Hallo Thiesauger.
Das ist ja nicht gerade die feine Art hier meine Lieblingsmünze
'madig' zu machen!
Ich bin zwar sicher kein Experte im Erkennen von Fälschungen,
aber ich habe bei diesem Stück eigentlich keine Bedenken.
Eine zeitgenössische Fälschung halte ich für sehr unwahrscheinlich,
da diese Münze (Schreckensberger) beim Folk außerordentlich
unbeliebt war und es buchstäblich mit Waffengewalt zur Annahme
gezwungen werden musste. Es macht also nicht wirklich Sinn
eine Münze zu fälschen, die man kaum wieder los wird...
Heutzutage würde sich eine Fälschung zwar etwas mehr lohnen,
weil diese Münze etwas seltener ist, aber gehört habe ich von einer
Fälschung noch nicht...
Diese Münze ist (glaube ich) nicht mit der Hand geschlagen sondern
in einer Walze oder in einem Schraubwerk geprägt worden.
Diese Materialverdrängungen, von denen Du sprichst, sind mir eigentlich
nur von Münzen aus der Antike bekannt. (Oder habe ich Dich falsch
verstanden?)
Zum Thema Gußfälschung von Kupfermünzen kann ich nicht sehr viel
sagen, weil ich da keine Vergleichsmöglichkeiten kenne...
Bei Silber ist ja der Klang eine Methode zur Identifikation.
Meine Münze hat einen sehr hohen Klang. Ich weiß aber nicht wie
hier ein falsches Stück klingen sollte...
Leider steht im Kennepohl keine Gewichtsangabe zum Vergleich bei
dieser Münze... (Meine hat 6,83g) Aber zu den Abbildungen dort sehe ich
so direkt keinen Unterschied...
Eventuell kann jemand der sich mit Fälschungen dieser Epoche auskennt
ja noch mal etwas dazu schreiben. Bis dahin mache ich mir erst mal keine
Sorgen...
Gruß
Björn