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Verfasst: So 07.06.09 21:58
von beachcomber
echt nix sagen?
finde ich doch: super :)
grüsse
frank

Verfasst: So 07.06.09 22:01
von kc
oliver, das portrait ist wirklich muahhhh :wink:

Verfasst: So 07.06.09 22:04
von richard55-47
Julianus v. Pannonien hat geschrieben:Hallo Richard

Im RIC wird diese Münze nicht drin sein, da es sich um eine Provinzialprägung handelt ;)

Grüsse

JvP
C'est-ce que je me suis pensé!
Ich kenne die Münze von irgendwo, habe auch an eine östliche Münzstätte gedacht. Aber ich habe keine Literatur.
Ein Domi ist es mit Sicherheit nicht.

Verfasst: So 07.06.09 22:39
von emieg1
N'abend Richard, guck' hier mal unter RPC 4297. Das kommt ganz gut hin :-)
Weisst du schon, wie gross die Münze ist?

http://www.wildwinds.com/coins/greece/s ... och/i.html



oliver67, ein Münzlein echt zum Anbeissen...

Verfasst: So 07.06.09 22:56
von quisquam
richard55-47 hat geschrieben:Ein Domi ist es mit Sicherheit nicht.
Die Münzen von Domitian können verdammt nach Nero aussehen.
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 63&Lot=807
Aber ich glaube hier ist es wirklich ein Nero.

Grüße, Stefan

Verfasst: So 07.06.09 23:00
von emieg1
Es ist schon ein Nero.

Auf der Münze erkennt man links vom Portrait die letzten drei Buchstaben SAR der vollen Legende IM NER CLAV CAESAR :-)

Verfasst: So 07.06.09 23:06
von quisquam
Bist Du sicher, dass es die Münzen Domitians nicht auch mit anderer Legendenverteilung gibt? Ich nicht, ich bin auf dem Gebiet Antiochia aber auch nicht zu Hause.

Verfasst: So 07.06.09 23:07
von areich
Ich sag ja nicht, daß es einer sein muß.
Die kann man dort nur leicht verwechseln.

Verfasst: So 07.06.09 23:14
von emieg1
Ich hatte gerade bei CoinArchives noch ein Vergleichsstück gefunden:

http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 63&Lot=796 (sorry, falscher link, gerade berichtigt!)

Bei Richards Münze tippe ich auf ca. 20 mm Durchmesser bei einem Lebendgewicht von so um die sieben Gramm :-)

Es gibt zwar aus Antiochia noch andere Legendentypen des Domitian wie hier:

http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 39&Lot=532

Diese umschliessen allerdings auf zwölf Uhr den Kopf und dürften daher auch ausscheiden :-)

Verfasst: So 07.06.09 23:19
von quisquam
Mutige Aussage! Das Portrait ist mir aber doch zu neronisch um flavisch zu sein, so dass wir uns letztendlich im Ergebnis einig sind.

Grüße, Stefan

Verfasst: Mo 08.06.09 07:40
von richard55-47
Die Münze wird erst kommenden Freitag versandt, frühestens in einer Woche habe ich sie in Händen. Größe und Gewicht sind mir unbekannt.

Verfasst: Do 11.06.09 18:43
von chinamul
Ein einigermaßen ansehnlicher Dupondius des Hadrian in ähnlicher Erhaltung wie der kürzlich von mir vorgestellte des Trajan. Für ihn mußte ich seinerzeit (1985) umgerechnet ca. 72 € berappen.
Interessant ist, daß dieses Stück zu einer ganzen Serie von Münzen gehört, die möglicherweise sein Nachfolger Antoninus Pius posthum für ihn prägen ließ.

HADRIANUS 117 – 138
Æ Dupondius Rom evtl. 138/139 unter Antoninus Pius
Av.: HADRIANVS AVGVSTVS P P - Büste rechts mit Strahlenkrone; linke Schulter leicht drapiert
Rv.: HILARITAS P R COS III (im Abschnitt) S C - Hilaritas nach links stehend; in der Rechten langer, auf den Boden gestellter Palmzweig, in der Linken Füllhorn; zu ihren Füßen links Junge, der die Rechte an den Palmzweig legt, rechts Mädchen, das mit der Rechten am Gewand der Hilaritas zupft
RIC 974; C. 820
11,54 g

Gruß

chinamul

Verfasst: Do 11.06.09 18:47
von Submuntorium
Welch ein Augenschmaus :D

Verfasst: Do 11.06.09 19:49
von quisquam
chinamul hat geschrieben:Interessant ist, daß dieses Stück zu einer ganzen Serie von Münzen gehört, die möglicherweise sein Nachfolger Antoninus Pius posthum für ihn prägen ließ.
Dies ist im RIC II/III von 1926/1930 zu lesen, der Autor Mattingly hat sich aber bereits wenige Jahre nach Erscheinen des Bandes von der Unmöglichkeit der postumen Datierung überzeugen lassen. Ich glaube im BMC sind diese Münzen dann schon korrekt zu Lebzeiten datiert.

Nur aus Interesse: Wie rechnet man DM-Preise von 1985(!) in heutige Euro-Preise um?

Grüße, Stefan

Verfasst: Do 11.06.09 23:09
von chinamul
Die Umrechnung ist doch eigentlich klar: Preis in DM (140) : 1,95 (damaliger Umrechnungskurs) ~ 72 €. Aber vielleicht meinst Du mit Deiner etwas provokanten Frage ja die Faktoren damalige Kaufkraft und Einkommensverhältnisse, die sich allerdings nicht ohne weiteres rekonstruieren lassen. Als Anhaltspunkt ist eine solche Umrechnung aber wohl dennoch bis zu einem gewissen Grade aussagekräftig.
Was ich indessen feststellen zu können glaube, ist die Tatsache, daß die Preise für Münzen der unteren bis mittleren Preisklasse, zu der meine Dupondien gehören, sich auch heute noch in etwa so umrechnen lassen. Dazu hat nicht zuletzt die vielgescholtene Auktionsplattform beigetragen, durch die ich heute den Großteil meiner Münzen beziehe. Sie hat unbedingt einen mäßigenden Einfluß auf die Preise für Durchschnittsware gehabt, so daß sich dadurch der sonst allgemein zu beobachtende Wertverfall unserer Währung beim Münzkauf weniger stark, wenn überhaupt, ausgewirkt hat.

Gruß

chinamul