Brückengeld

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mannimoney
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Brückengeld

Beitrag von mannimoney » Mo 16.09.02 11:26

hallo!

ich suche Brückengeld aus Köln aus dem 18./19.Jh.!

Ich muss aber zugeben, dass ich wirklich überhaupt keine Ahnung habe! Ich habe mir aber sagen lassen, dass es sich vermutlich um Scheine handeln soll!?

Bin über jede Hilfe froh! :P :lol:

Lieben Gruß
MM

mfr
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Beitrag von mfr » Mo 16.09.02 13:02

Hallo und willkommen im Forum.

Brückengeld ?
Kannte ich auch nicht, Reppa kennt es aber ;)
Brückenmarken
Marken, die als Quittung für die Bezahlung einer Gebühr ausgegeben wurden, die zur Passage einer Brücke berechtigte. Sie enthielten meist Angaben über die Höhe der Mautgebühr, Kennzeichen über den Ort, die Einzugsstelle und die Form des Verkehrs (Fußgänger, Pferd, Fahrzeug). Die Landsberger Pfennige von 1444 sollen zur Bezahlung der Arbeiter beim Bau der Elbbrücke (Augustusbrücke) in Dresden gemünzt worden sein.
Brückenmünzen
Auch Klanggerätegeld oder Klanggeld werden alte, halbmondförmige Bronzeobjekte aus China genannt. Die brückenförmigen Bronzegüsse haben Zier- oder Randlinien und sind in der Regel mit einer Patina überzogen. Die meisten Stücke sind mit einer Lochaufhängung oder mit einem Henkel versehen. Da sie in China zusammen mit Gerätemünzen (Spaten- und Messergeld) gefunden wurden, nimmt man eine Verwendung als Zahlungsmittel an (ungesichert).

mannimoney
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Beitrag von mannimoney » Mo 16.09.02 13:06

danke für die antwort!

Ich suche aber speziell Münzen, bzw. Scheine, die in Köln als Brückengeld gängig gewesen sind.

mal sehen, was sich an antworten noch sammelt! *freu*

Liebe Grüsse und danke für das nette Willkommen! :D

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UHee
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Beitrag von UHee » Di 17.09.02 22:46

Hallo mannimoney,
Es gab Brückenmarken für die Benutzung der Schiffsbrücke, die vor 1915 anstelle der Deutzer Brücke den Rhein überquerte. Z.B. mussten Fußgänger 2 Pfennig zahlen, für den Güterverkehr war die Gebühr höher. Auch die Köln-Mindener Eisenbahn gab an die Passagiere, die ins Linksrheinische fahren wollten, Marken aus. Es gibt drei Varianten einer Marke mit A, B, C in der Mitte, die Umschriften lauten: "BRÜCKENMARKE EIGENTUM DER CÖLNER HEBESTELLE", andere Seite: "VOR DEM ÜBERSCHREITEN AN DER CONTROLLE ABGEBEN". Es gibt auch die folgende Brückenmarke: In der Mitte LW.WEBER, Umschr. FUHR-UNTERNEHMER COELN; Rückseite: BRÜCKEN-MARKE 14 (oder andere Zahl). Gruß UHee

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mumde
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Beitrag von mumde » Mi 18.09.02 00:55

UHee, Du erstaunst mich. Ich habe vier Jahre lang in Köln gearbeitet und interessiere mich seitdem auch ein bißchen für die Kölner Münzen und Marken, aber solche Brückenmarken sind mir nie begegnet. Hast Du sowas, oder kennst Du die nur aus der Literatur?
Gruß mumde

mannimoney
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Beitrag von mannimoney » Mi 18.09.02 09:17

guten Morgen!
Ich hab keine solchen Münzen, aber ich habe doch schon einiges in Erfahrung bringen können:

Brückenmünzen für die großen Brücken gab es nicht. In den 20er Jahren wurden Scheine von der Größe von Bahnfahrkarten als Brückenzoll und auch als Zahlungsmittel verwendet.
In Form von Münzen waren im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert nur Fährmarken in Köln im Umlauf.

Wohl gab es aber Ende des 18./ Anfang des 19. Jahrhunderts eine kleine Brücke zwischen der Kölner Innenstadt und dem heuten Rheinauhafen, dem Werthchen.
Auf dieser kleinen Brücke wurde mit kleinen Alltagsmünzen Wegezoll abgegolten.

Lieben Gruß,

:lol:

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UHee
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Beitrag von UHee » Do 19.09.02 08:28

Hallo mumde und mannimoney,
meine Informationen stammen aus der Broschüre: Vom Wertzeichen der Ratsherren zur Biermarke des Köbes, Geprägte Zeugen der Kölner Wirtschaftsgeschichte, in der Reihe "Das Fenster" der Kreissparkasse Köln, 1993, Thema 146. Gruß UHee

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