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Verfasst: Do 13.11.08 16:21
von Numis-Student
Ich würde Chinamuls Stücke schon nehmen, gerade der unterste Balbinus hat das gewisse etwas (obwohl er etwas schlechter als der obere ist)... Wenn ich dann genug Geld und die Möglichkeit hätte, ein Stück in besserer Qualität zu kaufen, würde ich erst das bessere kaufen, und DANACH das schlechtere abgeben. Dies halte ich übrigens bei der gesamten Münzsammlung so: was ich habe, wird nur in der Qualität verbessert, sonst gebe ich nichts ab. Ich würde auch nicht 5 häufige Sachen abgeben, um etwas besseres zu bekommen: dann hätte ich ja wieder mehr Lücken.
Schöne Grüße,
MR

Verfasst: Do 13.11.08 16:31
von schnecki
Heute in meinem Briefkasten !

BALBINVS sein Nachfolger !

Antoninian GORDIANVS III

AV.: IMP CAES M ANT GORDIANVS AVG
RV.: PAX AVGVSTI
Gewicht .: ca. 5 Gramm
Durchmesser .: 24 mm
Prägestätte .: Antiochia

Ganz besonders hat mir an der Münze gefallen , dass sie so exzentrisch geprägt wurde und dass Gordian nicht wirklich so aussieht wie er selbst ( Komisches Portrait,,,Ist das normal ??? ) .

Verfasst: Do 13.11.08 16:53
von kc
mir gefallen antoniniane,die einen großen durchmesser und ein überdurchschnittliches gewicht haben.
das portrait ist eigentlich nicht ungewöhnlich finde ich.auf coinarchives kann man die köpfe ja hervorragend vergleichen und da unterscheiden sich einige so stark,dass man sie beinahe für andere kaiser halten könnte.

grüße kc

Verfasst: Fr 14.11.08 12:29
von chinamul
Auf den ersten Blick ist der folgende antik geteilte Nemausus-As einer wie viele andere, die wir schon im Forum gesehen haben.
Dennoch scheint mir dieses Stück etwas Besonderes zu sein. Zum ersten verläuft die Trennung diesmal nicht präzise an der "Sollbruchstelle" zwischen den Köpfen des Agrippa und des Augustus, zum zweiten aber erfolgte die Teilung nicht wie sonst durch einen Hammerschlag auf einen auf der Porträtseite sauber zwischen den Köpfen aufgesetzten scharfen Meißel. Vielmehr hat es den Anschein, als habe man die Münze zur Hälfte in etwas Schraubstockähnliches eingespannt und dann durch einen seitlich geführten kräftigen Hieb die überstehende Hälfte gewissermaßen "abgeknackt".
Die Abbildung zeigt die beiden Hälften des Fragments mit Lichteinfall von oben, wodurch die beim Trennvorhang erfolgte Verbiegung des Münzkörpers besonders deutlich wird. Während auf dem Avers die Partie neben der Trennkante nach vorn, also in Richtung auf den Betrachter, gebogen ist, verhält es sich beim Revers genau umgekehrt. Das zeigt, daß der Trennhieb gegen die Reversseite der herausstehenden Münzhälfte geführt worden sein muß.
Ich liebe solche Stücke, die anders als makellose und damit eher nichtssagende Superstücke eine interessante Geschichte zu erzählen haben.

Gruß

chinamul

Verfasst: Fr 14.11.08 15:04
von Sulcipius
Hallo liebe Römergemeinde !

Auch ich habe wieder einen "Neuzugang" in meiner Sammlung zu verzeichnen, den ich Euch vorstellen möchte.
Eine, so ich meine, nicht sehr häufig anzutreffende Kleinbronze des NEROS, die auf der Rückseite seine Mutter, in Gestalt der Demeter zeigt.
Besonders freut es mich nach langer Suche endlich eine Agrippina Iunior in meiner Sammlung einreihen zu dürfen 8)
Zwar hat der "arme" Nero eine kleine Schramme am Kopf,aber das Porträt seiner Mutter gefällt mir sehr gut.

Prägeort: CYME - AEOLIS
Durchmesser: 17mm
Gewicht: 5,2g
Legende:
A) ӨЄON NEPΩNA KYMAIΩN
Belorbeerter Kopf des Neros nach rechts
R) ӨЄAN AΓPIΠΠINAN
Verschleierte Büste des Agrippina Iunior als Demeter dargestellt nach rechts
Referenz: SEAR: Seite 60/Nr.:644

Beste Grüße
Sulcipius

PS: Link zum Coinarchives: http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 6&Lot=1045

Verfasst: Fr 14.11.08 18:07
von beachcomber
dann durch einen seitlich geführten kräftigen Hieb die überstehende Hälfte gewissermaßen "abgeknackt".
was gegen deine theorie spricht, ist die makellose erhaltung.
bei einem kräftigen schlag gegen die heraustehende hälfte, sollte das münzbild erheblich beeinträchtigt worden sein,(was aber offensichtllich nicht der fall ist)
ich könnte mir vorstellen, das auch hier ein meissel benutzt wurde, die münze jedoch etwas hohl lag, und somit durch denn schlag nicht nur getrennt, sondern dabei auch verbogen wurde.
grüsse
frank

Verfasst: Fr 14.11.08 18:36
von cepasaccus
Also bei Feinsilber sieht man die Meiselspuren deutlichst, wenn man eine Muenze teilt. Ich kann ja das naechste mal Fotos machen.

Auf diesen Fotos sieht man nur eine leichte Biegung und eine Bruchflaeche. Aber wie Frank richtig angemerkt hat sieht man auch auf der Muenzoberflaeche keine Spuren.

valete

Verfasst: Fr 14.11.08 19:17
von chinamul
beachcomber hat geschrieben:was gegen deine theorie spricht, ist die makellose erhaltung.
bei einem kräftigen schlag gegen die heraustehende hälfte, sollte das münzbild erheblich beeinträchtigt worden sein,(was aber offensichtllich nicht der fall ist)
Wieso gehst Du denn davon aus, daß hier die herausragende Hälfte vorliegt? Dafür gibt es doch überhaupt keinen Grund. Und mit einem Medium, das weicher ist als Bronze (ich würde dafür heute Aluminiumblech oder Hartholz oder Plexiglas nehmen), läßt sich eine Münze durchaus so einspannen, daß die im Schraubstock befindliche Hälfte keinen Oberflächenschaden nimmt. Wie allerdings die Hälfte aussieht, die den Schlag abbekommen hat, steht auf einem anderen Blatt. Aber auch dort hätte man, wenn man den Schlag nicht mit einem Metallhammer sondern auf ein auf die Münzhälfte gesetztes Hartholzklötzchen vorgenommen hätte, praktisch jede Verformung verhindern können.
Fest steht jedenfalls, daß hier kein Meißel verwendet wurde!

Gruß

chinamul

Verfasst: Sa 15.11.08 20:01
von n.......s
...dieses feine und sehr seltene Stück habe ich in Frankfurt zur Numismata von einem Händler direkt vom Balkan erworben.

Septimius Severus , Serdica
AE 29 , 13,71 gr.
Varbanov: --
Ruzicka: --

Verfasst: Sa 15.11.08 21:29
von Peter43
Hallo Nephrurus!

In Varbanov (engl.) ist keine Av.-Legende AV KL CEPTI - CEVHROC P gelistet. So ist es Varbanov (engl.) 1947 var. (hat AV KL CEP CEVHROC P).
Nicht in Hristova/Jekov. Nicht in Ruzicka. Nicht in Moushmov 4783.

Mit freundlichem Gruß

Verfasst: Sa 15.11.08 21:32
von n.......s
Peter43 hat geschrieben:Hallo Nephrurus!

In Varbanov (engl.) ist keine Av.-Legende AV KL CEPTI - CEVHROC P gelistet. So ist es Varbanov (engl.) 1947 var. (hat AV KL CEP CEVHROC P).
Nicht in Hristova/Jekov. Nicht in Ruzicka. Nicht in Moushmov 4783.

Mit freundlichem Gruß
Danke.
den Moushmov hatte ich einzig noch nicht geprüft- ansonsten hatte ich alle Werke durchforstet - bisher ohne Erfolg. solche Münzen habe ich doch besonders gern... :wink:

Verfasst: So 16.11.08 14:15
von n.......s
...ein weiteres Stück aus Frankfurt:

SEPTIMIUS SEVERUS , Pautalia
AE 29 , 13,55gr.
Varbanov 4739 - jedoch mit anderer AV-Legende (CEPTI statt CEPT)

Verfasst: So 16.11.08 15:21
von Peter43
Hübsche Rückseite!

Mit freundlichem Gruß

Verfasst: So 16.11.08 16:05
von n.......s
...und noch ein Münzlein aus Frankfurt, welches ich so im Varbanov oder anderswo noch nicht gefunden habe:

CARACALLA - Hadrianopolis
AE 28, 13,84 gr.

Verfasst: Mi 19.11.08 18:47
von McBrumm
Ich darf heute auch mal ein hübsches Münzlein in den Schaukasten stellen.
Es handelt sich um einen Provinzler von Elagabalus mit einer Tempeldarstellung.
Sie bringt 10,42 Gramm auf die Waage und das bei einem Durchmesser von knapp 27mm

lg