Chinesische Amulette !

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chinamul
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Re: Amulett Chinesisch?

Beitrag von chinamul » Fr 20.06.14 19:24

Wenn es tatsächlich eine Schlange ist, die die Kröte da umgibt, könnte das ganze eigentlich nur der häufig zitierte "Dunkle Krieger", das Symbol des Nordens, sein. Allerdings umschlingt die Schlange die Schildkröte üblicherweise etwa in der Weise, wie es Dein Link zeigt.
Warten wir also mal ab, ob sich noch jemand mit einer interessanten These zu Wort meldet.
Dir sage ich zunächst meinen Dank für Deine Mühe.
Übrigens: Gewicht:11,52 g, Ø 30 mm

Gruß

chinamul
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Re: Amulett Chinesisch?

Beitrag von chinamul » So 22.06.14 14:20

Rundamulett (Ø 22 mm) mit Henkelaufsatz, darin beidseitig Yin-Yang-Symbol
neu 095.jpg
Av.: 吉星拱照 „ji xing gong zhao“ = „Der Glücksstern beschütze dich!“
Rv.: 镇宅平安 „zhen zhai ping an“ = „Stadt und Residenz mögen in Frieden leben!“

Das Stück ist nicht gerade von überragender Gußqualität, aber es ist ein offensichtlich älteres, länger als Amulett getragenes Exemplar.

Gruß

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Re: Amulett Chinesisch?

Beitrag von chinamul » Di 01.07.14 12:05

Mit uralten fischförmigen Objekten aus China ist das so eine Sache. Man ist sich unter Sinonumismatikern immer noch nicht ganz einig, was sie nun eigentlich sind.
neu 447.jpg
Ihr stellenweise gehäuftes Vorkommen führte u. a. zu der Annahme, daß es sich um eine lokal verwendete Münzform handeln könne, wofür einige Massenfunde recht gleichartiger Stücke sprechen würden. Andererseits aber gibt es besonders zur Zeit der Qing-Dynastie (17. – 19. Jhdt.) zahlreiche eindeutige Fischamulette mit Bannsprüchen.
Und selbst die bloße Fischform ist schon mit Bedeutung aufgeladen. Hierzu erlaube ich mir, einen Auszug aus den Erläuterungen zu meinem Amulettkatalog zu zitieren:

Fisch ( yu)
Fischförmige Amulette und Fischdarstellungen auf Amuletten sind recht häufig. Dafür mag es mehrere Gründe geben: Zum einen besteht Lautgleichheit zwischen dem Wort für Fisch und dem für Überfluß () sowie Lautähnlichkeit mit dem für Jade (). Dabei steht Jade auch für Juwelen allgemein und damit für Reichtum, besonders in der Kombination „jin yu“ (Gold und Jade), mit der aber auch Söhne und Töchter gemeint sein können. Zum anderen ist der Karpfen Symbol für ein beharrliches Bemühen, wie an denjenigen Amuletten deutlich wird, die sich auf das viele Versuche erfordernde Überspringen des Drachentores durch einen flußaufwärts strebenden Karpfen beziehen. Dieses Bild veranschaulicht die Mühen, die mit dem Bestehen der Beamtenprüfungen verbunden sind. Nicht zuletzt zählt der Fisch auch noch zu den buddhistischen „Acht Kostbarkeiten“. Auch Vorhängeschlösser weisen häufig Fischform auf und könnten damit eine Amulettfunktion haben.
Fisch heißt, wie schon erwähnt, auf Chinesisch yu, gleichklingend mit yu für Überfluß, Reichtum. Daher drückt z. B. das Bild eines Kindes mit einem Fisch den Wunsch aus: Mögest Du zahlreiche Kinder - bevorzugt natürlich Jungen - haben. Die Darstellung von zwei Fischen ist ein beliebtes Hochzeitsgeschenk. Sie bedeuten eheliche Harmonie. Beliebt ist auch die Kombination von Lotus (gleichklingend mit aufeinanderfolgend"), Fisch ("Überfluß") und einem Jungen. Sie bedeutet Überfluß und Söhne für viele aufeinanderfolgende Jahre.
Nach einer Legende schwamm einst ein Karpfen flußauf zu den westlichen Hügeln des Dian-Sees bei Kunming. Die Strömung war stark und er mußte sich wegen seines Körpervolumens sehr anstrengen, sie zu überwinden. Auch lauerten viele Gefahren im Wasser, die er springend überwinden mußte. Am höchsten Punkt, den "Hügeln der schlafenden Schönheit" angekommen, versperrte ein mächtiger Fels seinen Weg. Unter Aufbietung seiner letzten Kräfte sprang der Fisch mit einem gewaltigen Satz über den Fels hinüber in den See. Noch in der Luft verwandelte er sich dabei in einen Drachen. Seither heißt dieser Fels "Drachentor". Ein anderes Drachentor aufgrund einer ähnlichen Legende gibt es an den Stromschnellen im Oberlauf des Gelben Flusses.
Der Karpfen ist für Chinesen das Symbol von Stärke, von großer Kraftanstrengung und Beharrlichkeit zur Erreichung eines Ziels. Karpfen jeglichen Materials und jeglicher Fertigung waren daher stets das typische Geschenk zum Bestehen eines Examens, besonders der Mandarin-Prüfungen. Wurde doch nach der Lernanstrengung aus dem Kandidaten ein Mitglied der kaiserlichen Verwaltung, das einen Drachen auf dem Gewand trug.


Gruß

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Re: Amulett Chinesisch?

Beitrag von chinamul » Di 08.07.14 12:09

Rundes Amulett (Ø 38 mm) aus hellgrüner Jade
neu 330.jpg
Der Reichtumsgott frontal sitzend mit großer Syceemünze („Seidenschuh“) in der Rechten und Wunschzepter („ru-yi“) in der Linken; rechts und links neben seinem Kopf je eine stilisierte Münze; oben kleines Trageloch
Rv. glatt poliert

Gruß

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Re: Amulett Chinesisch?

Beitrag von chinamul » Di 22.07.14 18:43

Amulett in Form eines Fächers mit langem Griff; Gesamtlänge 101 mm
neu 322.jpg
Av.: 齊壽 „qi shou“ = „Ein recht langes Leben“; unten eine Schildkröte nach links, deren Atem nach oben steigt und dort eine Wolke bildet, auf der ein Vogel nach links sitzt
Rv.: Glatt bis auf vier vertieft gegossene, unleserliche Siegelschriftzeichen auf dem Griff
Ein recht grob gegossenes Stück unbestimmbaren Alters, vermutlich jedoch nicht sehr alt

Gruß

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shanxi
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Re: Amulett Chinesisch?

Beitrag von shanxi » Di 22.07.14 18:56

Kann es ein Spiegel mit Amulett Inschrift sein ?

http://www.hnmuseum.com/hnmuseum/eng/co ... 59777c0573

das Stück ziemlich unten auch mit Griff, wenn auch ohne Amulett Inschrift.

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Re: Amulett Chinesisch?

Beitrag von chinamul » Di 22.07.14 19:24

Falls es tatsächlich beim Guß als Spiegel gedacht war, so hat es aber nie als ein solcher gedient, da die Rückseite nicht geglättet oder gar poliert wurde, sondern gußrauh geblieben ist. Es ist sehr schade, daß die Schrift auf dem Griff so undeutlich ist. Möglicherweise hätte sie uns weiteren Aufschluß über die Funktion des Gegenstandes gegeben.

Gruß

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Re: Amulett Chinesisch?

Beitrag von diwidat » Mi 23.07.14 13:33

Den Bearbeitungsspuren am Griff nach zu urteilen, ist der Gussgrat mit modernen, elektrisch angetriebenen Werkzeugen
entfernt worden. Die Konsequenz daraus können sich der Kenner denken.

Druß diwidat

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Re: Amulett Chinesisch?

Beitrag von chinamul » Di 05.08.14 19:39

Rundamulett (Ø 45 mm) mit quadratischem Mittelloch
neu 751.jpg
Av.: 天官赐福 „tian guan ci fu“ = „Der Himmelsbeamte (der Belohnungen und Strafen verteilt) möge uns Glück zuteil werden lassen!“ - Zierrand
Rv.: 富貴雙全 „fu gui shuang quan“ = „Reichtum und Ansehen in Vollkommenheit“ - Zierrand

Gruß

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Re: Amulett Chinesisch?

Beitrag von chinamul » So 17.08.14 18:38

Wunschzepter (如意 ru yi)
Es handelt sich hierbei nicht um ein Herrschaftszeichen, sondern, wie sein Name schon sagt („ru yi“ = „nach Belieben“), darum, daß man für den Träger erhofft, es möge ihm alles so gelingen, wie er es sich wünscht. Daher wird es auch gern als Geschenk an betagte Jubilare verwendet. Es kann aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen, und meist hat es etwa die Länge eines Unterarmes. An seinem oberen Ende ist es verdickt und gekrümmt, und weil sein pilzartiger und mitunter aufwendig geschnitzter oder ziselierter Kopf zudem an das Unsterblichkeitskraut erinnert, drückt es zugleich auch den Wunsch für ein langes Leben des Beschenkten aus. Damit hat ein solches Objekt gewissermaßen auch die Funktion eines Amuletts.
ruyi 1.jpg
Das hier vorgestellte Exemplar ist aus kräftigem, getriebenem Messingblech, und obwohl es hohl ist, wiegt es doch 880 g bei einer Länge von 38 cm.
Verziert ist es mit den von unzähligen Amuletten bekannten Symbolen, darunter den Attributen der acht daoistischen Unsterblichen:

钟离权 Zhongli Quan mit einem Fächer, mit dem er Tote zum Leben wiedererwecken kann
吕洞宾 Lü Dong-bin mit dem dämonentötenden Schwert „Grüne Schlange“ und einem Fliegenwedel
何仙姑 He Xian-gu, die einzige Frau unter den Unsterblichen, mit einer Lotosblume
韩湘子 Han Xiang-zi mit einer Flöte
曹国舅 Cao Guo-jiu mit Klapper (auch als Kastagnetten bezeichnet)
蓝采和 Lan Cai-he mit einem Blumenkorb, den er an einem geschulterten Stab trägt; mitunter wird dieser Unsterbliche auch als Hermaphrodit dargestellt.
李铁拐 Li Tie-guai mit einer eisernen Krücke und einem Flaschenkürbis
张国老 Zhang Guo-lao mit einer „Fischtrommel“ (鱼鼓 „yu gu“), einem Lärminstrument aus einem dicken Bambusrohr, in dem zwei Stäbe mit Krückengriffen stecken
ruyi 2.jpg
ruyi 3.jpg
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Re: Amulett Chinesisch?

Beitrag von chinamul » Di 09.09.14 13:11

Dieses silberne Objekt (ca. 1200 x 55 mm mit einem Gewicht von ca. 135 g) ist wohl als Amulett zu betrachten, weil es ein zentrales Anliegen der Chinesen thematisiert: den Wunsch nach Kindern, vorzugsweise Knaben. Ich konnte es jetzt bei eBay GB für umgerechnet überaus günstige € 26 brutto ersteigern.
qilin silber.jpg
Das kinderbringende gutartige Einhorn Qilin trägt hier auf dem Rücken einen Knaben mit einer Zweihörnerfrisur, wie sie bei kleinen Jungen häufig zu finden ist. Der Kleine hält ein Wunschzepter (s. hierzu voriges Posting!).

Links: 麒麟送子 „qilin song zi” = „Das Qilin bringt einen Knaben.“, bzw. wegen des Wunschzepters als Wunsch: „Das Qilin möge einen Knaben bringen!“
Das Qilin ist schon früher einmal in diesem Thread (s. das Posting vom 15. Okt. 2011 auf S. 8) vorgestellt worden. Damals hielt der Knabe einen Lotos in der Hand, jetzt ist es eben das Wunschzepter. Links und rechts Glückswolken.

Auf der glatten Rückseite finden sich zwei kleine Punzen: eine chinesische 足銀 „zu yin“ = „echt Silber“ und 925, die international gebräuchliche Feingehaltsangabe für Sterlingsilber.

Wegen der ziemlich stark spiegelnden Oberfläche war es leider nicht möglich, einen Scan zu erstellen, der der Schönheit des Stückes gerecht wird.

Nebenbei eine lustige Beobachtung: Der Anbieter bei eBay hat bei der Erstellung des Angebotsbildes mit der Kamera ein wohl nicht ganz freiwilliges „Selfie“ geschossen. Andeutungsweise spiegeln sich nämlich im Amulett links und rechts seine Hände, in der Mitte die dunkle Kamera.

Gruß

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Re: Amulett Chinesisch?

Beitrag von chinamul » So 15.03.15 19:12

Fast ein halbes Jahr ohne ein neues Amulett! Das darf nie wieder vorkommen!!

Rundamulett (Ø 65 mm) mit quadratischem Mittelloch, ein nicht sehr altes Stück
neu 609.jpg
Av.: 泰和重寶 (Siegelschrift) “tai he zhong bao” = “Schwere Münze der Regierungsperiode Tai-he”; “Tai-he” war von 1201 bis 1208 der Regierungstitel des Kaisers Zhang Zong (1190 – 1208) der Jin-Dynastie.
Rv.: Ein Ehepaar; die Frau streckt ihrem Gatten, der ein Wunschzepter (如意 “ru yi” = “Dir möge alles nach Wunsch gelingen!”) und eine Mundorgel hält, einen Zimtbaumzweig entgegen. Durch Homophonie von “Zimtbaum” und “Ehre” (beide “gui”), von “Mundorgel” und “aufsteigen” (beide “sheng”) sowie das Wunschzepter ist diese Seite zu lesen: “Ehren und beruflicher Aufstieg nach Wunsch”.

Gruß

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Re: Amulett Chinesisch?

Beitrag von chinamul » Mo 23.03.15 19:25

Massives Rundamulett (Ø 61 mm) mit quadratischem Mittelloch; sehr qualitätvoller Guß
neu 767.jpg
Av.: 長命富貴 “chang ming fu gui” = “Ein langes Leben, Reichtum und Ehre”; zwischen den Schriftzeichen je eine Blüte, Felder gepunktet, Lochmauer mit Zickzackmuster verziert; Rand mit geometrischem Muster und Blumen
Rv.: Verschiedene Blüten und Zweige mit Blattwerk; Felder gepunktet wie Av., Lochmauer mit geschwungenen Doppellinien und Rand mit acht Blüten graviert

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Re: Amulett Chinesisch?

Beitrag von chinamul » Mo 30.03.15 16:10

Zur Anfrage zu chinesischen Münzen:

Rundamulett (Ø 50 mm) mit quadratischem Mittelloch
neu 768.jpg
Av.: Zwei magische Schriftzeichen oben und unten, rechts und links dann 長壽 (in Siegelschrift) „chang shou“ = „Ein langes Leben“
Rv.: Oben das Siebengestirn (hier mit einem achten Stern, nämlich dem kleinen Stern Alkor, der mit dem zweiten Deichselstern Mizar einen Doppelstern bildet), darunter Mondsichel, unten von einer Schlange umwundene Schildkröte (Symbol des „Dunklen Kriegers“, der den Norden des Himmels und der Erde beherrscht.)
(vgl. Thierry 124; LZH p. 284; YLL 405 - alle ohne Mondsichel)

Gruß

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Re: Amulett Chinesisch?

Beitrag von chinamul » Sa 04.04.15 11:42

Rundamulett (Ø 64 mm) mit quadratischem Mittelloch
neu 758.jpg
Av.: Vier der taoistischen Unsterblichen umgeben von Glückswolken
Rv.: Vier weitere Unsterbliche; Glückswolken wie Av.

Und hier noch einmal die Zusammenstellung dieser acht Unsterblichen:

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