Fälschung 2 Reichsmark Jäger#366

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Re: Fälschung 2 Reichsmark Jäger#366

Beitrag von Mynter » Mi 29.04.15 12:44

Purzel hat geschrieben:eine einfache Echtheitsprüfung(kein Gutachten) bei einem IHK bestellten Sachverständigen sollte wohl was um 20€ + Versand kosten.
Man kann dort aber auch vorher anrufen und fragen....
Ich würde jedoch empfehlen die betreffende Münze vorher hier noch mal komplett mit Bildern von beiden Seiten und Rand einzustellen.
Volle Zustimmung. Bitte lege alle drei Münzen genau übereinander, so dass man den Rand des fraglichen Stückes mit den anderen vergleichen kann, das erleichtert die Beurteilung.
Grüsse, Mynter

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Re: Fälschung 2 Reichsmark Jäger#366

Beitrag von abasa » Mi 29.04.15 21:32

Das Problem sind die HKs deshalb hab ich das 1. Foto auch wieder rausgenommen... Ich bearbeite morgen mal die Fotos dementsprechend und poste die nochmal.
Insgesamt hab ich drei von der Sorte, drei kriege ich noch zurück, auch mt falschen Gewicht.
Nochmal: Alle 3 Stücke sind fraglich, eine wiegt 7.5g und 2 haben 7.2g!
Danke für die Beiträge!!

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Re: Fälschung 2 Reichsmark Jäger#366

Beitrag von Purzel » Do 30.04.15 00:01

Das Problem sind die HKs deshalb hab ich das 1. Foto auch wieder rausgenommen
? Da gibt es kein Problem.

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Re: Fälschung 2 Reichsmark Jäger#366

Beitrag von abasa » Do 30.04.15 11:07

Ok, wenn das so ist:)
Hier mal die Fotos.
Was mir auffiel, wenn ich die Randschrift deckungsgleich übereinander lege, ist der Reichsadler und der Hindenburg verdreht.
MfG Andy
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Re: Fälschung 2 Reichsmark Jäger#366

Beitrag von Mynter » Do 30.04.15 15:49

abasa hat geschrieben:Ok, wenn das so ist:)
Hier mal die Fotos.
Was mir auffiel, wenn ich die Randschrift deckungsgleich übereinander lege, ist der Reichsadler und der Hindenburg verdreht.
MfG Andy
Das ist völlig normal und liegt daran, dass die Ronden erst gerändelt und dann beprägt werden, so ist die Stellung der Randschrift zu Avers und Revers und zu den einzelnen Details auf den beiden Seiten zufällig.
Grüsse, Mynter

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Re: Fälschung 2 Reichsmark Jäger#366

Beitrag von KarlAntonMartini » Do 30.04.15 16:16

Ich habe das Thema grad mit einem Münzhändler besprochen, der viel Schmelzsilber aufkauft. Er meinte, daß solche Untergewichte nicht vorkommen. (Zumal dieStücke ja sonst nicht viel Umlaufspuren zeigen.) Er vermutet eine Fälschung und empfiehlt, eine Münze zu opfern und sie am Rand zu befeilen. - Preiswerter als ein Gutachten wäre das jedenfalls. Grüße, KarlAntonMartini
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Re: Fälschung 2 Reichsmark Jäger#366

Beitrag von Mynter » Do 30.04.15 16:45

KarlAntonMartini hat geschrieben:Ich habe das Thema grad mit einem Münzhändler besprochen, der viel Schmelzsilber aufkauft. Er meinte, daß solche Untergewichte nicht vorkommen. (Zumal dieStücke ja sonst nicht viel Umlaufspuren zeigen.) Er vermutet eine Fälschung und empfiehlt, eine Münze zu opfern und sie am Rand zu befeilen. - Preiswerter als ein Gutachten wäre das jedenfalls. Grüße, KarlAntonMartini
Der Gedanke kam mir auch schon, Hindenburg gibt es wie Sand am Meer, einfach mal einen durchsägen , um zu sehen, wie er von innen aussieht. Auf der anderen Seite : die Randschrift überzeugend zu fälschen ist äusserst schwierig bis fast unmöglich und hier finde ich sie sehr überzeugend.

In diesem Zusammenhang habe ich eine Frage an die Weimar- und 3R- Spezialisten. Wie genau waren die deutschen Münzen nach 1923 wirklich legiert ? ich habe mal irgendwo ein Schreiben der Berliner Münze aus der Mitte der 20er Jahre gelesen, in dem man sich beim Finanzministerium¨dafür entschuldigte, im vorangegangenen Etatjahr zu schlecht legierte Münzen geprägt zu haben. Zum Ausgleich wurde gelobt im darauffolgenden Jahr dementsprechend höher zu legieren, damit der Durchschnitt stimme. Wir müssen ja auch immer im Hinterkopf behalten, dass wir es bloss mit Scheidemünzen zu tun haben, die ohnehin al marco und nicht al pezo betrachtet wurden. Mir will irgendwie nicht in den Kopf, dass ausgerechnet Hindenburgzweier gefälscht sein sollen.
Kannst Du noch mal bessere Randschriftbilder machen ? wenn Du die Münzen stapelst, anhand der Randschrift ausrichtest , von der Seite beleuchtest und mit dem Makro photographierst, solltest Du schärfere und grössere Bilder bekommen.
Grüsse, Mynter

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Re: Fälschung 2 Reichsmark Jäger#366

Beitrag von abasa » Do 30.04.15 18:07

Ich hatte auch das Gefühl. dass der Onkel Adi angeordnet hat, mit der Legierung zu tricksen. Auffällig auch, dass alle in Berlin geprägt wurden... Eigentlich die Beliebigsten von Allen.
Grund für die Vermutung: Der Schiefe Ebenen Test mit dem Raren Erden Magneten... Normal sollte Silber den Magneten bremsen, wird er meiner Meinung auch, aber die mit passenden Gewicht sind noch ein bisschen langsamer. Die Abmaße stimmen ziemlich genau mit dem 8 Gramm Stück zusammen
Leider ist meine Kamera nicht opti, um nicht zu sagen ****. Aber ich probiere morgen bei guten Licht nochmal ein paar bessere Fotos zu bekommen...
Der Käufer, dem ich welche verkauft habe, hat behauptet er hätte Aluminium gefunden, aber das glaube ich ihm nicht wirklich, zwecks der Dichte von Alu.
Eine kriegt jetz mal ne Feilung und ne Sägung, aber wie soll das denn aussehen bei einer Fälschung? Quasi ein anderer Kern als die Oberflkäche?
Danke fürs Interesse und viele Grüße :)

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Re: Fälschung 2 Reichsmark Jäger#366

Beitrag von abasa » Do 30.04.15 18:13

Also das Material ist durchgängig dasselbe, kein anderer Kern!
Morgen gibts Fotos...

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Re: Fälschung 2 Reichsmark Jäger#366

Beitrag von abasa » Do 30.04.15 18:22

Nicht perfekt die Bilder, aber vielleicht ausreichend?!
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Re: Fälschung 2 Reichsmark Jäger#366

Beitrag von Mynter » Do 30.04.15 19:02

abasa hat geschrieben:Ich hatte auch das Gefühl. dass der Onkel Adi angeordnet hat, mit der Legierung zu tricksen. Auffällig auch, dass alle in Berlin geprägt wurden... Eigentlich die Beliebigsten von Allen.
Grund für die Vermutung: Der Schiefe Ebenen Test mit dem Raren Erden Magneten... Normal sollte Silber den Magneten bremsen, wird er meiner Meinung auch, aber die mit passenden Gewicht sind noch ein bisschen langsamer. Die Abmaße stimmen ziemlich genau mit dem 8 Gramm Stück zusammen
Leider ist meine Kamera nicht opti, um nicht zu sagen ****. Aber ich probiere morgen bei guten Licht nochmal ein paar bessere Fotos zu bekommen...
Der Käufer, dem ich welche verkauft habe, hat behauptet er hätte Aluminium gefunden, aber das glaube ich ihm nicht wirklich, zwecks der Dichte von Alu.
Eine kriegt jetz mal ne Feilung und ne Sägung, aber wie soll das denn aussehen bei einer Fälschung? Quasi ein anderer Kern als die Oberflkäche?
Danke fürs Interesse und viele Grüße :)
Ich dachte an einen mit Silber beschichteten Kern aus einem andrren Metall. Ein Subaeratus gewissermassen.
Bei den vln mir erwaehnten Legierungsungenauigkeiten handelte es sich nicht um Betrug nur um technisches Unvermoegen. Ich finde aber, das klingt seltsam, daher meine Frage an die Weimar und 3R Spezialisten, ob sie was in der Richtung gehoert haben.

Anhand der Randschrift halte ich die Muenzen fuer echt.
Grüsse, Mynter

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Re: Fälschung 2 Reichsmark Jäger#366

Beitrag von abasa » Do 30.04.15 19:49

Na gut, das stimmt. Denen müsste sowas auf jeden Fall schonmal untergekommen sein, bei der Prozentzahl an fraglichen Stücken in meiner Sammlung. Verschiedene Jahrgänge sind es ja auch...
Der Herr von der Scheideanstalt könnte sowas auch schon gesehen haben, wenn die echt wären, könnte man zumindest meinen.
Ein Subaeratus scheint es nicht zu sein :)
Ich halte sie auch nach wie vor für echt, aber so oder so, wenn der Tag heut vorbei ist hat mich der Spass mit den fehlenden 1.5 Gramm bei 3 Münzen haufenweise gekostet.
Viele Grüße, Andy

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Re: Fälschung 2 Reichsmark Jäger#366

Beitrag von Mynter » Fr 01.05.15 13:12

Ich muss meinen obigen Beitrag, in dem ich ein Originaldokument erwähnte, korrigieren. Den Sachverhalt, dass die weimarer Münzen ( die gesammte Prägeperiode hindurch ? ) sehr oft nicht das Soll erreichten, hatte ich nicht in einem Dokument, sondern in einem Beitrag in einem anderen Forum gelesen, allerdings wird auf das entsprechende originaldokumet aus dem Bundesarchiv verwiesen. Ich zitiere :
" Die Silber-Münzen aus Weimar bestehen nur zu ca. 50 % aus Silber. Die Prägestätten hatten damals massive Probleme das Remedium einzuhalten, obwohl es im Vergleich zu den Kaiserreichsmünzen für das Rauhgewicht bereits auf 2% erhöht worden ist. Eine Zählung ergab, dass die meisten Münzen untergewichtig waren. Dies begründete die Preußische Staatsmünze am 24.06.1925 damit, dass durch den geringen Silbergehalt ein stärkeres Beizen erforderlich war. Die ersten so hergestellten Ronden waren demnach fast ausschließlich zu leicht. (Die einzelne Münze war innerhalb des Remediums, doch die Summe war zu leicht.) Die Münze versicherte, dass diese zu leichten Münzen in zukunft durch schwerere Ronden ausgeglichen werden würden [BArch R2/2463 Blatt 251]. "

Kann dies eventuell auch nach 1933 noch so gewesen sein ?
Grüsse, Mynter

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Re: Fälschung 2 Reichsmark Jäger#366

Beitrag von abasa » Fr 01.05.15 14:16

Das wär mal ne Erklärung...
Hier nochmal Randfotos
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