Olympische Medaillen

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Moderator: Lutz12

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Klauke
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Olympische Medaillen

Beitrag von Klauke » Mi 14.09.05 21:16

Hallo und Servus an alle Numismatiker,
wir haben uns heute hier registrieren lassen, weil wir Euch um Hilfe und Informationen bitten möchten:
Wir sind vor etwa einem Jahr durch einen Flohmarktkauf an die als Anlage abgebildete Medaille gekommen (hoffentlich klappts mit den Fotos, ich hab so was noch nie gemacht).
Sowohl die künstlerisch gestaltete Vorderseite, als auch die relativ einfache Rückseite entsprchen den offiziellen Medaillen für die Olympischen Winterspiele 1936 in Garmisch-Partenkirchen. Der Durchmesser unserer Medaille ist 8 cm.
Unsere Nachforschungen haben ergeben, dass es sich um eine Nachbildung handelt, die Originale sind größer (Durchmesser 10 cm) und tragen die Initialen des Künstlers Richard Klein. Außerdem wurden die Medaillen den Sportlern damals in einem Etui überreicht und haben daher keine Öse.
Die seinerzeitigen Medaillen wurden von der Firma Deschler & Sohn, München, hergestellt. Die Firma gibt es auch heute noch in Feldkirchen bei München, sie gehört aber jetzt zur Pichl-Gruppe.
Die Firma Deschler & Sohn wurde im Krieg ausgebombt, daher gibt es über die Herstellung der Originale keine Unterlagen mehr und auch nichts über evtl. später angefertigte Nachbildungen. Man hat uns aber bestätigt, dass es sich um eine Prägung handelt, nicht um einen Guss.
Die Verwaltung bzw. dar Archiv in GAP können ebensowenig weiterhelfen, das haben wir schon versucht.
Unser Stück trägt keinen Silberstempel, daher nehmen wir an, dass es gar nicht oder nur zu einem geringen Anteil Silber enthält.
Auf Kontakt mit einem Magneten reagiert die Medaille aber auch nicht.
Daher unsere Frage in diesem Forum:
Können Fachleute in Numismatik-Kreisen nähere Informationen zu hergestellten Nachbildungen, deren Auflagen und evtl. Wert geben?
Über Euere Antworten freuen wir uns und grüßen Euch.
Vroni und Hermann
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Beitrag von Zwerg » Mi 14.09.05 21:25

Sollte hier im Forum keiner eine Antwort geben können, kontaktiert bitte die Münzhandlung Heinrich Winter in Düsseldorf. Sie hat in den letzten Jahren mehrere Spezialauktionen zur olympischen Numismatik durchgeführt. Per Internet m.W. leider nicht erreichbar.

Grüße
Zwerg
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Lutz12
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Re: Olympische Medaillen

Beitrag von Lutz12 » So 18.09.05 21:17

Klauke hat geschrieben:Unser Stück trägt keinen Silberstempel, daher nehmen wir an, dass es gar nicht oder nur zu einem geringen Anteil Silber enthält.
Auf Kontakt mit einem Magneten reagiert die Medaille aber auch nicht.
Daher unsere Frage in diesem Forum:
Können Fachleute in Numismatik-Kreisen nähere Informationen zu hergestellten Nachbildungen, deren Auflagen und evtl. Wert geben?
Über Euere Antworten freuen wir uns und grüßen Euch.
Vroni und Hermann
Hallo Klauke,
nicht viel, aber zumindest ein Nachweis in einer Auktion:
1936, Bronze, 80 mm, tragbar
Olympiade, Garmisch-Partenkirchen, Erinnerungs-Medaille
angeboten bei Cortrie Auktion Nr. 41 (2004) Los 1045, Erhaltung vz 35,- Euro, Zuschlag 39,- Euro (dort ist auch eine identische Abbildungzu finden).
Mehr gibt die Beschreibung nicht her. Material könnte Bronze versilbert sein, Silber wurde zu dieser Zeit üblicherweise gekennzeichnet und wäre bei einer derart großen Medaille schon ungewöhnlich.
Von Göde (?) wurden diverse Olympia-Medaillen als moderne Nachprägungen herausgegeben. Mir scheint das Stück aber älteren Ursprungs zu sein. Vielleicht ist es ja wie bei Cortrie beschrieben eine "Erinnerungs-Medaille", also keine offizielle Preismedaille, sondern ein käufliches Souvenir und damit zeitgenössisch ???
Gruß Lutz12

Petra
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Olympiam.

Beitrag von Petra » Mo 13.02.06 13:40

Hallo ich hab diese Olympiam. als Auszeichnung des Radfahrvereins bekommen.Mir wurde gesagt dies sei ein Orignal aus alten Beständen.Die nur an bestimmte Vereine abgegeben werden.Links unten ist auf meinen M. copie eingtempelt.Auf alle Fälle werde ich im Verein nachfragen.Grüsse

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