Vorstellung Solidus des Maricius als krasse Fehlprägung

Münzen des alten Byzanz

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minimee
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Vorstellung Solidus des Maricius als krasse Fehlprägung

Beitrag von minimee » Di 29.11.16 22:37

Liebe Gemeinde,
ich möcht euch eine meiner jüngeren Erwerbungen vorstellen. Es handelt sich um einen Solidus des Mauricius mit einem um 90° verdrehten Doppelschlag.
So eine krasse Verprägung eines Solidus ist mir noch nie begegnet. Byz. Gold ist ja im Vergleich zu Kupfer, bei dem in manchen Perioden Verprägungen fast die Regel sind, deutlich besser in der Herstellung. Aber eine Stückprüfung scheint es auch nicht gegeben zu haben. Sonst hätten diese Stück und die vielen flau und halb geprägten Solidi die Prägestätte nicht verlassen. Die Kontrolle scheint mir doch eher nur auf das Gewicht der Schrötlinge beschränkt gewesen zu sein.
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Posa
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Re: Vorstellung Solidus des Maricius als krasse Fehlprägung

Beitrag von Posa » Do 01.12.16 21:35

Danke fürs Zeigen, trotzdem ein schönes Stück. Du darfst natürlich an das spätantike Byzanz nicht die gleichen Maßstäbe anlegen, wie an das Rom der hohen Kaiserzeit. Im Grunde ist es doch erstaunlich, wie Byzanz mit ein paar Tausend Mann stehendem Heer und einer ganzen Menge Gold in weiten Teilen des östlichen Mittelmeerraumes und den angrenzenden Gebieten so etwas wie Zivilisation aufrecht erhalten hat. Und im Grunde musst Du solche Prägefehler schon eher suchen. Unter M.TIb hat die Prägung noch ziemlich gut und geregelt funktioniert, auch bei Kupfer....

Gruß Posa

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Tejas552
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Re: Vorstellung Solidus des Maricius als krasse Fehlprägung

Beitrag von Tejas552 » Fr 02.12.16 21:02

Das Stück gefällt mir gut. Nicht wegen der Verprägung, sondern wegen dem breiten Schrötling und des schönen Porträts.

Gruss
Dirk

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Tejas552
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Re: Vorstellung Solidus des Maricius als krasse Fehlprägung

Beitrag von Tejas552 » Fr 02.12.16 21:08

Hier ist ein weiteres Kuriosum mit ähnlicher Zeitstellung. Ein Solidus des Justinus II. Der Durchmesser beträgt 25mm (4,4 Gr.)

Gruss
Dirk
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