehmen abgewischt werden, dann
mit Wasser säubern und trocknen (Vorsicht, nur mit Gummihandschuhen arbeiten !), wenn noch nicht der richtige
Effekt erreicht ist, hilft der Einsatz von feinster Stahlwolle (Baumarkt Größe 00 oder 000), es gibt keine Kratzer.
Grundsätzlich versucht man erst mal mit wertlosen Stücken.
Bei Münzen mit Silbersud aber niemals mechanisch herangehen.
Garantie übernehme ich natürlich nicht, helfe aber gern bei weiteren Fragen und stehe auch für einen Versuch
an einem Originalstück zur Verfügung (nur Portokosten).
Viel Erfolg wünscht olricus

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Re: Reiningszubehör für Anfänger, bitte um Rat

Beitrag von Numis-Student » Di 02.02.16 12:29

Hallo,
wenn niemand auf deine Buchempfehlung eingegangen ist, so liegt das daran, dass das Buch einfach in allererster Linie für maschinengeprägte Münzen des 20. Jahrhunderts geschrieben wurde und in erster Linie Tips bereitstellt, wie man Schmutz und Umlaufdreck auf "neuen" Münzen entfernt.
Für antike Münzen aus unedlen Metallen und Silbersud ist nunmal eine fachgerechte mechanische Reinigung die beste Lösung. Natürlich sollte man mit einigen billigen und häufigen Spätrömern sein Training beginnen, denn bisher ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Aber im Römerforum finden sich genug Beispiele, wie eine fachgerechte mechanische Reinigung aussieht und keine Schäden hinterlässt.

MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
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Re: Reiningszubehör für Anfänger, bitte um Rat

Beitrag von Yojimbo » So 07.02.16 16:01

Hallo nochmal,

also hier ist mein erstes gereinigtes Exemplar (zuerst in Olivenöl eingelegt, dann mit Zahnbürste gebürstet und dann unter 14x facher Vergrößerung unter dem Mikroskop bearbeitet. Was haltet Ihr davon? Bzw. kann mir auch jemand bei der Bestimmung dieser Münze helfen? Auf der einen Seite steht "etaka" jedoch fehlen vermutlich einige Buchstaben. Ich denke ich könnte da noch mehr unterm Mikroskop reinigen um den feinen Dreck zwischen dem Relief wegzukriegen, was meiknt ihr?
111.jpg
2222.jpg

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Re: Reiningszubehör für Anfänger, bitte um Rat

Beitrag von olricus » So 07.02.16 22:06

Hallo Yojimbo,
also besonders überzeugt bin ich von Deinem Reinigungserfolg nicht, Problem ist der dicke grüne
Belag, hier steht die Frage, soll dieser beseitigt werden, so dass blankes Kupfer erscheint, ohne dass
mechanische Schäden entstehen ?
Vorschläge habe ich ja schon im letzten Beitrag abgegeben, wenn Du es nicht versuchen willst, biete
ich meine Hilfe an, ohne Garantie könnte ich es mal versuchen, ein besseres Ergebnis zu erreichen,
Erfahrungen habe ich schon viele, da ich für einige Sammlerfreunde schon Münzen gereinigt habe.
Ich werde mal in den nächsten Tagen Beispiele meiner gereinigten antiken Münzen vorstellen.
Gruß olricus

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Re: Reiningszubehör für Anfänger, bitte um Rat

Beitrag von Yojimbo » So 07.02.16 22:27

Hallo Olricus, versteh ich nicht ganz. Das ist doch eine schöne dunkelgrüne Patina. Wenn ich diese wegkratze und die Münze blank ist dann ist diese doch so gut wie Wertlos?

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Re: Reiningszubehör für Anfänger, bitte um Rat

Beitrag von Yojimbo » So 07.02.16 22:38

Ps: fürs blankpolieren einer Münze brauche ich nicht unbedingt chemie, da reicht auch eine normale Zahnbürste und 3 Stunden Zeit, auch komplett ohne Mechanische Schäden. Die Frage ist, ob eine solche blankgelegte Münze was Wert ist..

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tilos
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Re: Reiningszubehör für Anfänger, bitte um Rat

Beitrag von tilos » Mo 15.02.16 18:33

olricus hat geschrieben:Hallo Yojimbo,
also besonders überzeugt bin ich von Deinem Reinigungserfolg nicht, Problem ist der dicke grüne
Belag, hier steht die Frage, soll dieser beseitigt werden, so dass blankes Kupfer erscheint, ohne dass
mechanische Schäden entstehen ?
Vorschläge habe ich ja schon im letzten Beitrag abgegeben, wenn Du es nicht versuchen willst, biete
ich meine Hilfe an, ohne Garantie könnte ich es mal versuchen, ein besseres Ergebnis zu erreichen,
Erfahrungen habe ich schon viele, da ich für einige Sammlerfreunde schon Münzen gereinigt habe.
Ich werde mal in den nächsten Tagen Beispiele meiner gereinigten antiken Münzen vorstellen.
Gruß olricus
Das dicke Grüne nennt man Edelpatina! Diese stellt die (mineralisch umgewandelte, hier Malachit) Original-Oberfläche der Münze dar. Sie zu entfernen widerspricht (mit wenigen speziellen Ausnahmen) den Grundregeln einer fach- und sachgerechten Münzrestaurierung und ruiniert das Stück, oft bis zur Wertlosigkeit. Deswegen kommen i.d.R. bei fachgerechter Restaurierung von antiken patinierten Münzen auch keine ätzenden Bäder oder elektrolytischen Methoden zur Anwendung. Das gilt insbesondere bei Kupferlegierungen, einschließlich schlechthaltigem Silber.

Nur eine mechanische Entfernung von Auflagerungen garantiert - bei geübter Vorgehensweise - eine beschädigungsfreie Freilegung der Patina und damit der Münzoberflächen. Dies vollzieht man zumeist unter dem Stereomikroskop mithilfe feiner Instrumente, wie z.B. kleinen Skalpellen, speziell umgearbeiteten Kanülen, Lanzetten, Präpariernadeln...
Generell andere Empfehlungen sind absoluter Humbug, und sollten hier aus Gründen der Seriosität unterbleiben.

Sorry, aber das muss hier zum Schutze des numismatischen Nachwuchses einmal deutlich gesagt werden!

Trotzdem bitte ich Dich freundlichst, hier die Ergebnisse Deiner Behandlungsmethoden vorzustellen, damit wir uns ein wirkliches Bild davon machen können.

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tilos

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