Guten Abend!
Leider lassen sich zu dieser Münze nicht allzu viele Informationen über Hintergrund und Wert finden.
Stand jetzt gehe ich davon aus, dass es 48 Kreuzer aus dem Jahre 1622 sind.
Der Zustand der Prägung ist in meinen Augen für jene Epoche doch äußerst detailliert, es bleibt mir als Laien aber vorenthalten darüber zu urteilen.
Über folgende Punkte würde ich gerne eine Auskunft erhalten:
- Historischer Hintergrund
- Heutige Verbreitung
- Fundierte Werteinschätzungen
Ich bin für jegliche Hilfe dankbar
Bestimmungsanfrage (Österreich, 1622)
Re: Bestimmungsanfrage (Österreich, 1622)
Zum historischen Hintergrund:
- Zur Finanzierung des Dreißigjährigen Krieges kommt es zu einer erheblichen Ausweitung der Münzprägung (samt Schaffung vieler neuer Münzstätten), da das Edelmetall aber nicht mehr wird, wird der Feingehalt der Münzen stätig gesenkt. Folge ist eine extreme Inflation in den Jahren 1618-1623 welche viel enschneidender ist als die heute bekanntere Infaltion nach dem ersten Weltkrieg 1918-1923. Man nennt diese Infaltion die Kipper- und Wipperzeit. 1623 sehen beide Kriegsseiten ein, das ihre Söldnerarmeen nur gegen gutes Geld weiter kämpfen werden, so das man auf allen Seiten wieder guthaltiges Geld prägt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kipper-_und_Wipperzeit
Heutige Verbreitung:
- Wie schon in der Antike werden zu Kriegszeiten meist mehr Münzen geprägt als im Frieden, für Soldzahlungen. Diese Münze ist aus Wien, also keine neue Münzstätte (wie sie besonders Heimatsammler interessiert), viele (Hecken-)Münzstätten gab es nur im Dreißigjährigen Krieg. Ob diese Variante selten ist muss dir ein Österreichsammler sagen, aber in der Regel sind Kipper- und Wipperzeitstücke günstiger wegen ihrer Anzahl.
- Zur Finanzierung des Dreißigjährigen Krieges kommt es zu einer erheblichen Ausweitung der Münzprägung (samt Schaffung vieler neuer Münzstätten), da das Edelmetall aber nicht mehr wird, wird der Feingehalt der Münzen stätig gesenkt. Folge ist eine extreme Inflation in den Jahren 1618-1623 welche viel enschneidender ist als die heute bekanntere Infaltion nach dem ersten Weltkrieg 1918-1923. Man nennt diese Infaltion die Kipper- und Wipperzeit. 1623 sehen beide Kriegsseiten ein, das ihre Söldnerarmeen nur gegen gutes Geld weiter kämpfen werden, so das man auf allen Seiten wieder guthaltiges Geld prägt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kipper-_und_Wipperzeit
Heutige Verbreitung:
- Wie schon in der Antike werden zu Kriegszeiten meist mehr Münzen geprägt als im Frieden, für Soldzahlungen. Diese Münze ist aus Wien, also keine neue Münzstätte (wie sie besonders Heimatsammler interessiert), viele (Hecken-)Münzstätten gab es nur im Dreißigjährigen Krieg. Ob diese Variante selten ist muss dir ein Österreichsammler sagen, aber in der Regel sind Kipper- und Wipperzeitstücke günstiger wegen ihrer Anzahl.
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 5 Antworten
- 827 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Lucius Aelius
-
- 2 Antworten
- 286 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Luckyasz
-
- 5 Antworten
- 812 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Lackland
-
- 8 Antworten
- 1237 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Boemiae
-
- 7 Antworten
- 568 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von kremmen2
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste