Islamistischer Anschlag auf Charlie Hebdo

[stampsdealer]

Man kennt sich schon seit gefühlten sieben bis neun Jahren. Dank für die Reflexionen, Hinweise und Anregungen.

[fareast_de]

Kleines Fallbeispiel zur näheren Verdeutlichung. Ich hatte vor einigen Jahren einen türkischen Stammfrisör im Zentrum einer norddt. Großstadt. Der Mann verstand sein Handwerk, die Preise waren zivil und das Ganze lief, wie heute meist üblich, ohne Anmeldung. Man kannte sich, ohne daß wir gleich die dicksten Kumpels wurden.
Leider geschah es dann aber, das der gute Mann wiederholt Landsleute, die spontan hereinschneiten, sofort bediente und ich warten mußte. Und dies auch zu einem vom "offiziellen" Kurs abweichenden Tarif, wie ich zufällig sah.
Ich habe dann sehr schnell die Reißleine gezogen und mir einen anderen Coiffeur gesucht, bei dem ich schnell, kompetent UND fair bedient werde.

[stampsdealer]

Danke für dieses Fallbeispiel. Bei solch einem Erlebnis würde ich ebenfalls konsequent handeln.

[emieg1]

Die 'Antwort' der Römer darauf möchte ich euch nicht vorenthalten... wer könnte es wohl besser sagen als Pasquino?

[Altamura2]

Damit die anderen Ahnungslosen (ich nehm' mal an, ich bin nicht der einzige ) nicht auch suchen müssen: http://de.wikipedia.org/wiki/Pasquino

Gruß

Altamura

[emieg1]

upps... sorry, ich hatte das 's' vergessen

[Altamura2]

upps... sorry, ich hatte das 's' vergessen

Das wär's nicht gewesen, steht ja richtig auf dem Bild. Ich hatte nur noch nie was von Pasquino gehört . Wieder was dazugelernt .

Gruß

Altamura

[emieg1]

upps... sorry, ich hatte das 's' vergessen

Das wär's nicht gewesen, steht ja richtig auf dem Bild. Ich hatte nur noch nie was von Pasquino gehört . Wieder was dazugelernt .

Gruß

Altamura

Ich bin tatsächlich jahrelang bei meinen Rombesuchen tagtäglich bei der Piazza Navona gewesen (weil dort mein Stammlokal ist), aber von Pasquino hatte ich auch erst letztes Jahr erfahren. Das ist einfach das geile (pardon!) an dieser ewigen Stadt: Es gibt immer etwas neues zu entdecken, und das macht Rom einfach so einzigartig.

[stampsdealer]

SPON vom 29.01.2015

Rückzieher: Kölner Karneval stoppt "Charlie Hebdo"-Wagen

http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 15583.html

[sigistenz]

Traurig... aber ein Bedenkenträger reicht für den Rückzieher.
Sigi

.

[Peter43]

In der letzten Woche hat der Stern eine Serie über den Islam begonnen. Ich habe das Cover mal eingestellt. Jetzt gibt es die erste Reaktion darauf von einer deutschen Leserin: "Die Mondsichel im Wort Zorn ... das hätte ich von Ihnen nicht erwartet." Das sei respektlos und werde den Hass weiter wachsen lassen.

Ich fordere, daß der Stern sich bei den Moslems und insbesondere den islamischen Verbänden öffentlich entschuldigt.

Jochen

https://de-de.facebook.com/stern/photos ... 444249652/

[fareast_de]

Traurig... aber ein Bedenkenträger reicht für den Rückzieher.
Sigi

.

Ich habe meine Rheinländer da noch etwas anders in Erinnerung: man kennt sich, man hilft sich; im übrigen trägt man im Rheinland gern das Herz auf der Zunge. Allerdings war das mein Erfahrungshorizont der 60er/ 70er Jahre.
Mittlerweile scheint sich in meiner alten Heimat einiges geändert zu haben. M.E. steckt hinter dieser Entscheidung die nackte ANGST.

[Peter43]

Das absurdiste ist dann noch, daß die Karnevalsgesellschaft den Rückzug damit begründet, sie wolle die Meinungsvielfalt nicht gefährden!

Jochen

[ischbierra]

Kann mir mal jemand erklären, wo bei dem geplanten Wagen religiöse Gefühle verletzt werden? Ich sehe da nur einen Terroristen.

[fareast_de]

Das absurdiste ist dann noch, daß die Karnevalsgesellschaft den Rückzug damit begründet, sie wolle die Meinungsvielfalt nicht gefährden!

Jochen

Im Umfeld der Karnevalsumzüge der letzten Jahre hat sich einiges geändert. Die Unsitte des "Kampftrinkens" gab es zu meiner Karnevalszeit (60er/ 70er) nur in ausgesprochenen Einzelfällen, und wenn, dann in der Kneipe.
Mitbürger mit ausländischen Wurzeln, wir nannten sie damals "Gastarbeiter", feierten und sammelten damals fleißig mit.
Nicht immer zu unserer Freude als Kids, da gerne mal Regenschirme in Trichterform aufgespannt wurden und so "Kamelle" in größerem Stil abgefischt wurden. Wir sahen das damals als groben Verstoß gegen die Spielregeln .
Heute geht´s teils wesentlich heftiger zu, bis hin zum Zusammenschlagen von harmlosen Karnevalisten.
Is´leider so.
Gerade Köln hat einen sehr hohen Migrantenanteil in der Bevölkerung, so daß das Organisationskomitee wohl kein Risiko eingehen wollte. Möglicherweise gab´s auch im Vorfeld dezente "Ratschläge" von kompetenter Seite. Die vorgeschobene Argumentation halte ich für "Kappes", wie man dort sagt .