Dienst-, Polizei-, Ausweis- und Zutrittsmarken
Verfasst: Mi 24.04.24 11:10
Hallo,
nebenher häufe ich noch derartige Ausweismarken an, wie ich sie in der Überschrift genannt habe. Sammeln wäre zu viel gesagt.
Originale Polizeimarken der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts liegen preislich oft vierstellig, was meine Möglichkeiten übersteigt. Außerdem werden sie massivst gefälscht, zum Teil ausgesprochen gut.
Marken ziviler und halbziviler Firmen, sowie Eisenbahnpolizeimarken und Marken der ehemaligen DDR sind oft erschwinglich, aber meistens mehr durch Zufall als gezielt zu bekommen. Ich besitze so ungefähr ein Dutzend Ausweismarken und noch eine Handvoll Zutrittsmarken verschiedener Rüstungsbetriebe aus der Zeit des WK 1 & 2.
Ich beginne mal mit einer Kripo-Dienstmarke, wie sie so ab 1936 eingeführt wurde.
Material Messing, 51,2 x 37,2 mm groß, 29,13 g schwer.
Nach 1945 wurden sie zum Teil entnazifiziert und eine Weile weiterverwendet. Die zuvor (1934-1937) verwendeten, hochovalen Polizeimarken zeigten u.a. den Preußischen Adler auf einer Seite, auf der anderen Seite ein großes Hakenkreuz und die ausgebende Polizeidienststelle.
Es gibt drei ähnliche Varianten, die sich farblich und durch die Rückseitenbeschriftung unterscheiden:
- die gezeigte Messingmarke der Kriminalpolizei
- ein silberfarbiges Modell aus Neusilber der "Geheimen Staatspolizei"
- ein verkupfertes Modell aus Eisen der "Gemeinde-Kriminalpolizei"
Geprägt wurden diese Marken ausschließlich bei der staatlichen Münze in Berlin.
Die Kripomarke aus Messing ist hier noch die häufigste Variante.
Kopien dieser speziellen Marken sind weit verbreitet und oft nicht gut gelungen. Da originale Marken lediglich durch die Materialstärke und gegen Kriegsende auch durch den Werkstoff (bei Gestapomarken) variieren, sind sie für den Kenner relativ einfach zu erkennen. Die gefährlichsten Kopien lassen sich allerdings auf Anhieb nur durch die falsch ausgeführten Serifen des Buchstabens "E" erkennen.
Die Ausweismarkennummern sind immer im gleichen Stil und i.d.R. sehr akkurat ausgeführt, und gleichen sich bei allen drei Typen.
Es gibt eine Seite im Netz, welche sich speziell mit solchen Ausweismarken auseinandersetzt:
http://ausweismarke.de/
Ansonsten ist das englischsprachige Buch von Don Bible "Third Reich Warrant Disks" diesbezüglich sehr interessant.
nebenher häufe ich noch derartige Ausweismarken an, wie ich sie in der Überschrift genannt habe. Sammeln wäre zu viel gesagt.
Originale Polizeimarken der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts liegen preislich oft vierstellig, was meine Möglichkeiten übersteigt. Außerdem werden sie massivst gefälscht, zum Teil ausgesprochen gut.
Marken ziviler und halbziviler Firmen, sowie Eisenbahnpolizeimarken und Marken der ehemaligen DDR sind oft erschwinglich, aber meistens mehr durch Zufall als gezielt zu bekommen. Ich besitze so ungefähr ein Dutzend Ausweismarken und noch eine Handvoll Zutrittsmarken verschiedener Rüstungsbetriebe aus der Zeit des WK 1 & 2.
Ich beginne mal mit einer Kripo-Dienstmarke, wie sie so ab 1936 eingeführt wurde.
Material Messing, 51,2 x 37,2 mm groß, 29,13 g schwer.
Nach 1945 wurden sie zum Teil entnazifiziert und eine Weile weiterverwendet. Die zuvor (1934-1937) verwendeten, hochovalen Polizeimarken zeigten u.a. den Preußischen Adler auf einer Seite, auf der anderen Seite ein großes Hakenkreuz und die ausgebende Polizeidienststelle.
Es gibt drei ähnliche Varianten, die sich farblich und durch die Rückseitenbeschriftung unterscheiden:
- die gezeigte Messingmarke der Kriminalpolizei
- ein silberfarbiges Modell aus Neusilber der "Geheimen Staatspolizei"
- ein verkupfertes Modell aus Eisen der "Gemeinde-Kriminalpolizei"
Geprägt wurden diese Marken ausschließlich bei der staatlichen Münze in Berlin.
Die Kripomarke aus Messing ist hier noch die häufigste Variante.
Kopien dieser speziellen Marken sind weit verbreitet und oft nicht gut gelungen. Da originale Marken lediglich durch die Materialstärke und gegen Kriegsende auch durch den Werkstoff (bei Gestapomarken) variieren, sind sie für den Kenner relativ einfach zu erkennen. Die gefährlichsten Kopien lassen sich allerdings auf Anhieb nur durch die falsch ausgeführten Serifen des Buchstabens "E" erkennen.
Die Ausweismarkennummern sind immer im gleichen Stil und i.d.R. sehr akkurat ausgeführt, und gleichen sich bei allen drei Typen.
Es gibt eine Seite im Netz, welche sich speziell mit solchen Ausweismarken auseinandersetzt:
http://ausweismarke.de/
Ansonsten ist das englischsprachige Buch von Don Bible "Third Reich Warrant Disks" diesbezüglich sehr interessant.