DOA: Tabora 20 Heller 1916 Stempelbruchvarianten zu J.724

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DOA: Tabora 20 Heller 1916 Stempelbruchvarianten zu J.724

Beitrag von coin-catcher » Sa 19.10.13 12:32

Hi,

da hier schon mehrmals diskutiert und vorgestellt, habe ich mal eine kleine Auswahl von 20 Heller 1916-Stücken aus Tabora (Deutsch-Ostafrika) zusammen getragen und stelle diese hier nun vor.

Hierbei handelt es sich ausschließlich um Jäger 724; geschwungenes vollständiges sowie unvollständiges LL, Revers: Breite bzw. große Krone.
Ich habe keine Materialprüfungen durchgeführt - ich bitte hier um Nachsicht zwecks genauerer Bestimmung ob 724a oder 724b, schreibe daher nur J. 724 - um eine genaue Bestimmung ob 724a oder 724b gehts mir auch gar nicht.

Ich möchte einfach die Stempelbrüche auf den Reversen hervorheben , die die Variantensammler unter uns, quasi zum Verzweifeln bringen ;-)

Habe selbst bei mir persönlich 4 versch. Varianten ausgemacht - wobei es mit Sicherheit deutlich mehr gibt.

Für diese Varianten erstelle ich jeweils einen eigenen Post!

Es sind alle herzlich eingeladen, ihre Varianten von J724 vorzustellen bzw. zu posten!

Viele Grüße
cc

P.S.
Hier nochder Link zu dem anderen Thema: J.726:
http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... ller+j.726
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Re: DOA: Tabora 20 Heller 1916 Stempelbruchvarianten zu J.72

Beitrag von coin-catcher » Sa 19.10.13 12:34

Variante 1:

Merkmale:
- Schrötlingsfehler auf Avers + Revers, vollständiges LL, 4 Blätter

- Jahreszahl 1916 ohne Stempelbrüche oder Fehlstellen
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20Heller1916-Var1.JPG
Var1.JPG
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Re: DOA: Tabora 20 Heller 1916 Stempelbruchvarianten zu J.72

Beitrag von coin-catcher » Sa 19.10.13 12:36

Variante 2:

Merkmale:
- unvollständiges LL, 3 Blätter

- Jahreszahl 1916 mit ersten Anzeichen eines Stempelbruchs am Fuß in der zweitens Eins von 1916 -> 1916
Dateianhänge
20Heller1916-Var2.JPG
Var2.JPG
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Re: DOA: Tabora 20 Heller 1916 Stempelbruchvarianten zu J.72

Beitrag von coin-catcher » Sa 19.10.13 12:38

Variante 3:

Merkmale:
- gelocht, vollständiges LL, 4 Blätter, Lichtenrader Prägung auf Avers

- Jahreszahl 1916 mit Fehlstelle (Stempel ist nun an dieser Stelle gebrochen) am Fuß in der zweitens Eins von 1916 -> 1916
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20Heller1916-Var3.JPG
Var3.JPG
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Re: DOA: Tabora 20 Heller 1916 Stempelbruchvarianten zu J.72

Beitrag von coin-catcher » Sa 19.10.13 12:40

Variante 4:

Merkmale:
- unvollständiges LL, 3 Blätter

- Jahreszahl 1916 mit zwei Fehlstellen (Stempel ist nun an zwei Stellen gebrochen); beide Einsen sind am Fuß betroffen -> 1916
Dateianhänge
20Heller1916-Var4.JPG
Var4.JPG

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Re: DOA: Tabora 20 Heller 1916 Stempelbruchvarianten zu J.72

Beitrag von antisto » Sa 19.10.13 13:14

Dann möchte ich mit einer anderen schon einmal anderweitig vorgestellten Variante J724 mit vollst. LL ergänzen:
Stempelbruch an zweitem Längststrich von H in Heller oben, sonst, wie mir scheint, "makellos".
AS
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20HellerLL2-P1020378KLein.JPG
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Re: DOA: Tabora 20 Heller 1916 Stempelbruchvarianten zu J.72

Beitrag von antisto » Sa 19.10.13 13:33

Frage mich allerdings, ob es sich wirklich um einen Stempelbruch handelt, obwohl es ganz danach aussieht, denn dann müssten die nachvollgenden Prägungen von dieser Stempelforderseite ebenfalls diesen "Fehler" aufweisen...
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20HellerLL1-Stempelbruch-P1020379.JPG
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Re: DOA: Tabora 20 Heller 1916 Stempelbruchvarianten zu J.72

Beitrag von coin-catcher » Sa 19.10.13 13:52

antisto hat geschrieben:Frage mich allerdings, ob es sich wirklich um einen Stempelbruch handelt, obwohl es ganz danach aussieht, denn dann müssten die nachvollgenden Prägungen von dieser Stempelforderseite ebenfalls diesen "Fehler" aufweisen...
Es könnte auch ein kleiner Schrötlingsfehler sein

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Re: DOA: Tabora 20 Heller 1916 Stempelbruchvarianten zu J.72

Beitrag von keesuit » So 20.10.13 09:43

Schrotlingfehler sind einmalig, wie bei Aristos seine H.

Die von Coincatcher gezeigte Stempelbruche sind ausgebrochene Teile des Positivstempels, womit die negative Gebrauchsstempel geprägt wurden.
Jedesmahl wann ein neues Gebrauchsstempel geprägt wurde, hat der Positivstempel kleine Schäden dazubekommen.
Eine Einteilung nach diese Schäden findet sich auf Zeno.ru.
Für den Heller-Seite gibt es 4 Hauptmerkmale: http://www.zeno.ru/showphoto.php?photo=84480
Für den DOA-Seite 11: http://www.zeno.ru/showphoto.php?photo=62570
Zusammen mit ander Merkmahle lassen sich so die verschiedene Gebrauchsstempel identifizieren.

Ob und wie sich welche Scäden zeigen hat auch mit der Prägetiefe und das schleifen der Gebrauchsstempel zu tun.
Abnützung der Gebrauchsstempel und anhängendes Münzmaterial am diesen Stempel komplizieren die Sache noch ein wenig.

Ich bin ganz neugierig ob ihr noch welche Raritäten habt, zeigen sie den bitte.

Viele Grüsse, Kees

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Re: DOA: Tabora 20 Heller 1916 Stempelbruchvarianten zu J.72

Beitrag von antikpeter » Mo 21.10.13 23:40

Hallo Münzfreunde -ich habe einmal einen Artikel zu den Varianten der 20 H Münzen in Messing -geschrieben ,für M&S

wer will kann per E-Mail meinen Entwurf bekommen, mbSammlergruss p

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Re: DOA: Tabora 20 Heller 1916 Stempelbruchvarianten zu J.72

Beitrag von antikpeter » Sa 26.10.13 23:41

Da frage ich doch noch einmal nach . Wer weiß , ob überhaupt in Tabora Patritzen hergestellt wurden? 8O :?:
Wurden eventuell nur immer neue Stempel hergestellt ?
Die Abfolge der Veränderungen bei den 20 Heller Münzen mit den intakten Füßen der Einzen in 1916 , mit angebrochenem Fuß der letzten 1,
mit abgebrochenen Fuß. Dann mit angebrochenen Fuß der ersten 1 , mit abgebrochen beiden Füßen usw. Das alles deutet auf einen Stempel hin
der durch den Gebrauch sich veränderte. Natürlich gab es auch neue Stempel mit neuem, veränderten Bild.
mbSammlergruss p

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Re: DOA: Tabora 20 Heller 1916 Stempelbruchvarianten zu J.72

Beitrag von antikpeter » Sa 26.10.13 23:49

Noch ein Hinweis , liebe Sammlerfreunde , eine entsprechende Abfolge der Veränderungen gibt es auch beim LL. Ich habe Münzen bei denen das erste L nur teilweise
abgebrochen erscheint und kann eine Entwicklung bis zum Endstand aufzeichnen. Die Stadien Teilweise sind selten . Die Zusetzung ( Füllung) des Stempel -
es ist ja in Wirklichkeit kein abgebrochenes L , sondern ein zugesetztes L-erfolgte relativ schnall.
mbSammlergruss p

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Re: DOA: Tabora 20 Heller 1916 Stempelbruchvarianten zu J.72

Beitrag von keesuit » So 27.10.13 08:36

Schumacher sagt 1918 in Metall und Erz: 'Die Folge dieses Ausweichens war eine starke Abnützung der Matrizen, die selten mehr als 10.000 Prägungen aushielten und dann ausgewechselt werden mussten'.

Das die verschiedenen Stempel einander so ähnlich sind, lässt sich nur über eine Patrize erklären.

Zusetzung (Füllung) der Matrizen hat es auch gegeben, aber wann zusetzung der Ursache der Veränderungen der LL sein wurde, wurde es für jeder Matrize auch Erstabschläge geben mit kompleten LL.
Es sind mir bis jetzt nur 5 Matrizen mit completen LL bekannt, dessen 4 keine Änderungen der LL durch Zusetzung aufweisen lassen.
Nur bei den 5-ten verschwindet dem wichtigen Teil der linke L während dem gebrauch. Bei Münzen dieser Matrize fehlt aber auch links immer ein Blatt.

Sonst fehlen den 20 ander mir bekannten Stempel mit gezwungenen LL immer das Blatt und ein Teil der linke L.
Dies lässt sich nur erklären durch dem abbrechen dieser Teile von der Patrize.

Viele Grüsse,

Kees

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Re: DOA: Tabora 20 Heller 1916 Stempelbruchvarianten zu J.72

Beitrag von antisto » So 27.10.13 11:34

Kleine Ergänzung dazu: Diese fünfte Matritze mit schwach ausgeprägtem erstem L gibt es nur mit Rückseite kleine Krone, also J726.
AS
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Re: DOA: Tabora 20 Heller 1916 Stempelbruchvarianten zu J.72

Beitrag von keesuit » So 27.10.13 17:11

Ganz kleine Erganzung dazu: Dieselbe fünfte wurde nachher kombiniert mit eine grosse Krone, also wieder J724

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