Fotoübungen an einer antiken Münze (Kephaloidion Herakles/Pegasos) - Kritik erwünscht

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guarana
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Fotoübungen an einer antiken Münze (Kephaloidion Herakles/Pegasos) - Kritik erwünscht

Beitrag von guarana » Mi 01.04.20 19:28

Hallo Forum,
ich versuche mich aktuell in der Münzfotografie. Die Fotos entstehen mit Stativ ohne Blitz, etwas Taschenlampenlicht von der Seite zwecks Akzentuierung des Reliefs. Ein schwarzer Hintergrund fällt mir beim aktuellen Setup leichter, da ich hier weniger nachbearbeiten muß. Gefällt mir persönlich auch besser.
Wer die Münze nicht vergleichend in die Hand nehmen kann, hat natürlich einen Nachteil bei der Bewertung der Aufnahmen. Die farbenfrohe Patina sieht man auch nur unter ausreichendem Licht in dieser Art und Weise, bzw. entsprechend ausreichend langer Belichtung. Im typischem Halbdunkel eines Wohnraumes wirkt auch diese Münze aus der Distanz auf der Hand eher grau. Starken Einfluß haben Richtung und Winkel, aus der/dem das seitliche Licht kommt. Da ich noch am Anfang meiner Experimente stehe, kann ich sicher noch einiges optimieren und würde mich über eure Meinungen und auch eigenen Erfahrungen und Tipps freuen.
Zu bunt? Zu "künstlich"? Zu scharf? Schärfe an den Rändern ungleich? Schlechte Ausleuchtung? Welcher Hintergrund gefällt euch besser?
Feuer frei! :-)
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Altamura2
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Re: Fotoübungen an einer antiken Münze (Kephaloidion Herakles/Pegasos) - Kritik erwünscht

Beitrag von Altamura2 » Mi 01.04.20 20:33

Sieht gut aus :D .

Ob das zu bunt ist, kann man nur mit der Münze in der Hand beurteilen, umd mir persönlich gefällt der schwarze Hintergrund nicht so, das wirkt immer so duster :? .

Welche Kamera verwendest Du denn für die Aufnahmen?

Gruß

Altamura

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Re: Fotoübungen an einer antiken Münze (Kephaloidion Herakles/Pegasos) - Kritik erwünscht

Beitrag von Numis-Student » Mi 01.04.20 20:46

Hallo,

man merkt auf jeden Fall, dass Du Dir Mühe gibst, ein Stativ verwendet und dadurch sind beide Varianten für das Forum brauchbar, da auch Details gut rüberkommen.

Ein gewisser Teil ist auch persönlicher Geschmack, ich finde zB den dunklen Hintergrund angenehmer, da der Kontrast zur recht dunklen Münze nicht ganz so stark ist.

Schöne Grüße,
MR
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Re: Fotoübungen an einer antiken Münze (Kephaloidion Herakles/Pegasos) - Kritik erwünscht

Beitrag von guarana » Mi 01.04.20 22:05

Hallo Ihr beiden,
danke für eure Einschätzung. Schwarz:Weiß also bisher 1:1 :-)
Ich verwende eine Canon 5D Mark III mit einem 100er Makro. Ich denke, das Kamera-Modell spielt keine besonders große Rolle, Feinheiten sieht man dann sicher in höherer Auflösung und unbearbeitet besser. Für das Forum muss man die Bildqualität (aus verständlichen Gründen) ja auch nochmal komprimieren. Wie fast immer in der Fotografie wird es so sein, dass man mit Übung und Know-How auch mit einfachem Gerät zu sehr guten Ergebnissen kommen kann.
Wenn ich selbst versuche, die Fotos kritisch zu bewerten, fällt mir zum Beispiel auf, dass Herakles vor schwarzem Hintergrund oben zuviel Licht abbekommen hat, da habe ich die Taschenlampe nicht ideal gehalten. Vor weißem HG ist dafür der Löwenskalp im Halsbereich überbetont. Einen weiteren Unterschied sieht man beim Pegasos, der wirkt in der hellen Variante plastischer (Flügel, Konturen), ebenfalls der Ausrichtung der Hilfslampe geschuldet.
Ich denke man könnte locker 10 Fotos mit etwas anderer Belichtung machen, und auf jedem sehe die Münze doch wahrnehmbar anders aus. Wenn man sich die Mühe machen wollte :-)

Beste Grüße

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Re: Fotoübungen an einer antiken Münze (Kephaloidion Herakles/Pegasos) - Kritik erwünscht

Beitrag von sigistenz » Mi 01.04.20 23:14

Versuch doch zum Vergleich mal einen Scan bei höchster Auflösung und offenem Deckel (dann ist der Hintergrund schwarz). Zeig das Ergebnis.
Sigi
.

guarana
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Re: Fotoübungen an einer antiken Münze (Kephaloidion Herakles/Pegasos) - Kritik erwünscht

Beitrag von guarana » Mi 01.04.20 23:25

Hallo Sigi, ich nehme an, du meinst einen speziellen Münzenscanner. So ein Gerät besitze ich nicht, ich verwende eine Kamera mit Stativ.
Beste Grüße

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Re: Fotoübungen an einer antiken Münze (Kephaloidion Herakles/Pegasos) - Kritik erwünscht

Beitrag von Numis-Student » Do 02.04.20 08:58

Nein, er meint einen "ganz normalen" Scanner ;-)
Damit funktioniert es auch ganz gut.
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
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Re: Fotoübungen an einer antiken Münze (Kephaloidion Herakles/Pegasos) - Kritik erwünscht

Beitrag von Altamura2 » Do 02.04.20 09:31

Störung im Betriebsablauf, sorry :?

Gruß

Altamura

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Re: Fotoübungen an einer antiken Münze (Kephaloidion Herakles/Pegasos) - Kritik erwünscht

Beitrag von Altamura2 » Do 02.04.20 09:36

guarana hat geschrieben:
Mi 01.04.20 22:05
... Ich verwende eine Canon 5D Mark III mit einem 100er Makro. Ich denke, das Kamera-Modell spielt keine besonders große Rolle ...
Na ja, mit meiner Taschenknipse bekomm' ich das so vermutlich nicht hin :? . Systematisch herumexperimentiert hab' ich aber noch nicht. Das ist dann vielleicht etwas für die nächsten Tage in sozialer Isolation :D .

Gruß

Altamura

guarana
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Re: Fotoübungen an einer antiken Münze (Kephaloidion Herakles/Pegasos) - Kritik erwünscht

Beitrag von guarana » Do 02.04.20 10:23

Auf einen normalen Scanner wäre ich gar nicht gekommen ;-)
Habe ich aber auch nicht.

Ich muss präzisieren: ... das DSLR-Kameramodell. Und sicher noch andere (spiegellos). Kompaktkameras fallen sicher etwas ab, aber selbst da müsste einiges möglich sein
Beste Grüße
Zuletzt geändert von guarana am Do 02.04.20 14:14, insgesamt 1-mal geändert.

shanxi
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Re: Fotoübungen an einer antiken Münze (Kephaloidion Herakles/Pegasos) - Kritik erwünscht

Beitrag von shanxi » Do 02.04.20 13:51

Ich habe ein ähnliches Setup wie du. Canon 6D Mark II mit 100er Makro.

Der Hintergrund sollte bei diesem Setup kein Einfluss auf die Aufnahme haben, du kannst schließlich nur die Münze messen.

Wichtig ist ein Hintergrund der sich in der Helligkeit deutlich von der Münze unterscheidet und keine eigene Struktur hat, dann kannst du die Münze problemlos freistellen, und wenn gewünscht einen beliebigen Hintergrund einfügen. Wenn der Hintergrund bei der Aufnahme ähnlich hell ist wie die Münze gibt es bei der Freistellung ab und zu Probleme und man muss manuell nacharbeiten. Wenn du Masken verwendest natürlich kein Problem, aber es spart halt Zeit. Schwarzer, weißer oder Hintergrund oder ein Verlauf ist dann Geschmacksache.

Bei deinem Setup ist die Beleuchtung am Wichtigsten, und die ist immer Unterschiedlich.
Bei Silbermünzen verwende ich gerne ein Ringlicht, das lässt die Flächen hell erscheinen.
Bei Bronzemünzen ist das aber unschön, da verwende ich drei indirekte Lampen. Da ich die Kamera bei der Aufnahme direkt mit dem Computer verbinde, kann ich den Effekt live sehen und mit den Lampenpositionen spielen.

Blende ist bei mir immer 11 wegen der Schärfentiefe. Die Kamera auf einem Stativ.

Wichtig ist auch die Nacharbeitung, Gammregler, selektive Aufhellung, Farbbalance etc. aber wenn du eine 5d hast kennst du dich sicher damit aus.

Direktes Licht (Ring) > Helle Felder (für Silber)
Trajan.jpg
Indirektes Licht > Dunkle Felder (für Bronze)
Pergamon.jpg

guarana
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Re: Fotoübungen an einer antiken Münze (Kephaloidion Herakles/Pegasos) - Kritik erwünscht

Beitrag von guarana » Do 02.04.20 23:02

Hallo shanxi,
interessant zu lesen. Wenn du von Ringlicht schreibst, was genau muss ich mir da vorstellen? Keinen Ringblitz, nehme ich an.
Bei den obigen Fotos hatte ich Blende 13 verwendet. Viel höher möchte ich hier auch nicht gehen, wegen zunehmender Schärfeverluste.
Und die drei indirekten Lampen positionierst du je nach Münze unterschiedlich? Wie stehst du zu dunklem Hintergrund?
Altamura2 hat geschrieben:
Do 02.04.20 09:36
Systematisch herumexperimentiert hab' ich aber noch nicht. Das ist dann vielleicht etwas für die nächsten Tage in sozialer Isolation :D .
Bitte bei Gelegenheit zeigen :-)

Beste Grüße

shanxi
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Re: Fotoübungen an einer antiken Münze (Kephaloidion Herakles/Pegasos) - Kritik erwünscht

Beitrag von shanxi » Fr 03.04.20 11:18

guarana hat geschrieben:
Do 02.04.20 23:02
Wenn du von Ringlicht schreibst, was genau muss ich mir da vorstellen? Keinen Ringblitz, nehme ich an.
Ich habe ein LED Ringlicht das vorne ans Objektiv geschraubt wird. Man kann auch ein Hälfte des Rings ausschalten. Im Unterschied zu einem Blitz ist das Licht dauernd an und man kann das Ergebnis schon vor der Aufnahme beurteilen, evtl kann ich auch zusätzlich noch die drei indirekten Lampen verwenden.
Diese haben die selbe Farbtemperatur wie das Ringlicht. Das ist wichtig, sonst hast du evtl. in einer Richtung eine Farbverschiebung, die du nicht mehr ausgleichen kannst.

guarana hat geschrieben:
Do 02.04.20 23:02
Und die drei indirekten Lampen positionierst du je nach Münze unterschiedlich? Wie stehst du zu dunklem Hintergrund?
Ja, eine seitlich oben so das z.B. bei einem Kopf das Licht von oben, vorne kommt. Eine etwas diffuser entgegengesetzt damit die Ausleuchtung milder wird, und eine zum Spielen.
guarana hat geschrieben:
Do 02.04.20 23:02
Wie stehst du zu dunklem Hintergrund?
Bei deiner Münze sieht der dunkle Hintergrund gut aus, fast schon mystisch, bei anderen ist Weiß besser.

Wie du an meinen Beispielen erkennst verwende ich nur weiße Hintergründe, weil:

a: Es soll einheitlich aussehen, und so kann ich evtl auch mal ein Verkäuferbild (die fast immer weiße Hintergründe haben) übernehmen.

b: Ich habe für jede meiner Münzen ein "Datenblatt" ausgedruckt, das auch ein Bild enthält, und da verbraucht ein schwarzer Hintergrund zu viel Toner.

guarana
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Re: Fotoübungen an einer antiken Münze (Kephaloidion Herakles/Pegasos) - Kritik erwünscht

Beitrag von guarana » Fr 03.04.20 19:49

Danke für die Einblicke in deinen Workflow, kann ich mir nun besser vorstellen. Falls ich mal ein Ringlicht in die Finger bekomme, werde ich das ausprobieren... Bei der aktuellen Anzahl meiner Münzen (<10) lohnt sich eine Neuanschaffung noch nicht ;-)

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