Numismatikforum

Servus,

diese drei Byzantiner habe ich letztens auf dem Müllplatz der Münzgeschichte (in einem Kilo-Schrottlot ) gefunden. Recht viele Informationen konnte ich selbst nicht zusammenbringen:

1) Pentanummion, das Kreuz neben dem € könnte ein Offizinzeichen von Konstantinopel sein?

2) anonmyer Follis, für mich leider bisher komplett anonym

3) überprägter Follis, Reste vom M erkennbar, evtl. war hier Wurzels Favorit Phocas (FOCA erkennbar) beteiligt?

Recht viel ist es also nicht... ich bin für jeden Hinweis dankbar, auch der Kick zum richtigen Kaiser würde mir schon reichen damit ich Wildwinds gezielter als bisher quälen kann.

Danke und Gruß, Privateer

Nr.3 (oberes Bild) ist ein Follis des Heraclius mit Sohn (großes M) über Phocas (Wurzels Lieblingskaiser und XXXX) aus Nikomedia. Leider lässt sich so nicht viel mehr sagen.

Gruß Chippi

1. Heraclius Sear 805 oder 834 über Phokas
2. Anonymer, Class B, Sear 1823
3. Justinian, Sear 170A (wahrscheinlich)

Gruß Posa

Zunächst einmal Vielen Dank an Chippi und Posa.

Der überprägte Folles lässt sich dank eurer Hilfe sogar noch etwas präzisieren, nachdem ich fast in die Münze reingekrochen bin (Aussage meiner besseren Hälfte). Der Phocas könnte vom Typ her Sear 659 gewesen sein, zumindest deuten die erkennbaren Reste der ursprünglichen Prägung für mich darauf hin. Das Jahr kriegt man leider nicht mehr raus.

Heraclius Sear 834 kann es wohl eher nicht sein, da die erkennbare Schrift A (oder N) CONSTP lautet. Übrigens ist neben dem M das Jahr noch erkennbar - II II also 613/14. Sear 805 wirds dann wohl sein, leider gibt Wildwinds bei diesem Typ keine Inschrift an.

Kein Problem, sie sollte "dd NN hERACLIuS Et hERA CONSt PP A" lauten und wenn du erkennen kannst, ob über dem M ein Kreuz (MIB 159) oder ein Chi-Rho (MIB 160) ist, geht die Bestimmung noch etwas genauer.

Gruß Chippi

Danke Chippi. Ausser dem M lässt sich aber leider nichts erkennen, lediglich Reste der darunterliegenden X.

Damit muss und kann man leben bei diesen Überprägungen.

Gruß Chippi