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Verfasst: Mi 02.04.08 18:30
von schnecki
@alle !

Dankeschön !!! :D

Verfasst: Mi 02.04.08 18:33
von drakenumi1
Übrigens fällt mir auf, daß in der Av - Umschrift ein "C" zu viel erscheint:

IMP C P LIC C GALLIENVS AVG

Das bedarf sicher einer sachkundigen Kommentierung!

Verfasst: Mi 02.04.08 19:36
von schnecki
@drakenumi !

stimmt , jetzt wo du es erwähnt hast , erkenne ich das auch ! vielleicht ein fehler des stempelschneiders , oder was kann das sein ???
P.S.: im übrigen hat der GALLIENVS vor der nase noch ein strich , was ist das !?
m.f.g alex

Verfasst: Mi 02.04.08 20:12
von Chippi
Hier ebenfalls noch eine Neuerwerbung von mir:

AE-19/20, Julia Mamaea, Bostra

AV: IVLIA MAMAEA AVGVSTA - drapierte Büste n.r.
RV: COLONIA BOSTRA - drapierte Büste des Zeus-Ammon
ca. 19-20mm, 3,81g

Zu dem Stück fehlt mir noch ein Zitat. Wer könnte es mir liefern? Danke.

Gruß Chippi

Verfasst: Mi 02.04.08 21:29
von Peter43
Zum Gallienus:

Das überflüssige C wird wohl ein E sein (Egnatius). Es sieht genauso aus wie das E von GALLIENVS, während das C vor dem E noch Serifen hat.
Der Strich vor der Nase wird wohl eine Stempelbeschädigung sein (die break).

Zur Münze aus Bostra habe ich im Web folgende Referenzen gefunden:
Rosenberger 47; Spijkerman 52; BMC 35; SNG ANS 1238; cf. Lindgren 2538. Das Gebilde oben auf dem Kopf des Zeus Ammon soll die Sonnenscheibe sein.


Mit freundlichem Gruß

Verfasst: Mi 02.04.08 21:48
von schnecki
@Peter !

Danke ! das mit dem E ist mir auch gerade aufgefallen , als ich mir den Kampmann zu hilfe genommen habe , na klar der hiess daoch P. Licinius Egnatius Gallienus !

m.f.g alex

Verfasst: Mi 02.04.08 22:54
von drakenumi1
Peter43 hat geschrieben: Das überflüssige C wird wohl ein E sein (Egnatius). Es sieht genauso aus wie das E von GALLIENVS, während das C vor dem E noch Serifen hat.
Habe gerade nochmal den von Seaby ergänzten Cohen nachgeblättert und dort allerdings keine solche Variante (weder mit "C" noch mit "E") gefunden. Der Vergleich mit dem "E" gelingt m.E. auch nicht so gut, da dieses in "GALLIENVS" einen geraden Rücken und an den Enden der Querstriche Serifen hat, während der fragliche Buchstabe einen runden Rücken und keine Serifen hat. Unterm Strich: nicht gelistet bei Cohen u. Seaby, für RIC nicht geprüft. Für die Prägewirrnisse unter Gallienus allerdings keine Seltenheit.
Grüße von

drakenumi1

Verfasst: Mi 02.04.08 23:01
von schnecki
@drakenumi !

kann diese münze im RIC oder im Choen aufgenommen werden , oder ist das wegen der nicht so vorzüglichen quallität nicht möglich !
wenn ja , wie würde das gehen !? wäre ja ne geile überlegung !!! :D

P.S.: @Peter ! der strich unter der nase sieht nicht wie ein stempelfehler aus , sondern gewollt , vielleicht hat der stempelschneider sein ganz eigenes signum verwendet , oder sie kommt aus einer noch unbekannten prägestätte,,,,,ich kann mich aber auch irren !!!

m.f.g alex

Verfasst: Mi 02.04.08 23:18
von curtislclay
Das überflüssige C würde ich entweder als Graveurfehler oder als Resultat eines Doppelschlages erklären. Im Strich vor der Nase sehe ich wie Peter einen Stempelfehler.

Verfasst: Mi 02.04.08 23:47
von beachcomber
heute eingetroffen, und tatsächlich aus einer auktion von j.elsen!
ist mir schon lange nicht mehr passiert, dass meine schriftlichen gebote zum zuge kommen, und dann auch noch bei elsen, der sonst eher als apotheke bekannt ist. (und auch noch unter meinem höchstgebot!)
wahrscheinlich lag's an der durch 'clashed dies' verunstalteten rückseite, was mich allerdings bei dem porträt schon mal überhaupt nicht stört!
grüsse
frank

Verfasst: Do 03.04.08 09:30
von antoninus1
Hallo chippi,

hier 2 Zitate:

Spijkerman, The Coins of the Dekapolis and Provincia Arabia: 52
SNG American Numismatic Society 6, Palestine - South Arabia: 1240

Verfasst: Do 03.04.08 11:29
von Chippi
@Peter & antoninus,

danke für die Zitate!

Gruß Chippi

Verfasst: Do 03.04.08 12:01
von antoninus1
Oh, da habe ich glatt übersehen, dass peter43 ja schon das Bostra-Stück beschrieben hatte.

Verfasst: Do 03.04.08 12:44
von Pscipio
@Frank: supertolles Stück!

Verfasst: Do 03.04.08 21:53
von helcaraxe
Antoniani des Tacitus sieht man hier im Schaukasten ja nicht so häufig, daher erlaube ich mir, eine Neuerwerbung vorzustellen.

Für Tacitus beginne ich eine Vorliebe zu entwickeln, er muss ein interessanter und für die Zeit Roms ein ungewöhnlicher Mann gewesen sein. Wie die Geschichte Roms wohl weiter gegangen wäre, wenn ihm ein längeres Leben beschieden gewesen wäre? Müßige, aber interessante Spekulationen. Hier jedenfalls der Antoninian:

AE-Antoninian, 275/276, im Abschnitt ?, Lugdunum; 2,90 g; dm = 23 mm.
Av.: IMP C M CL TACITVS P F AVG; drapierte und kürassierte Büste n. re. mit Strahlenkrone.
Rv.: FELICITAS TEMPORVM; Felicitas n. li. stehend, mit Caduceus und Füllhorn.
RIC 63 (c); Cohen 145; Sear 3307; Kamp. 110.38

Ich mag den Rückseitentyp, der Wohlstand und Glück für alle verheißt. Ich stelle mir vor, dass die Ernennung Tacitus' zum Kaiser durch den Senat bei vielen Menschen in Rom, die genug von den Wirren der vorangegangenen Jahrzehnte hatten, Hoffnungen auslöste, dass es wieder bergauf ginge und Tacitus die positive Bilanz des Aurelian würde fortsetzen können...