Seite 1 von 1

Neue Rubrik: Thema

Verfasst: Do 17.02.05 13:49
von Wuppi
Hi

die Rubrik Thema ist jetzt gestartet. Ziel dieser Rubrik ist es größere Beiträge, die nicht unbedingt in eine LEXIKON gehören, dort aufzufangen. Ein paar Themen-Beiträge gibt es schon - schaut einfach mal rein und wenn ihr selber ein Thema basteln möchtet aber nicht so sicher seit wie man das am besten gestaltet, könnt ihr euch gerne hier melden.

Gruß
Wuppi

Verfasst: Do 17.02.05 23:45
von mumde
Ich habe eben ein bißchen in der Abteilung "Thema" herumgespielt und ein Dutzend Monogramme eingefügt. Wenn dieses "Thema: Monogramme" so werden soll, daß man sinnvoll damit arbeiten kann, also ein Monogramm finden kann, das man vorliegen hat und nicht kennt, müssen da aber ungefähr 2000 Monogramme hinein. Nun frage ich Euch: Ist das sinnvoll, so etwas anzufangen? Gibt es Schwierigkeiten bei solchen Datenmengen? Sollte man das in eine andere Form bringen, damit es besser handhabbar wird?

Verfasst: Fr 18.02.05 00:51
von klaupo
Hallo mumde,

beim Thema Monogramme ließe sich vielleicht eine chronologische Gliederung nach Jahrhunderten einrichten. Oft ist ja eine Jahreszahl zumindest ansatzweise erkennbar, auch wenn manche Regenten übergreifend geprägt haben. Ist nur ein Vorschlag ...

Ich stehe vor einem vergleichbaren Problem, habe einiges über die Drachme zusammengetragen. Jetzt habe ich mir die vorhandenen Verweise angeschaut und kann meine Zusammenstellung ad acta legen, denn sie sind absolut nicht hilfreich für jemanden, der Zusatzinformationen sucht.

Ähnliches gilt auch für den Sektor Literatur. Eine Bibliothek wird nach einem Schema aufgebaut: z.B. vom Verfasser Nachname, Vorname, dann Titel des Werks, Verlag, Ausgabejahr, Seitenzahl etcetera pp. Hier wäre eine Tabelle mit Leerfeldern hilfreich, in die der Schreiber die Daten einträgt, die er kennt und die übrigen offen läßt. Die könnten dann beliebig nachgetragen werden.

Generell wäre grade jetzt, wo das Projekt noch in den Anfängen steckt, etwas mehr Systematik sinnvoll. Je größer die Datenmenge wird, desto schwieriger wird es.

Gruß klaupo

Verfasst: Fr 18.02.05 02:09
von mumde
Hallo Klaupo, Deine Idee ist gut. Eine Gliederung der Monogramme nach Griechen, Römern, Byzanz, Mittelalter und Neuzeit wäre wahrscheinlich am sinnvollsten, wenn wir sowas überhaupt machen wollen. Im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit kommen die Monogramme ja nicht so oft auf Münzen vor; interessant ist's bei den Griechen (für die hier im Forum wenig Nachfrage besteht), bei den Byzantinern, und bei den Münzen des 18.-19. Jh. Für die billigen Kleinmünzen des 18.-19. Jh. könnte solch eine Zusammenstellung für das Internet durchaus interessant sein. Aber wenn ich da eine Struktur hineinbringen soll, bin ich überfordert.
Also: Wollen wir sowas machen?
Wenn ja, Wer schafft da ein Grundgerüst?

Verfasst: Fr 18.02.05 10:18
von Wuppi
Hi

zur Fachliteratur @ Klaupo:
Meine Intension dort lag mehr darin neben einer Auflistung auch etwas zu den Bücher zu schreiben ... schön das es für Griechen den SNG gibt - was ist das? Was steht drin? Wie? Auch für Anfänger sinnvolle Literatur? etc. etc.

Oder besonders bei den Römern - beliebtes Thema und viel Literatur - wenn hier im Forum anfrage zur Literatur gestellt werden kann man dann bequem sagen: ".../Fachliteratur:Index/Antike#Römer" der xyz, abc und def könnte interessant sein - kannst ja mal die Infos da durchlesen" - bisher ist die Liste nicht wirklich tauglich. Was bringt mir als Literatursucher eine Liste mit 100 Büchern wenn ich nicht weiß was drin steht ...

Sicher könnte man die Hauptseiten entsprechend deiner Idee erstellen - aber die Infos gehören ja eigentlich eher in die Detailbeschreibung - daher eher ne saubere Auflistung "Nachname, Vorname - Titel" - der Rest in der Detailbeschreibung.

------

Jetzt zu den Monogrammen:
Ich errinnere mich an einen nicht ganz so alten Beitrag unter "Altdeutschland" - 3 Münzen - eine mit nem Monogramm - ich konnte die Münze da nicht zuordnen (mangels Literatur aus dieser Zeit) - hier hätte es geholfen wenn ich eine Übersicht gehabt hätte ... das Jahr war bekannt und irgendwo aus Deutschland mußte es kommen ;)

Das mit den Monogrammen ist natürlich eine extrem umfangreiche Aufgabe ... aber deswegen sagen: nö - muß ja nicht - den Anspruch "komplett" zu sein, werden wir nie erheben können - in allen Bereichen ... ein Status der für viele Münzsammler ja auch normal ist ;)

Also sollten wir uns über ein Grundgerüst gedanken machen ...

Ich denke man kann fast jeder Münze einer Epoche zuordnen - ggf. noch dem Land (wobei mit Mittelalter ohne Lateinkenntnisse die sache mit den Ländern schon schwerer wird). Daher wäre eine Erster Schritt das ganze dahingehend aufzuteilen
Thema:Monogramme/Inhalt
* Thema:Monogramme/Antike
** Thema:Monogramme/Römer
*** Thema:Monogramme/Römer/Kaiserreich (weiß nicht ob man eine Unterseite von einer Unterseite erstelllen kann; sonst halt /Römer_Kaiserreich)
** Thema:Monogramme/Griechen
* Thema:Monogramme/Byzanz (nicht unter Antike, aber zwischen Mittelalter und Antike - da Byzanz zeitlich ja beide Epochen ankratzt)
* Thema:Monogramme/Mittelalter
usw. (weiß ja nicht wer alles mit Monogrammen gearbeitet hat)

Mittelalter ist natürlich sehr umfangreich ... und Altdeutschland wird auch nicht ohne sein ...

Eine weitere Gliederung wird jetzt aber schwer - vorallem dann in Altdeutschland mit seinen Zig Kleinstaaten und massig Regenten in einem Jahrhundert. Nach Jahr aufteilen wäre schon eine Idee - und dann? Nach Land? Was bei nem Monogramm auf ner Münze von 1808 - der Herrscher aber von 1780-1811 das sagen hatte und das in 2-3 Ländern ...

Andere möglichkeit wäre das Strikt nach Ländern zu Ordnen - suchen muß man ohne mehr details einweg - dann lieber eine Saubere Gliederungen nach ländern ... /Preußen /Sachsen /Hessen usw. usw

Jemand sonst eine Konstruktive Idee?
Gruß
Wuppi

Verfasst: Fr 18.02.05 15:58
von mumde
Hallo Wuppi, zu den Monogrammen: Geh mal von der Situation des Suchenden aus. Der hat eine Münze in der Hand. Das Herkunftsland ist auf der Münze nicht genannt, deshalb kann er in keinem Landesregister nachsehen. Die Jahreszahl hilft nur bei den Münzen des 17.-19. Jh., da sie sonst nicht draufsteht. Er muß also vom Monogramm selbst ausgehen. Ob da ein F oder C oder M dabei ist, ist doch normalerweise zu erkennen. Dann muß der Suchende eben nachsehen, ob er sein Monogramm unter FCM oder MCF oder CMF findet.
Die griechischen Monogramme mit denen der deutschen Kupfermünzen des 18. Jh. gemeinsam zu bringen, ist nicht sinnvoll. Eine griechische Tetradrachme kann nicht mit einer deutschen Kupfermünze des 18. Jh. verwechselt werden. Deshalb eine Teilung in Gruppen: Griechenland, Rom, Byzanz, Mittelalter, Neuzeit. Das sind Kategorien, die auch ein Anfänger auseinanderhalten kann. Innerhalb der Kategorien eine alphabetische Reihenfolge. Die Bilder müssen klar und deutlich sein, dann geht das schon. Eine weitere Unterteilung ist für den Hilfesuchenden nicht gut, denn er weiß ja nicht, wo er suchen soll.
Mittelalter ist in diesem Fall nicht so umfangreich, denn da gibt es nur einige Monogramme von Königsnamen, Papstnamen, einige Heiligennamen, das ist es dann schon.

Verfasst: Fr 18.02.05 16:17
von Wuppi
Hi

richtig - der suchende weiß nicht woher die Münze kommt ...

Wenn er aber das Monogramm lesen kann (FCM z.b.), kann er doch eigentlich die Suchfunktion nutzen => von daher wäre das mit Ländern gegliedert eine rein Optische sache - wobei das mit den Monogrammen eine "leichte sache" ist ... über die Suchfunktion oder durchsurfen - der Suchende sollte einweg fündig werden.

Die Variante nach Monogramm zu gliedern hat aber auch einen vorteil: Der Herrscher der 4 Ländchen unter sich hat und dessen Monogramm ABC lautet kann so besser Identifieziert werden: "ah Preussen, Sachsen, Hohenzollern, Hannover - die Länderreien des Herrn ABC". Bei der Ländergliederung findet er unter Hannover das Monogramm - seine Suche ist beendet - aber die Münze kommt aus Preußen - kann er im Katalog unter Hannover also lange suchen ;)

Von daher wäre Monogramm-Gliederrung besser ... würde sagen abgemacht?

Wie schaut jetzt eine Monogramm-Seite FJ aus? Jeweilige Überschriften auf der Seite nach dem Namen "Franz Josef von Österreich" fänd ich praktisch. Nur wenn er dann auch ein Franz Josef von Bayern ist (der gleiche) würde es hier wieder probleme geben - beim einzelnen Monogramm kann man ja dabei schreiben "Franz Josef von Österreich, Herzog von Bayern, König von Arenal ;)" usw.

Gruß
Wuppi

Verfasst: Sa 19.02.05 22:11
von Zwerg
Ich versuche jetzt auch einmal, meinen "Senf" dazuzugeben.

Eine Monogrammdatei für griechische Münzen anzulegen, dürfte für eine Einzelperson unmöglich sein. Allein der Monogramm-Index des Standardwerkes der Münzprägung Alexanders d. Großen umfaßt ca. 20 Seiten. Ähnliches gilt für die Münzen der griechischen "Nachfolgestaaten".

Monogramme im spätrömischen Bereich sind relativ übersichtlich
http://www.numismatikforum.de/ftopic8829.html
Wäre eine reine Fleißarbeit.

In gedruckter Form liegen die Monogramme ab dem Mittelalter auch vor:
Standardwerl von Otto Flämig
Flämig zeichnet und erklärt einige 1000 Monogramme, sein "Lebenswerk". Aufgebaut wie von mumde vorgeschlagen, ist seit Jahrzehnten erprobt.

Prinzipiell liegen die Daten also vor - aber sie kostenlos ins Netz zu bekommen ist ein anderes Ding. Und die Arbeit von Otto Flämig zu wiederholen ist eigentlich sinnlos.

Was tun??

Grüße
Zwerg