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Fälschungen?

Verfasst: Sa 15.10.05 03:34
von Schatzfieber
Guten Morgen,

ich habe mir ein paar Auktionen von römischen Münzen auf ebay angeguckt.

Mir ist dabei dieser Verkäufer aufgefallen, der viele römische, griechsische und auch byzantinische Münzen anbietet.

Ich bin davon überzeugt, dass ein Großteil dieser Münzen Fälschungen sind.

Mir gefällt das Aussehen der Münzen allgemein nicht.

Wenn ich mich täusche würde ich mich auf eine Aufklärung freuen.

Hier ist der Link:

http://search.ebay.de/_W0QQsassZradissonblueQQhtZ-1

Verfasst: Sa 15.10.05 06:28
von Pscipio
Guten Morgen

Ich habe unter all den Münzen kein Stück entdeckt, welches mir verdächtig erscheint, ich bin im Gegenteil davon überzeugt, dass alle Münzen, die ich mir angeschaut habe, echt sind. Ich würde mich aber freuen, weitere Meinungen zu hören.

Gruss, Pscipio

Auf den ersten Blick echt

Verfasst: Sa 15.10.05 07:55
von Scharfnasius
Hi Schatzfieber,

ich habe die Münzen kurz überflogen und mir ist nichts aufgefallen, was auf den ersten Blick nach Fälschung aussieht. Die Münzen sind in einem warmen Farbton aufgenommen, vielleicht gefällt dir ja das nicht. Nur weil der Typ viele Münzen anbietet, muss das ja nicht automatisch heißen, dass sie gefälscht sind. Auch bei seinen Bewertungen gibt es keine Beanstandungen, allerdings sind es auch nur 14.;-)

Salve,
Scharfnasius

Verfasst: Sa 15.10.05 10:26
von QVINTVS
Bei den römischen Antoninianen konnte ich keine verdächtigen entdecken. Der Denar des Gordianus III. gefällt mir vom Material her nicht ganz. Die Oberfläche erscheint mir als zu rauh. Erst vor 3 Monaten habe ich aus Wien einen Denar ersteigert - den ich allerdings zurückgeben konnte, weil dies so eingeräumt wurde - der mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit vom Material her eine Fälschung war. Bei diesem Denar könnte es aber auch am Umlauf und einer agressiven Bodenlagerung liegen! Ich bin aber skeptisch.

VALE

QVINTVS

Verfasst: Sa 15.10.05 10:55
von donolli
an den römern ist meines erachtens nichts auszusetzen. mit byzantinern kenn ich mich eher weniger aus, aber auch die scheinen mir in ordnung.

@ QVINTVS: der gordi denar ist ok. er lag wahrscheinlich, wie du richtig vermutest in der erde, welche dann die kupferbestandteile der ligierung angegriffen und korrodiert hat. ein solches poröses silber findet man oft bei silbermünzen des 3. jahrhunderts, die ja eigentlich hauptsächlich aus kupfer bestehen. stücke mit intaktem material stammen wohl eher aus hortfunden.

anbei zwei zweifelsohne echte gordis aus meiner sammlung, um den unterschied zu verdeutlichen.

cheers donolli

Verfasst: Sa 15.10.05 13:04
von chinamul
Ich werde auf einige Alexandriner bieten! Soviel zu meiner Beurteilung der Echtheit des Angebots.

Gruß

chinamul

Verfasst: Sa 15.10.05 13:30
von n.......s
...mit Griechen und Byzantinern kenne ich mich kaum aus - die Römer jedoch machen zumindest den Bildern nach zu urteilen - einen echten Eindruck .
Gruß
Torsten

Verfasst: Sa 15.10.05 21:47
von Schatzfieber
Vielen Dank für die Beiträge.

Ich bin trozdem etwas skeptisch, weil ich jemanden in Wien kenne,der viele Fälschungen verkauft. Dabei handelt es sich häufig um römische Silbermünzen und auch kleinere Artefakte wie z.B Fibeln.
Einige seiner Stücke wurden von einem erfahrenen Numismatiker als echt befunden. Darauf hat man diese zu einem Auktionshaus geschickt.
Herausgestellt hat sich dass diese Münzen Fälschungen sind, weil zufällig andere Plagiate von selben Nominaltyp und Herrscher zuvor in eben jenes Auktionshaus gebracht worden sind. Zu dem Zeitpunkt als die anderen Fälschungen zum Auktionshaus gebracht worden befanden sich die ersteren Plagiate bereits im Besitz des Auktionshauses und eine genaue Analyse bestätigte, dass alle Münzen (Denare) Fälschungen waren.
Die Analyse wurde vorgenommen, weil das zweite Lot den anderen Fälschungen sehr ähnlich sahen und Skepsis aufkam-

Die Münzen, die ich im Angebot dieses Verkäufers sehe ähneln stark denjenigen, welche als echt verkauft werden und Fälschungen sind.

Natürlich kann ich mich auch täuschen.

Gruß

Schatzfieber