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Münzen als Geldanlage
Verfasst: Fr 25.11.05 21:25
von spider
Jemand hat hier vor längerer Zeit mal nachgefragt ob es sich lohnt römische Münzen als Geldanlage zu kaufen.
Ich habe mir mal den Spaß eines Vergleiches gemacht.
Als Beispiel habe ich mir (natürlich) eine seltene Münze ausgesucht.
Und zwar einen Denar der Antonia Minor.
AV: ANTONIA AVGVSTA
RV: SACERDOS DIVI AVGVSTI
Im Seaby von 1954 ist sie angegeben mit 26 euro.
Im Kankelfitz von 1996 mit 894 euro.
Im Kampman von 2004 mit 2500 euro.
Das ist schon eine gewaltige Wertsteigerung.
Wenn man die 26 euro damals allerdings in einen Aktienfond angelegt hätte(DAX Werte) hätte man heute ca. 4000 euro.
Und das Risiko eines Verlustes wäre bedeutend geringer.
Verfasst: Fr 25.11.05 21:37
von KarlAntonMartini
Zu welchem Kurs hast du das engl. Pfund 1954 denn gerechnet? Grüße, KAM
Verfasst: Fr 25.11.05 22:00
von spider
Jetzt hast du mich aber auf dem falschen Bein erwischt.
Ich habe den heutigen Kurs (1 zu 1,46) zu Grunde gelegt.
Das Pfund war damals sehr stark.Ich weiß.
Aber wie sollte man es denn sonst rechnen.
Die Mark war damals auch mehr Wert als heute der euro.
Verfasst: Fr 25.11.05 22:03
von Zwerg
Zu dieser Zeit 1:11 - das waren noch Zeiten!
Grüße
Zwerg
Verfasst: Fr 25.11.05 22:10
von Chippi
1 Pfund war 1970 noch 8,84DM wert. (Quelle: Sear)
Gruß Chippi
Verfasst: Fr 25.11.05 22:12
von Peter43
@spider:
In den 50ern war ein britisches Pfund über DM 11.- wert! Wenn Du dann noch berücksichtigst, daß eine DM damals ungefähr 5x soviel wert war wie heute (1988 war es 4x soviel!), dann kommst Du auf eine Anfangssumme von ungefähr €240!
MfG
Verfasst: Sa 26.11.05 10:28
von antoninus1
Hallo,
es ist sogar noch mehr.
Wenn spider mit 1,46 Euro zum Pfund gerechnet hat, war die Münze mit ca. 18 Pfund bewertet.
Das entsprach dann 198 DM und das mal 5 sind 990 DM bzw. 506 Euro.
Verfasst: Mo 28.11.05 19:18
von Homer J. Simpson
Eines ist natürlich an deiner Kalkulation richtig. Wenn du begehrte Spitzenstücke kaufst, wirdt du auch wieder einen guten Preis erzielen. Einen Antonia-Denar loszuwerden ist ungefähr so schwierig wie Karten für die Bayreuther Festspiele loszuwerden. Bei unansehnlicher Ware, die vielleicht selten ist, aber nur Spezialisten interessiert (ganz selten! mit Punkten in P.F.AUG! und ähnliche Raritäten), ist das extrem unsicher.
Homer
Verfasst: Mo 28.11.05 20:17
von beachcomber
hallo,
mal 'ne allgemeine bemerkung:
wer glaubt er könnte mit dem sammeln römischer münzen was für seine altersversorgung tun, sollte sich lieber an die börse begeben
und was preise in katalogen angeht - die kann man höchstens als richtlinie nehmen, und wenn man glück hat stimmen sie wenigstens in der relation zueinander, aber ansonsten ist wirklich nur marktbeobachtung die chance einigermassen über preisentwicklungen im bilde zubleiben!
grüsse
frank
Verfasst: Mo 28.11.05 21:07
von Peter43
Altersversorgung hätte auch den Nachteil, daß man sich dann von seinen Münzen trennen müßte!
MfG
Verfasst: Mo 28.11.05 21:46
von beachcomber
das wäre allerdings die grösste härte, sozusagen unvorstellbar
!
Verfasst: Mo 28.11.05 22:17
von Zwerg
Das ist leider nicht unvorstellbar!
Ich habe vor einiger Zeit eine Sammlung "abgeholt" (es war richtige Numismatik), weil das Ehepaar aus Alters- und Gesundheitsgründen das Eigenheim verkaufte und in eine betreute Wohnung zog - es waren einfach nur Platzprobleme. Und in dieser Sammlung steckte 30 Jahre intensives Sammeln.
Zum Nachdenken
Grüße
Zwerg