Hallo liebe Sammlerkollegen
Ich möchte hier mal folgende Münze zur Diskussion stellen, welche im amerikanischen Forum abgehandelt wurde.
Zugegeben es ist kein Römer, aber ich stelle sie bewusst hier rein, da ich hier etwas mehr Resonanz erhoffe
als im Griechenforum.
http://www.forumancientcoins.com/fakes/ ... at=0&pos=3
Irgendwie hätte ich mit der Münze, wenn ich sie sehen würde keinerlei Problem. Die Argumente, welche hier für eine
Fälschung sprechen, würde ich eher im EURO Forum erwarten und nicht bei den Antiken da dort Abweichungen von einem gewissen
Standard schon eher nachvollziehbar sind.
1.: Stempeldrehung. Es würde mich sehr wundern, wenn alle Münzen aus dieser erwähnten Münzstätte dieselbe Stempeldrehung hätten.
Ist es nicht gerade bei antiken Münzen so, dass keine der anderen gleicht? Wurden diese Münzen damals schon maschinell hergestellt, um bei jeder Münze die
exakt gleiche Stempeldrehung zu erhalten ?
2.: Das Gewicht. Ähnliches Problem habe ich mit der Argumentation, dass alle Drachmen aus dieser Münzstätte exakt 4,2 g wiegen sollen. Auch hier die Frage,
wie haben die das damals gemacht ? Wurden Schrötlinge, welche etwas über- oder untergewichtig waren sofort wieder eingeschmolzen ? Dann wäre diese
Münzstätte ja einzigartig ( ? ) in der Antike, was die Präzision angeht. Selbiges gilt auch für den Durchmesser der Münze, welche in dem Artikel unter Punkt 4 abgehandelt wird.
Das einzige schlüssige Argument ist in meinen Augen Punkt 3, das es sich hierbei um Stempel eines Goldstaters handeln soll. Aber vielleicht hat der Münzmeister
auch nach einer durchzechten Nacht einfach die Stempel vertauscht und war zu bequem die Münze danach wieder einzuschmelzen.
Das soll den Artikel im amerikanischen Forum natürlich nicht kritisieren, da die Herrschaften natürlich mehr von Münzen verstehen als ich kleiner Sammler, aber irgendwie hab ich
mit dem Artikel so meine Probleme, weshalb ich eure Meinung dazu gerne mal hören würde.
Gruss
Claudius