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Verfasst: Mi 10.10.07 18:25
von n.......s
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... :IT&ih=011

...was sagt Ihr dazu ? ich halte das für eine Fälschung .

Verfasst: Mi 10.10.07 18:30
von Homer J. Simpson
Das sagt Curtis Clay im US-Forum auch. Die Münze wurde vor 1-2 Wochen im deutschen Ebay als Trajan-Quinar verkauft (185 Euro Startpreis, 1 Gebot) von einem Verkäufer, der jetzt (auf der vorangegangenen Seite in diesem Thread) auch einen falschen Didius Julianus verkauft; der Ersteigerer, ein Händler aus England, verkauft sie jetzt auf Ebay UK. Mir hat mein Bauchgefühl geraten, die Finger davon zu lassen (obwohl die Münze sich gut neben meinem Antoninian mit derselben Legende machen würde), Curtis sagt, ich habe Recht gehabt. Vom Stil abgesehen: Quinare wurden damals in so geringen Mengen geprägt, daß man sich wohl auch mehr Mühe mit den Schrötlingen gab.

Viele Grüße,

Homer

Verfasst: Mi 10.10.07 19:59
von n.......s
...nachdem ich den Burschen mit den Tatsachen konfrontiert habe , hat er wohl doch kalte Füße bekommen und die Auktion beendet.

Verfasst: Mi 10.10.07 20:39
von Homer J. Simpson
Interessant insofern, als dieser Händler meines Wissens (ich habe noch nicht mit ihm zu tun gehabt, aber ich urteile mal nach dem, was ich bisher bei ihm gesehen habe) seriös ist und auch einen ziemlich großen Durchsatz hat.

Homer

Verfasst: Do 11.10.07 00:39
von beachcomber
ich habe ihm schon einige münzen verkauft, lief immer korrekt, und er reagiert auch immer wenn ihm eine fälschung durchrutscht.
ich habe keine zweifel an seiner seriosität!
grüsse
frank

Verfasst: Do 11.10.07 08:57
von n.......s
Homer J. Simpson hat geschrieben:Interessant insofern, als dieser Händler meines Wissens (ich habe noch nicht mit ihm zu tun gehabt, aber ich urteile mal nach dem, was ich bisher bei ihm gesehen habe) seriös ist und auch einen ziemlich großen Durchsatz hat.

Homer
...auf den ersten Blick ja - aber diese Münze wäre doch im Original drei Nummern zu groß für ihn ! Der handelt ansonsten mit "preiswerter" Durchschnittsware -in seinen bisherigen Bewertungen findet man selten einen erzielten Verkaufspreis jenseits der 20 Pfund .
Eine solche Münze im Original würde man sicher auch nicht bei ebay einstellen - oder ??? Die ist so RRRRRRRR , dass man in einer anständigen Auktion locker 2000-3000 € einfährt (vielleicht sogar mehr) . Nicht mal coinarchives hat einen Quinar vom Decius gelistet .

Verfasst: Fr 19.10.07 00:35
von beachcomber
auch wenn's wahrscheinlich nicht mehr nötig ist auf die angebote dieses herrn hinzuweisen, hier trotzdem noch mal ein link:
http://cgi.ebay.de:80/ws/eBayISAPI.dll? ... SS:DE:1123
der stil ist zwar daneben, aber die patina sieht wirklich gut aus!
grüsse
frank

Verfasst: Fr 19.10.07 08:54
von n.......s
...dass diesen Betrüger noch niemand zu Fall gebarcht hat !!! Jede Woche neue Fälschungen und immer noch 100% . Eigentlich müsste man mal zuschlagen um wenigstens seine Statistik ein wenig zu schönen und einen passenden Kommenatr zu hinterlassen.

Verfasst: Fr 19.10.07 10:17
von n.......s

Verfasst: Fr 19.10.07 11:33
von chinamul
Man kann ja wirklich nicht viel Negatives gegen unsere österreichischen Nachbarn sagen. Einige unserer besonders geschätzten Forumsfreunde sind Bürger dieses wunderschönen Landes, und Wien hat außerdem noch Weltruf in der numismatischen Forschung. ABER, wenn bei eBay-Angeboten Wien als Artikelstandort genannt wird, gehen bei mir immer sämtliche roten Warnlampen an.

Gruß

chinamul

Verfasst: Fr 19.10.07 14:02
von taurisker
Man kann ja wirklich nicht viel Negatives gegen unsere österreichischen Nachbarn sagen. Einige unserer besonders geschätzten Forumsfreunde sind Bürger dieses wunderschönen Landes, und Wien hat außerdem noch Weltruf in der numismatischen Forschung. ABER, wenn bei eBay-Angeboten Wien als Artikelstandort genannt wird, gehen bei mir immer sämtliche roten Warnlampen an.
Tja, kann das auch verstehen, dass beim Thema eBay und Wien allemal Verunstimmungen auftreten, zumindest was gewisse antike Münzlein betrifft ... es gibt bei uns hier in Ö aber auch seriöse Akteure, auch auf eBay. Warum sehr häufig Angebote für Fakes von Anbietern aus Wien derzeit gestartet werden, ist mir schleierhaft. Es gibt immer wieder welche, egal ob hier in Ö oder sonstwo, die es versuchen mit dem Schrott. Naja, angeschmiert sind dann jene, die gute Ware weitergeben möchten und mit dem negativ-Image der Fake-Dealer u.U. Bieter verlieren. Schade.
Gruß
taurisker

Verfasst: Mo 22.10.07 10:34
von helcaraxe
Da es bei den Griechen keinen Fälschungsthread gibt, poste ich mal hier. Die meisten Griechen lesen hier ja ohnehin mit.. ;-)

Auf folgende gefährliche Fälschungen bin ich leider hereingefallen (glücklicherweise wars nicht so teuer):

Diese Fälschungen der Histiaia-Tetrobole werden zur Zeit auf deutschen Münzbörsen verkauft, und zwar sieht es so aus, als ob sie direkt aus dem Boden kommen, mit Sandauflagerungen und allem. Möglich, dass der Händler selbst nicht weiß, dass er Fälschungen verkauft.

Offenbar hat CNG vor einiger Zeit einen solchen falschen "Hort" erkannt und zurückgewiesen. Möglich, dass dieser nun die Runde macht.

Die Fälschungen erkennt man am Besten am Untergewicht und am Stil (Haare und Kranz der Nymphe).

So schaut eine echte aus:
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 90&Lot=551

Und hier noch ein hilfreicher Link zu Erkennung der falschen:
http://www.ancients.info/gallery/showph ... e/big/cat/

Verfasst: Mo 22.10.07 19:03
von chinamul
Was ist denn von diesem Stück zu halten? Der Anbieter sagt selbst, daß das Teil "leicht retuschiert" sei. Auf den ersten Blick scheint es echt zu sein, und auch die Retuschen sind kaum zu erkennen.
http://cgi.ebay.fr/Rare-sesterce-de-NER ... dZViewItem

Gruß

chinamul

Verfasst: Mo 22.10.07 19:08
von richard55-47
Echt, aber äußerst nachgeschnitzt. Geboten habe ich zwecks Verfolgung 16,11 €.
Für den Preis nähme ich ihn auch geschnitzt.

Verfasst: Mo 22.10.07 20:32
von beachcomber
gut gemacht, aber sicher nachgeschnitten. und zwar nicht nur die haare, sondern auch die legenden. besonders auffällig: die mähne des pferdes auf dem rv. wie die münze vor der bearbeitung ausgesehen hat, kann man noch gut aussehalb des perlkranzes sehen: dort ist die oberfläche wellig und verkrustet, innerhalb spiegelglatt.
'lègerement' würde ich für untertrieben halten!
grüsse
frank