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2 Pfennig 1937 A untergewichtig/ abweichende Maße

Verfasst: Do 15.06.17 22:04
von Sandy309
Hallo.

Ich habe mal wieder ein interessantes Stück, zu welchem ich gerne Eure Meinung hören würde.
2 Pfennig 1937 A
Durchmesser: 19,58 mm
Dicke: 0,86 mm
Gewicht: 1,95 g

Die linke Münze dient als Vergleichsobjekt.

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Re: 2 Pfennig 1937 A untergewichtig/ abweichende Maße

Verfasst: Do 15.06.17 22:12
von Mynter
Sieht aus wie ein Guss. Falls es sich tatsächlich um eine zeitgenössische Umlauffälschung handeln sollte, wäre dies das geringste Nominal, das mir bislang begegnet ist. Ansonsten waren mir Fälschungen nur bis zum Fünfpfennigstück ( Weimar ) bekannt. Natürlich kann es sich auch bloss um eine private Bastelei handeln.

Re: 2 Pfennig 1937 A untergewichtig/ abweichende Maße

Verfasst: Do 15.06.17 22:29
von Sandy309
Habe etwas ähnliches gefuden
https://www.ma-shops.de/fenzl/item.php5?id=12482
Denke nicht das es sich um eine Fälschung handelt.

Re: 2 Pfennig 1937 A untergewichtig/ abweichende Maße

Verfasst: Do 15.06.17 23:03
von Numis-Student
Hallo,
in meinen Augen ist es nur ein beschädigtes Stück, entweder durch längere Lagerung in agressivem Boden oder durch Chemikalien.

Schöne Grüße,
MR

Re: 2 Pfennig 1937 A untergewichtig/ abweichende Maße

Verfasst: Fr 16.06.17 06:34
von Mynter
Geplatzter Schrötling adlerseitig, das wäre eine Erklärung.

Re: 2 Pfennig 1937 A untergewichtig/ abweichende Maße

Verfasst: Fr 16.06.17 08:54
von coin-catcher
Solche Oberflächen entstehen auch durch eine längere Lagerung im Wasser. Allerdings wären die Kanten dann abgerundeter...

Evt. war der Schrötling bei der Prägung auch einfach schon "defekt".

Gruß
cc

Re: 2 Pfennig 1937 A untergewichtig/ abweichende Maße

Verfasst: Fr 16.06.17 11:57
von jot-ka
Vielleicht ist da versehentlich ein Schrötling für 1 Rpf (Jaeger Nr. 361)
in die Maschine geraten und das Material war für den vollen Durchmesser
und einen vollständigen Randsteg zu wenig.
Rauhgewicht nach Jaeger: 2,000 g.
SG, jot-ka

Re: 2 Pfennig 1937 A untergewichtig/ abweichende Maße

Verfasst: Fr 16.06.17 20:40
von diwidat
In meiner beruflichen Entwicklung haben wir zur Bindung (Extrahierung) von CO² (Kohlendioxyd) in anderen Produkten eine "Kupferlauge" in einem Waschturm benutzt.
Diese Lauge wurde aus metallischem Kupfer, aufgelöst in Ammoniak-Wasser, hergestellt. Wir hatten keine Münzen, sondern andere Kupferabfälle, die nacch dem Einsatz
genau so aussahen wie die Münze, allseitig "angefressen" aber noch erkennbar. -
Ein Bekannter arbeitete vor 50 Jahren in einer Gewebe Färberei, die sich teils ihre Farben selber herstellte. Blaue Farben entstanden in genau der gleichen Art und Weise
wie unser Kupferlauge. Bei eine Betriebsüberholung wurde ein Keramik Behälter gefunden, in dem ca. 1000 Badische Kupferkreuzer (angefressen) lagen.
Für mich ist das also eine chemische Behandlung der Münze.