Hier ist ein Follis des Zeno. Die Münze wurde 477 oder 478 unter Odoacer in Rom geprägt.
Laut Metlich (S. 47) gab es nur zwei Emissionen.
Das Stück hier gehört zur zweiten und grösseren Emission.
Wie man sieht ist es in schlechtem Zustand. Allerdings habe ich noch nie einen gut erhaltenen Zeno-Follis gesehen.
Die Münze ist mir vor einigen Jahren auf Ebay über den Weg gelaufen, und da der Verkäufer nicht wusste was er da hat, war es ein echtes Schnäppchen.
Gruss
Dirk
Zeno Follis
Moderator: Wurzel
- Posa
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Re: Zeno Follis
Hallo Dirk,
nein, verstecken musst Du den nicht. Ich habe mal zwei Abb aus Hahns Artikel "Das Römerreich der Byzantiner aus numismatischer Sicht : west-östliche Währungspolitik im 5.-8. Jahrhundert" dazugepackt. (Kennst Du oder? - Gibts als PDF im Netz...) Wirklich viel besser sind die auch nicht.
Als Schnäppchen freut einen so etwas doch gleich noch viel mehr. Meinen Glückwunsch dazu!
Gruß Posa
nein, verstecken musst Du den nicht. Ich habe mal zwei Abb aus Hahns Artikel "Das Römerreich der Byzantiner aus numismatischer Sicht : west-östliche Währungspolitik im 5.-8. Jahrhundert" dazugepackt. (Kennst Du oder? - Gibts als PDF im Netz...) Wirklich viel besser sind die auch nicht.
Als Schnäppchen freut einen so etwas doch gleich noch viel mehr. Meinen Glückwunsch dazu!
Gruß Posa
Re: Zeno Follis
Vielen Dank dafür! Zu den beiden Münzen im Artikel von Hahn kenne ich noch in Grierson and Blackburn MEC pl. 6 no. 92 und in Metlich fig. 28, S. 47. Alle Stücke sind ziemlich stark abgenutzt. Die Münzen waren offenbar von etwa 477 bis zur Prägung der Grossbronzen unter den Ostgoten in Zirkulation. Ich vermute, dass sie gezielt aus dem Umlaufgenommen worden sind um sie einzuschmelzen und neu auszumünzen.
Gruss
Dirk
Gruss
Dirk
Re: Zeno Follis
Hallo Posa,
mir sind keine Überprägungen bekannt. Aus meiner Sicht passt dies auch nicht in die Münzpolitik von Theoderich. Dort erkennt man eine Rückbesinnung auf frühe römische Traditionen mit der Lupa und dem SC. Es scheint mir als wollte Theoderich bewusst mit der Tradition seiner direkten Vorgänger brechen.
Allerdings gibt es natürlich die Bronzemünzen des 1. Jh., die im späten 5. Jahrhundert wiederverwertet wurden. Diese wurden aber nicht überprägt, sonder mit den römischen Wertzahlen 42 und 83 versehen. Sie gehöhren wahrscheinlich auch nicht zur ostgotischen Serie in Italien, sondern zur wandalischen Serie in Afrika.
Gruss
Dirk
mir sind keine Überprägungen bekannt. Aus meiner Sicht passt dies auch nicht in die Münzpolitik von Theoderich. Dort erkennt man eine Rückbesinnung auf frühe römische Traditionen mit der Lupa und dem SC. Es scheint mir als wollte Theoderich bewusst mit der Tradition seiner direkten Vorgänger brechen.
Allerdings gibt es natürlich die Bronzemünzen des 1. Jh., die im späten 5. Jahrhundert wiederverwertet wurden. Diese wurden aber nicht überprägt, sonder mit den römischen Wertzahlen 42 und 83 versehen. Sie gehöhren wahrscheinlich auch nicht zur ostgotischen Serie in Italien, sondern zur wandalischen Serie in Afrika.
Gruss
Dirk
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