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Re: Fälschungsgalerie

Verfasst: Fr 03.09.10 23:11
von Pscipio
Ich hätte mit der Münze erst mal keine Probleme.

Re: Fälschungsgalerie

Verfasst: Fr 03.09.10 23:19
von antinovs
hi,

mit dem portrait hätte ich auch keine problem, aber mit der overall softness.
ich halte die münze im trend für einen guss und würde sie nicht kaufen.

udo

Re: Fälschungsgalerie

Verfasst: Fr 03.09.10 23:37
von Pscipio
Wie immer, nur vom Foto her - aber welche Flauheit denn? Da ist doch alles scharf, dazu ein überzeugender Schrötlingsriss, und der Fehler beim E ist ein normaler Stempelriss.

Re: Fälschungsgalerie

Verfasst: Fr 03.09.10 23:59
von klausklage
Vielleicht bin ich nur übervorsichtig, weil ich gerade bei dem Verkäufer gekauft habe - wenn diese hier ok ist, nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.
Olaf

Re: Fälschungsgalerie

Verfasst: Sa 04.09.10 00:03
von curtislclay
Ich denke genauso wie Pscipio. In mir steigt nicht der geringste Zweifel.

Re: Fälschungsgalerie

Verfasst: Sa 04.09.10 00:12
von richard55-47
Na gut, wenn alle Experten für die A. P. die Hand ins Feuer legen: dann gefällt mir das Foto nicht.

Re: Fälschungsgalerie

Verfasst: Sa 04.09.10 09:07
von kc
Das Portrait finde ich OK, die Legende irgendwie nicht. Daran ändern auch die Einschätzungen der Experten nichts. Ich wäre vorsichtig bei dem Teil.

_______________________


Dieser Denar des Carausius von Künker sieht mir in einigen Bereichen geschnitzt aus. Münzen dieses Usurpators haben meistens zwar eine krude Machart,, aber nicht so merkwürdig wie bei Carausius' Portrait und dem letzten Legendenstück.

http://www.sixbid.com/nav.php?p=viewlot&sid=281&lot=989


Grüße

kc

Re: Fälschungsgalerie

Verfasst: Sa 04.09.10 09:59
von beachcomber
jungs, nun werdet mal nicht paranoid. :) der carausius hat zwar ein paar schmisse im gesicht, ist aber total ok!
grüsse
frank

Re: Fälschungsgalerie

Verfasst: Sa 04.09.10 10:01
von antinovs
@Olaf: die meinungen von Psipio und Curtis mit ihrer erfahrung sind gewichtig.
auf basis der fotos bleibe ich aber dennoch bei meiner vorsichtigen einschätzung. der keilförmige (gross-skalige)
randausbrauch bzw. dessen rissartige fortsetzung in richtung münzmittelpunkt ist ein merkmal, dass zwar eher
gegen einen guss spricht aber die von Psipio erwähnte schärfe der konturen mag ich nicht erkennen.
vielleicht täuscht aber auch das foto. kann ich auch nicht ausschliessen.
bei mir jedenfalls würde das portemonaie geschlossen bleiben.

gruesse udo

Re: Fälschungsgalerie

Verfasst: Sa 04.09.10 10:06
von kc
@frank

Mag sein, dass sie völlig unbearbeitet ist. Dennoch gilt für mich: Wenn echt, trotzdem schlecht!

Re: Fälschungsgalerie

Verfasst: Sa 04.09.10 10:12
von beachcomber
olaf,
das bild an sich ist nicht superscharf, aber die konturen sind doch total ok! schau' dir doch mal die legende in der relation zum feld an. die setzt sich scharf ab, und nicht fliessend wie bei einem guss. ausserdem ist dir selbst aufgefallen, dass der riss gegen einen guss spricht.
im übrigen kenne ich den verkäufer persönlich, (was an sich kein argument ist :) ), aber er sammelt schon ewig, und kauft seine münzen nur im handel.
grüsse
frank

Re: Fälschungsgalerie

Verfasst: Sa 04.09.10 10:16
von Pscipio
beachcomber hat geschrieben:jungs, nun werdet mal nicht paranoid. :)
Dem kann ich nur zustimmen :) Stil, Metall und Prägung sind für einen Carausiusdenar völlig normal, mag er auch ein wenig gelitten haben. Und so schlecht ist er nun wirklich nicht, sieht man von den Kratzern ab.

Gruss, Pscipio

Re: Fälschungsgalerie

Verfasst: Sa 04.09.10 10:18
von antinovs
hi,

der Carausius denar ist mit 3.8g ungewohnlich schwer für einen "denar?" dieser zeit. bin etwas irritiert.

udo

Re: Fälschungsgalerie

Verfasst: Sa 04.09.10 10:23
von beachcomber
antinovs hat geschrieben:hi,

der Carausius denar ist mit 3.8g ungewohnlich schwer für einen "denar?" dieser zeit. bin etwas irritiert.

udo
vergiss nicht,dass es sich hier um silber handelt, nicht billon!
im übrigen sind bei diesen sonderausgaben alle gewichte möglich.
grüsse
frank

Re: Fälschungsgalerie

Verfasst: Sa 04.09.10 10:27
von Pscipio
Die sogenannten "Denare" von Carausius sind sowieso sehr ungewöhnlich, weil sie in sehr gutem Silber geschlagen wurden. Diese Stücke zirkulierten sicher nicht als Halbstücke zu seinen Antoninianen, weil sie nur schon an Metallwert um ein vielfaches wertvoller waren, mal abgesehen von der besonderen Sorgfalt, die auf die Herstellung der Stempel und die Auswahl der Typen verwendet wurde.

Insofern hat sich die Verwendung des Begriffes "Denar" für diese Stücke zwar gemeinhin durchgesetzt, aber es handelt sich dabei wie gesagt um ein ungelöstes Problem. Eine Festemission, ein Donativum, oder vielleicht ein neues Silbernominal, wie in der Beschreibung von Künker vorgeschlagen?

Gruss, Pscipio