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Verfasst: Fr 25.11.05 08:16
von s69_de
Rafael hat geschrieben:Rand
Den hatten wir schon ;-)
(Siehe Liste auf Seite 30)

Reichsgroschen

Verfasst: Fr 25.11.05 12:18
von Rafael
:oops:
Ich wollte [b]Sheqel[/b] sagen, weil Doris Nomos sagte.
Dann, [b]S[/b]heqe[b]l[/b] :x-mas:

Verfasst: Fr 25.11.05 12:20
von Rafael
:D Sheqel

Verfasst: Fr 25.11.05 17:46
von El Buitre
Livre de la Compagnie des Indes


Beiname des Livre d´argent fin, nach dem Edikt vom 4. Dezember 1719 im Wert von 20 Sols ausgegeben. Die nur im Jahr 1720 geprägte Feinsilbermünze erhielt den Beinamen nach der von John Law gegründeten Kolonialgesellschaft "Compagnie des Indes". Sie stellte nur kurzzeitig den Wert der Recheneinheit Livre dar. Ihr Wert stieg und fiel ständig, bis die Münze im Gewicht von 3,73 g schließlich im Oktober 1720 demonetisiert wurde. Die Vs. zeigt die drapierte Büste des Königs Louis XV.(1715-1774), die Rs. zwei einander entgegengestellte gekrönte L, das Monogramm Louis' XV.

8)

Verfasst: So 27.11.05 02:24
von Doris
SCHLAFROCKTALER

Spöttische Bezeichnung für den sehr seltenen sächsischen Konventionstaler von 1816, der auf der Vorderseite das Brustbild des Königs Friedrich August I. (1763-1827, seit 1806 König) von Sachsen in sehr weitem Uniformrock (ohne Epauletten) zeigt.

Verfasst: So 27.11.05 09:45
von s69_de
Raderalbus

Volkstümliche Bezeichnung des Albus, der als Vereinsmünze der rheinischen Kurfürsten u.a. auch das Mainzer Rad als Wappen trug.

Verfasst: So 27.11.05 10:28
von Doris
Sanese d'oro

Goldmünze aus der norditalienischen Republik Siena, die seit 1340 im Gewicht des Florentiner Fiorino geprägt wurde und sich bis 1553 hielt.

Verfasst: Mo 28.11.05 17:05
von El Buitre
Oktobol


Selten geprägte griechische Silbermünze zu 8 Oboloi, die u.a. von den euböischen Städten Chalkis und Histiäa ausgegeben wurde. Das Nominal entsprach im Gewicht etwa einem Drittel der attischen Drachme. Außerdem werden Silbermünzen im Gewicht von 5 g aus dem 3. Jh. v.Chr. aus Bruttium als Oktobol bezeichnet.
8)

Verfasst: Mo 28.11.05 21:52
von Doris
Hallo, El Buitre!

Oktobol wurde schon mal genannt, siehe Liste S. 30.

Es geht weiter mit O.

Doris

Verfasst: Mo 28.11.05 22:29
von mfr

Verfasst: Di 29.11.05 18:41
von El Buitre
Agnus Dei


Lateinischer Ausdruck (Lamm Gottes) als Symbol für Christus, nach dem Johannes-Evangelium (Joh. I 29): Agnus Dei, qui tollis pecata mundi, miserere nobis (dt.: Lamm Gottes, das die Sünden der Welt trägt, erbarme dich unser). Das "Lamm Gottes" kommt seit dem 12. Jh. als Motiv auf verschiedenen Münzen im christlichen Abendland vor und ist als Münzbezeichnung in die Numismatik eingegangen. Das Lamm ist meist rückwärtsblickend mit der Kreuz-Fahne, manchmal im Arm Johannes des Täufers (Goldgulden), dargestellt.
Agnus Dei ist auch die Münzbezeichnung der spanischen Blanca mit dem Münzbild des Lamms mit Banner, das unter König Johann I. (1379-1390) geprägt wurde. Die Vs.n zeigen das bekrönte "y". Die französische Goldmünze Mouton d´or (mouton = Lamm) und ihre Beinamen Agnel (Lamm) und Agnelet (Lämmchen) leiten sich von der Vorderseitendarstellung (Lamm mit Banner) der spätmittelalterlichen Goldstücke her. Die Nürnberger Lammdukaten sind als Friedenswunsch (1632), auf den Westfälischen Frieden (1649), auf die Jh.wende (1700) und zuletzt 1806 geprägt worden.
Seit dem 12. Jh. erscheint das symbolische Lamm auch auf geistlichen Siegeln in Frankreich, auf elsässischen, französischen (Grafen von Toulouse) und dänischen Pfennigen, auf Denaren aus Lüttich, Großpfennigen aus Breslau und Münzen des Johanniterordens auf der Insel Rhodos.

Verfasst: Di 29.11.05 18:51
von s69_de
Ichu-Gin

Alte japanische Silbermünze in Barrenform (1 Shu Silber)

Verfasst: Mi 30.11.05 01:08
von Doris
Novodel

Auch Nowodel, bedeutet "Neuherstellung" und ist die russische Bezeichnung für amtliche Nachprägungen, die für Sammelzwecke hergestellt wurden. Sie sind von Sammlern sehr gesucht und erzielen auf Auktionen gewöhnlich hohe Preise.
Sie wurden von dem Petersburger Münzhof seit etwa 1730 hergestellt, sowohl unter Verwendung alter, als auch neuer Münzstempel. Auch die Münzstätte von Jekaterinburg (dem heutigen Swerdlowsk) nahm in den letzten Jahren vor der Schließung im Jahr 1876 Aufträge von Münzfreunden zu Neuprägungen an.
Wegen der Verwechslungsgefahr von Novodely mit seltenen Originalmünzen verbot Münzdirektor Georgij Michailowitsch im Jahr 1890 die Novodel-Prägung.
Nach der Münzreform von 1961 gab die Sowjetunion wieder Novodel-Prägungen von Gedenkmünzen aus.

Verfasst: Mi 30.11.05 17:37
von El Buitre
Lampsakener


Bezeichnung der Statere von Lampsakos, einer griechischen Stadt am Hellespont. Die Nachbarstadt von Kyzikos prägte in der ersten Hälfte des 5. Jh.s Münzen aus Elektron. Sie zeigen auf der Vs. das Vorderteil eines Pegasos (geflügeltes Pferd), manchmal im Weinlaubkranz mit Buchstaben darunter, auf der Rs. das Quadratum incusum. Zwischen 390 und 330 v.Chr. gab die Münzstätte Lampsakos eine Reihe von prächtigen Goldmünzen heraus: Das Motiv des Vorderteils des geflügelten Pferdes wechselte auf die Rs., die Vs. zeigte eine Reihe schöner und vielfältiger Köpfe, darunter Helden, Götter, unbekannte Personen und auch einen persischen Satrapen. Neben dem etwa gleich schweren persischen Dareikos waren die Lampsakener bis zur Goldmünzenprägung Alexanders des Großen die Hauptgoldwährung im östlichen Mittelmeerraum .
8)

Verfasst: Mi 30.11.05 19:26
von Doris
Ruprechtsgulden Bild

Bezeichnung der unter dem Pfalzgrafen Ruprecht geprägten rheinischen Gulden aus Gold.