Zensur ?????

[michael03]

Hallo

Mir ist aufgefallen , dass ein Beitrag über die neue Software des Gietl-Verlags fehlt. In diesem Beitrag ist das neue Programm "Numisdat" recht negativ bewertet worden, auch ein Schriftwechsel mit dem Urheber fehlt jetzt ganz.
Kann mir das mal jemand erklären??.

Gruß
Michael03

[Locnar]

ja, kann ich.

Der Beitrag wurde von mir, aufgrund einer Email von dem Verlag bis zur Klärung der Vorwürfe in eine für andere nicht sichtbaren Bereich verschoben.

[jeggy]

Es ging da wohl um die Vorwürfe bezüglich des Reaktionsverhaltens des Verlags, oder?

Kritik seitens des Verlags an der Tatsache, dass hier negativ gefärbte Meinungsäusserung/Erfahrungsberichterstattung von Forenteilnehmern bezüglich der Software eingestellt wurde, wäre ja kein Grund, einen solchen Thread auszublenden.

[Locnar]

Oh doch, um schaden von den Forum ab zu wenden.

[michael03]

Schade und ich dachte wir hätten hier ein eigenständiges Forum.

[soggi]

Meinungsfreiheit gilt laut einiger gerichtlicher Instanzen halt wohl leider nicht mehr!

[wpmergel]

Schade und ich dachte wir hätten hier ein eigenständiges Forum.

Was bitte schränkt denn die Eigenständigkeit ein?
Locnar hat lediglich - um Schaden für sich und das Forum abzuwenden - den Beitrag solange ausgeblendet, bis die einseitig erhobenen Vorwürfe geklärt sind. Man kann schließlich den Gietl-Verlag nicht zwingen, eine solche Auseinandersetzung überhaupt und schon gar nicht hier zu führen.
Also, etwas Gelassenheit... bis es eine Klärung gibt.

[michael03]

@wpmergel

Was macht denn deiner Meinung nach Eigenständigkeit aus ???
Sollen wir unsere Meinung demnächst von Firmen bestimmen lassen ???
Was war denn daran falsch einen Schriftwechsel zu veröffentlichen. Locnar hat ja nur Zitiert, und ich unterstelle mal, dass er den Schriftwechsel nicht erfunden hat.
Worüber ich mich aufrege ist, dass einfach Beiträge glöscht/ unsichtbar gemacht werden, ohne darauf hin zu weisen.

[Wolle]

@wpmergel

Was macht denn deiner Meinung nach Eigenständigkeit aus ???

Eigenständigkeit hört da auf, wo Anwälte und Gerichte anfangen tätig zu werden.

Sollen wir unsere Meinung demnächst von Firmen bestimmen lassen ???

Leider werden in den seltensten Fällen die Leute herangezogen, die Ihre freie Meinung in einem Internet-Forum kundtun sondern die Betreiber desselben.

Was war denn daran falsch einen Schriftwechsel zu veröffentlichen.

Vielleicht das, dass er eigentlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war, sondern nur als Antwort an einen einzelnen Fragensteller??
Würde es Euch gefallen, wenn Eure Briefe plötzlich im Internet erscheinen und von diversen Schreibern niedergemacht werden??

Locnar hat ja nur Zitiert, und ich unterstelle mal, dass er den Schriftwechsel nicht erfunden hat.

Da kannst Du sicher sein, dass der stattgefunden hat.

Worüber ich mich aufrege ist, dass einfach Beiträge glöscht/ unsichtbar gemacht werden, ohne darauf hin zu weisen.

Darüber kann man nachdenken.

[michael03]

@ wolle

Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Gruß
Michael03

[Wolle]

@ wolle

Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Gruß
Michael03

@Michael03,

gerne.

Deine Antwort in diesem Thread ( http://www.numismatikforum.de/ftopic22342.html )ist auf jedenfall der richtige Weg. Kurz und schmerzlos analysiert, da kann sich jeder seine Informationen rausziehen, danke.

[johndoe]

Leider werden in den seltensten Fällen die Leute herangezogen, die Ihre freie Meinung in einem Internet-Forum kundtun sondern die Betreiber desselben.

Wenn das stimmt, wird also sozusagen nicht meine Meinungsfreiheit beschnitten, sondern ein Dritter für meine Meinungsfreiheit bestraft? Armes Deutschland!
Letztendlich wird also gerichtlich jemand gezwungen wiederum meine Meinungsfreiheit zu beschneiden um einer Strafe zu entgehen?
Ich finde es doch sehr verwirrend, wenn mit dem Finger auf Länder gezeigt wird, die die Meinungsfreiheit der Mitbürger beschneiden und gleichzeitig wird selbiges auf Umwegen per Gesetzt bei uns durchgesetzt.

Fazit: "Man darf also niemanden mehr vor einem schlecht gemachten Produkt warnen und auf die Unfreundlichkeit/Überheblichkeit der Mitarbeiter hinweisen(geschweige denn noch belegen)"
(Der Autor stellt mit der gemachten Aussage keinerlei Verbindung zu einer oder mehreren im Vorfeld genannten Firmen, Firmengruppen und Personen her. Dem Autor liegt nur daran festzustellen, dass oben gemachte Aussage künftig nicht in Bezug zu einer Person, Firma, einem Produkt, oder irgend Jemanden der unter Einbeziehung eines bestimmten Berufsstandes, welcher allgemein als "Anwälte" bezeichnet wird, einen Dritten dafür Haftbar machen könnte, gebraucht werden sollte.)

So schnell wird man vom König-Kunde zum mundtot gemachten Deppen.

Nicht mehr lange und bald wird es so sein, dass man Forumsbeiträge erst mal von einem Anwalt prüfen lassen muß.

[KarlAntonMartini]

Nicht mehr lange und bald wird es so sein, dass man Forumsbeiträge erst mal von einem Anwalt prüfen lassen muß.

Ganz so krass ist es nicht. Aber negative Tatsachenbehauptungen muß man beweisen können. Sonst muß man so formulieren, daß es klar eine Meinungsäußerung ist und eine wettbewerbsrechtliche Relevanz darf es auch nicht haben. Sonst drohen dem Betreiber nicht unerhebliche Abmahnkosten.

Beispiel:

Anbieter X hat in seiner Auktion eine gefälsche Münze - geht nicht.

Anbieter X hat in seiner Auktion die Münze ... Aus den und den Gründen könnte es sich um eine Fälschung handeln - geht.

Das Produkt xxx ist vollkommen unbrauchbar - geht nicht.

Ich habe mit dem Produkt ... folgende Probleme: ... geht.

Nur so mal als grobe Richtung. Grüße, KarlAntonMartini

[johndoe]

Es sollte ja auch etwas überspitzt rüberkommen.

Ich werde auf jeden Fall bei niemandem kaufen, der Kunden so behandelt, und Kritiker auf solche Weise versucht mundtot zu machen. (Dies ist kein Aufruf zum Boykott, sondern nur ein Sachverhalt, allein den Autor betreffend und nicht dazu gedacht Andere zum Nachahmen anzuregen.)

Und nicht nur hier im Forum les ich negatives über besagtes Programm, auch andere haben anscheinend gleiche Erfahrungen gesammelt und ebenso auf Kritik/Vorschläge nur überhebliche, Selbstüberschätzende Antworten (persönliche Einschätzung des Autors, welcher nur seine eigene Meinung über die, in anderen Foren zitierten Antworten, hier genannter Personen auf Anfragen und Kritik anderer User bezüglich des hier ebenfalls hinterfragten "Programms", welche dort noch, aber evtl. auch nicht mehr lange, zu lesen sind, wiedergibt) erhalten.

Zum Glück kann man sich im Bereich der Numismatik durchaus uneingeschränkt (auch wenn das anscheinend der Weltanschauung einiger hier im Vorfeld zitierter Verlagsangehöriger widerspricht( Dieses Kommentar entspricht allein dem Empfinden des Autors und nicht unbedingt den Tatsachen)) bewegen, ohne zwingend auf Produkte, Erzeugnisse und Publikationen aus besagtem Verlag angewiesen zu sein.

Aber genug jetzt. Denn sonst gilt vielleicht noch: Auch schlechte Publicity ist Publicity und dazu möchte ich keinesfalls beitragen.

[Canadian Coins]

Auch wenn ich momentan nur noch recht selten einen Blick in das Forum werfe, so ist mir diese Angelegenheit nicht entgangen.

Ich habe den damaligen Beitrag gelesen und konnte im Grunde nicht feststellen, dass sich einer der beteiligten Diskutanten einer unangebrachten Wortwahl bediente.
Es dürfte sich wohl niemand an der Diskussion beteiligt haben - alleine mit der Intention dem Herausgeber des Programms zu schaden.
Wenn jemand in Form einer Meinungsäußerung ein Produkt begründet kritisiert - sehe ich keinen Grund zur Beseitigung dieser Äußerung.

Zwar habe ich auch gewisses Verständnis für den Herausgeber bzw. Programmierer der Software - insofern er mit seinem Fachwissen und wohl mit nicht unbeträchtlichem Zeit- und Kostenaufwand ein entsprechendes Produkt erschaffen hat.
Dabei dürfte jegliche Kritik an dem Produkt nicht unbedingt erbaulich sein und es ist nachvollziehbar, dass dies unter Umständen auch persönlich genommen wird.

Es hätte allerdings durchaus einen guten und kompetenten Eindruck hinterlassen, wenn sich der Kritisierte hier an dieser Stelle einer Diskussion gestellt hätte und auf die Kunden, die nicht ganz zufrieden mit dem Produkt sind, eingegangen wäre.
Letztlich hätte man die Möglichkeit gehabt mit denjenigen, die das Produkt regelmäßig nutzen (möchten), einen Dialog zu führen um eventuelle Schwächen des Produktes zu erkennen und in einer vielleicht überarbeiteten und verbesserten Version zukünftig zu vertreiben.
Ich würde meinen, dass eine solche Entwicklung für beide Seiten - Anbieter und Kunde - deutlich vorteilhafter gewesen wäre.

Letztlich frage ich mich, ob eine sachlich vorgetragene Kritik von Kunden an einem Produkt grundsätzlich mit Androhung von rechtlichen Schritten verbunden ist. Desweiteren, ob eine solche Reaktion lediglich darauf zurückzuführen ist, dass dieses privat getragene Forum "anfälliger" hinsichtlich rechtlicher Konsequenzen ist - d.h. dass ich mich Frage, ob eine sachlich geäußerte Kritik, die beispielsweise als Kundenrezension bei Amazon.de niedergelegt wird, auch unter Androhung rechtlicher Schritte beseitigt wird.

Eigentlich eine traurige Entwicklung - findet zumindest

CC