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Taler (?) Johann Georg vorne drauf... (Taler aus Sachsen)

Verfasst: Do 16.06.05 19:14
von anna meyer
Hallo nocheinmal in die Runde,

erstmal danke, dass ihr mir bisher so ausführlich geholfen habt. Meine neuste Ebay-Errungenschaft seht ihr auf dem Scan. Der Scan ist aus der Auktion, deshalb sehr klein, die wesentlichen Sachen (1625 geprägt, Johann Georg, also Sachsen) lassen sich aber erkennen. Ich hab die Münze von einem amerikanischen Anbieter, der keinen Plan hat, was es für eine Münze ist (ich weiß auch nicht viel mehr) Ist es ein Taler oder ein Teilstück oder was ganz anderes? Ich finde keine Wertangabe (Münzzeichen HI hab ich schon gelernt ist Hans Jacob aus Dresden :D )...

Danke im Voraus

Anna

Verfasst: Do 16.06.05 19:25
von mfr
Hallo,
das wichtigste Unterscheidungsmerkmal zwischen Talern und Teil- bzw. Mehrfachstücken ist der Durchmesser !

Abgesehen davon gehe ich von einem Taler aus,
Sachsen, Johann Georg I. (1615-1656)

Verfasst: Do 16.06.05 19:31
von anna meyer
Danke Münzenfreund für die schnelle Antwort,

gibts noch weitere Infos zu dem Taler? Material, ungefährer Wert, eher selten oder eher häufig?

Verfasst: Do 16.06.05 19:39
von mfr
Das Material ist wie bei allen Talern Silber, in der Regel sehr hochwertiges Silber. Die Münze ist sehr häufig und wird oft bei ebay angeboten, in der Regel zwischen 120 und 140 €. Beim Händler 150-160.

Verfasst: Do 16.06.05 20:39
von anna meyer
na da hab ich ja ein schnäppchen gemacht

danke...

Verfasst: Do 16.06.05 21:11
von wpmergel
Muenzenfreund hat geschrieben:Hallo,
das wichtigste Unterscheidungsmerkmal zwischen Talern und Teil- bzw. Mehrfachstücken ist der Durchmesser !

Abgesehen davon gehe ich von einem Taler aus,
Sachsen, Johann Georg I. (1615-1656)
In Abwesenheit eines Wz ist - wie Du richtig bemerkst - der Durchmesser/Gewicht das wichtigste Unterscheidungsmerkmal. Warum gehst Du dann aber in diesem Fall von einem Taler aus. Ich finde keinerlei Angaben, die das rechtfertigen.
Laß mich nicht dumm sterben.

Verfasst: Do 16.06.05 21:24
von mfr
Die Proportionen sprechen für einen Taler. Gewißheit gibt es natürlich erst, wenn Anna uns den Durchmesser verrät.

Verfasst: Do 16.06.05 22:43
von anna meyer
sobald das Teil da ist, geb ich bescheid...

Verfasst: Sa 18.06.05 17:20
von welfenprinz
Hallo anna,
der Durchmesser einer Münze gibt selten den Wert einer Münze an.Entscheidend ist nur das Münzmaterial und Gewicht.Der Durchmesser bildet zusammen mit der Münzdicke das Gewicht.Die Durchmesser der verschiedenen Thalerprägungen variiert mit ca. 38mm bis ca. 54mm doch sehr stark.Das Thalergewicht beträgt ca. 29g.,der Halbthaler liegt bei 14,5g. .

Gruß Klaus

Verfasst: Sa 18.06.05 22:01
von wpmergel
Hallo Anna ;-).. gefällt mir
schau mal bei Künker Auktion86 1000 Taler - da sind jede Menge unterschiedlicher Nominale mit vielen Varianten Deines Stücks gelistet.
Viele Grüße

DA IST SIE

Verfasst: Mo 27.06.05 14:22
von anna meyer
Hallo,

heute kam also das gute Stück per Post und ich habs gleich mal zur Ansicht eingescannt. Das Teil hat einen Durchmesser von 4,3 bis 4,4 cm. Was ist es nun also für eine Münze? Taler? Teilstück oder was anderes? Das Gewicht krieg ich leider nicht heraus (hab keine so feine Waage)

Viele Grüße

Anna

Verfasst: Mo 27.06.05 15:04
von anna meyer
und gleich noch die Frage hinterher: was hat man denn so dafür bekommen?

Verfasst: Mo 27.06.05 15:33
von corrado26
Das ist also totsicher ein Taler aus Kursachsen. Sein Gewicht liegt bei etwa 28g.
Der Reichstaler wurde zu 90 Kreuzer gerechnet! 1667 erhielt ein Regensburger Zimmerermeister 20 Kreuzer am Tag, ein Taglöhner 12 Kreuzer.
Ein Pfund Rindfleisch kostete 4 Kreuzer, ein Abendessen mit Bier 2 Kreuzer, ein Kopf (= 0,8 Liter) Wein 12 bis 13 Kreuzer und ein Kopf Weißbier 6 Pfennige (= 1½ Kreuzer). Du siehst, man konnte für einen Taler ganz schön viel einkaufen.
Gruß
corrado26

Verfasst: Mo 23.01.06 00:33
von flowcatcher
Hallo zusammen,
ich bin nun schon seit einiger Zeit auf der Suche nach der Häufigkeit und somit auch dem Schätzwert
eines in meinem Beitz befindlichen Talers,
der dem obigen ähnelt.
Ich hab aber bisher im Netz noch keinen Hinweis darauf finden können.
Aufgefallen ist mir bei meinem der Doppelpunkt anstatt der Sterne nach ETMONT,
sowie, daß es wohl die letzte Prägung vor dem "zum seinem Tod" gewesen sein müßte...
Über Eure geschätze Meinung würde ich mich freuen !

Grüße aus dem Kraichgau