"clashed dies"
Verfasst: Sa 26.11.05 11:48
Im Thread "Historisch interessante Münzen" hat Curtis for einiger Zeit erklärt, wie es zum Phänomen der "clashed dies" kommen kann:
http://www.numismatikforum.de/ftopic11928-75.html
Das inkuse Porträt auf der Rs. ist ein Fehler im Rs.Stempel, dadurch entstanden, dass der Vs.Stempel einmal versehentlich direkt in den Rs.Stempel eingeschlagen wurde. Man hatte ausgelassen, einen Schrötling dazwischenzulegen.
Sämmtliche Münzen, die nach dem Unfall mit diesem Rs.Stempel geprägt wurden, mussten also das identische inkuse Porträt aufzeigen. Stempelgleiche Stücke mit demselben Fehler, nicht von Saloninus, sondern von anderen Kaisern oder Kaiserinnen, sind auch beobachtet worden, siehe z.B. Doug Smiths Website. ( http://dougsmith.ancients.info/brock.html )
Dieses Phänomen lässt mir aber weiterhin keine Ruhe. Dass es sich dabei eindeutig um eine Beschädigung des Stempels handelt, zeigen die stempelgleichen Stücke auf der oben genannten Seite, aber wie diese Beschädigungen entstanden, ist mir immer noch etwas schleierhaft. Unten angehängt habe ich eine Skizze, wie ich mir den Vorgang anhand von Curtis' Erklärung vorstelle. Der Reversstempel knallt auf den Aversstempel, ohne dass ein dazwischen liegender Schrötling die Wucht des Schlages dämpft. Was ich nun aber nicht verstehe, ist, wie denn das inkuse Porträt des Vorderseitenstempels ein ebenfalls inkuses Abbild seiner selbst im Reversstempel hinterlassen kann! Man würde doch eher erwarten, wenn überhaupt, dass schwache erhabene Umrisse zu sehen wären.
Ich nehme mal an, dass mir irgendwo in meinen Überlegungen ein Denkfehler unterlaufen ist, der dann zu meiner Verwirrung führte. Die ganze Sache hat mir heute Nacht einen Teil meines Schlafes geraubt, und damit sich das nicht wiederholt, wäre ich froh, wenn mir jemand auf die Sprünge helfen könnte.
Gruss, Pscipio
http://www.numismatikforum.de/ftopic11928-75.html
Das inkuse Porträt auf der Rs. ist ein Fehler im Rs.Stempel, dadurch entstanden, dass der Vs.Stempel einmal versehentlich direkt in den Rs.Stempel eingeschlagen wurde. Man hatte ausgelassen, einen Schrötling dazwischenzulegen.
Sämmtliche Münzen, die nach dem Unfall mit diesem Rs.Stempel geprägt wurden, mussten also das identische inkuse Porträt aufzeigen. Stempelgleiche Stücke mit demselben Fehler, nicht von Saloninus, sondern von anderen Kaisern oder Kaiserinnen, sind auch beobachtet worden, siehe z.B. Doug Smiths Website. ( http://dougsmith.ancients.info/brock.html )
Dieses Phänomen lässt mir aber weiterhin keine Ruhe. Dass es sich dabei eindeutig um eine Beschädigung des Stempels handelt, zeigen die stempelgleichen Stücke auf der oben genannten Seite, aber wie diese Beschädigungen entstanden, ist mir immer noch etwas schleierhaft. Unten angehängt habe ich eine Skizze, wie ich mir den Vorgang anhand von Curtis' Erklärung vorstelle. Der Reversstempel knallt auf den Aversstempel, ohne dass ein dazwischen liegender Schrötling die Wucht des Schlages dämpft. Was ich nun aber nicht verstehe, ist, wie denn das inkuse Porträt des Vorderseitenstempels ein ebenfalls inkuses Abbild seiner selbst im Reversstempel hinterlassen kann! Man würde doch eher erwarten, wenn überhaupt, dass schwache erhabene Umrisse zu sehen wären.
Ich nehme mal an, dass mir irgendwo in meinen Überlegungen ein Denkfehler unterlaufen ist, der dann zu meiner Verwirrung führte. Die ganze Sache hat mir heute Nacht einen Teil meines Schlafes geraubt, und damit sich das nicht wiederholt, wäre ich froh, wenn mir jemand auf die Sprünge helfen könnte.
Gruss, Pscipio