1c de 2002 F mit unterschiedlich dicker Jahreszahl

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androl
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1c de 2002 F mit unterschiedlich dicker Jahreszahl

Beitrag von androl » Mi 19.10.05 10:06

Ich glaube ich habe eine Variante gefunden:
Die 1c-Münzen von 2002 haben normalerweise eine um einiges dünnere Jahreszahl und Prägebuchstaben als die 2004er-Münzen. Ich habe aber ein Stück von 2002 gefunden mit dicker Schrift, so wie die von 2004. Die Ziffern sind aber genauso hoch wie normal, und nicht so klein wie bei den 2004ern. Habe danach noch ca. 50 Münzen 1c 2002F genau beachtet, davon hatte keine so eine dicke Schrift, nur 2 waren dabei mit leicht dickerer Schrift als normal.
Hat das jemand schon mal beobachtet? Ist das was besonderes?
Hat von euch jemand 1c-Münzen 2003 aus dem KMS? Wie dick sind da Jahreszahl und Buchstabe?
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1cent2004F_normal.jpg
1cent2002F_variante.jpg
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Thiesauger
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Beitrag von Thiesauger » So 23.10.05 16:21

@androl: Bitte nicht kreuz und quer 2002er mit 2003ern und 2004ern vergleichen sondern nur die 2002er separat etc.

Dies ist definitiv KEINE VARIANTE! Da sich Mzz sowie das Datum an der exakt selben Stelle befindet ist, kann man hier höchstens von einer VARIATION sprechen! Durch Stempelverschleiß oder unterschiedlich häufige Senkungen bei der Stempelherstellung kann es passieren, dass das Datum bzw. das Münzzeichen unterschiedlich Dick erscheinen. Du schreibst ja selbst, dass Du "Übergänge" gefunden hast - das spricht für Stempelverschleiß.

Einen Wert hat sowas m.E. nicht, da dies völlig normal ist (Toleranz).
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androl
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Beitrag von androl » Mo 24.10.05 15:39

Thiesauger hat geschrieben:Bitte nicht kreuz und quer 2002er mit 2003ern und 2004ern vergleichen
wieso nicht? Ich finde solche Unterschiede zwischen verschiedenen Jahren recht interessant. Es ist doch offensichtlich, dass die vorgesehene Schriftdicke zwischen 2002 und 2004 erhöht wurde. Die Belgier haben ja auch mitten im Jahr die Größe der Sterne geändert, so dass bei einem Jahrgang verschiedene Sterngrößen auftreten.
Wenn ich die Münzen nochmal genau betrachte, sehen sich die breite Schrift 2002 und die Schrift 2004 doch auch nicht so 100% ähnlich, da sind noch andere Unterschiede.
Thiesauger hat geschrieben:Da sich Mzz sowie das Datum an der exakt selben Stelle befindet ist, kann man hier höchstens von einer VARIATION sprechen! Durch Stempelverschleiß oder unterschiedlich häufige Senkungen bei der Stempelherstellung kann es passieren, dass das Datum bzw. das Münzzeichen unterschiedlich Dick erscheinen.
Aber das bedeutet ja dann, dass bei der Stempelherstellung die Jahreszahl zu weit in den Stempel gedrückt wurde, oder? Also eine Variation, die bei allen Münzen da sein sollte, die mit diesem Stempel geprägt wurden.
Stempelverschleiß versteh ich nicht. Die Jahreszahl ist ja nicht an einer Stelle dicker sondern überall gleichmäßig, und der Rest der Münze sieht normal aus.
Thiesauger hat geschrieben:Einen Wert hat sowas m.E. nicht, da dies völlig normal ist (Toleranz).
Ich erwartete auch nicht dass sofort jemand die Münze haben will, aber "normal" bezieht sich ja immer auf die Häufigkeit mit der etwas auftritt, und mir ist die Münze sofort als "unnormal" aufgefallen.

Thiesauger
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Beitrag von Thiesauger » Mo 24.10.05 16:01

androl hat geschrieben:
Thiesauger hat geschrieben:Bitte nicht kreuz und quer 2002er mit 2003ern und 2004ern vergleichen
wieso nicht? Ich finde solche Unterschiede zwischen verschiedenen Jahren recht interessant. Es ist doch offensichtlich, dass die vorgesehene Schriftdicke zwischen 2002 und 2004 erhöht wurde. Die Belgier haben ja auch mitten im Jahr die Größe der Sterne geändert, so dass bei einem Jahrgang verschiedene Sterngrößen auftreten.
Wenn ich die Münzen nochmal genau betrachte, sehen sich die breite Schrift 2002 und die Schrift 2004 doch auch nicht so 100% ähnlich, da sind noch andere Unterschiede.
Weil man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen soll! Jedes Jahr hat logischerweise andere Stempel, die man untereinander nicht vergleichen darf! Die Schriftdicke wurde zwischen 2002 und 2004 nicht zwingend erhöht!!! Es kann sehr viele Ursachen dafür haben, die ich aber hier nicht alle auflisten möchte! Das mit den Sterngrößen der Belgier ist noch eine ganz heikle Sache, die mit der Dicke des Datums bzw. des Mzz überhaupt nichts zu tun hat! Da wurden nämlich völlig unterschiedliche Urpatrizen zur (Arbeits-)Stempelherstellung verwendet (eventuell sogar ein verschlissener umgesenkter Arbeitsstempel als neue Urpatrize - aber das führt jetzt zu weit)
Dass zwischen 2002 und 2004 ein Unterschied besteht ist wohl sehr trivial! Manche Länder (oder auch Prägestätten) ändern nur die letzte Zahl - andere ändern das gesamte Datum (wie wohl in Stuttgart).
androl hat geschrieben:
Thiesauger hat geschrieben:Da sich Mzz sowie das Datum an der exakt selben Stelle befindet ist, kann man hier höchstens von einer VARIATION sprechen! Durch Stempelverschleiß oder unterschiedlich häufige Senkungen bei der Stempelherstellung kann es passieren, dass das Datum bzw. das Münzzeichen unterschiedlich Dick erscheinen.
Aber das bedeutet ja dann, dass bei der Stempelherstellung die Jahreszahl zu weit in den Stempel gedrückt wurde, oder? Also eine Variation, die bei allen Münzen da sein sollte, die mit diesem Stempel geprägt wurden.
Stempelverschleiß versteh ich nicht. Die Jahreszahl ist ja nicht an einer Stelle dicker sondern überall gleichmäßig, und der Rest der Münze sieht normal aus.
Nein - nicht zwingend! Du musst Dir vorstellen, dass die Stellen, die auf der Münze erhaben sind, auf dem Stempel vertieft vorkommen. Durch häufiges prägten werden die "Löcher" im Stempel immer größer, sodass auch z.B. die gesamte Zahl größer werden kann. Da das Datum und das Mzz separat in den Urstempel (Urmatrize) gesenkt werden, kann es aber auch so sein, wie Du beschreibst - z.B. durch mehrfache Senkung (die manchmal auch als Doppelsenkung erkennbar ist (z.B. 2€ 2002 J gibts häufig)). Man kann halt nicht alles über einen Kamm scheren und sagen: "Das ist so passiert und nicht anders!". Als Variation ist also eher der langsame Prozess des "Größerwerdens" der Jahreszahl bzw. des Mzz zu bezeichnen als Folge des Stempelverschleißes. Ein neuer Urstempel, bei dem auch die Jahreszahl und das Mzz neu eingesenkt werden, hat diese zu 99.9% an einer anderen Stelle (siehe 1-5c Varianten 1999 aus Frankreich (Füllhorn und Biene)). Sowas ist als Variante zu bezeichnen, da halt diese Merkmale eine andere Position haben und jeder Arbeitsstempel, der von diesem Urstempel erzeugt wird, dieses Merkmal besitzt!
androl hat geschrieben:
Thiesauger hat geschrieben:Einen Wert hat sowas m.E. nicht, da dies völlig normal ist (Toleranz).
Ich erwartete auch nicht dass sofort jemand die Münze haben will, aber "normal" bezieht sich ja immer auf die Häufigkeit mit der etwas auftritt, und mir ist die Münze sofort als "unnormal" aufgefallen.
Wenn Du von Häufigkeit sprichst, dann kannst Du Dir ja ausmalen, wieviele Arbeitstempel von einem Urstempel gesenkt werden! Jeder dieser Arbeitstempel prägt zwischen 1000 und 1500000 Münzen. Die fließenden Übergänge, die bei jedem Stempel im Laufe seines Lebens dabei entstehen, sind die Variationen und diese sind halt immer etwas anders (unterschiedlicher Prägedruck, unterschiedlicher Härtegrad, usw.)
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