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Verfasst: Fr 06.01.06 22:17
von quisquam
Was ich auch interessant finde: Laut Interview sind Slaveys Kopien maschinell gepresst und nicht wie die antiken Originale geschlagen. Daher müssten die Stücke eigentlich recht leicht an folgenden Punken zu erkennen sein, oder zumindest verdächtig werden:

1. Revers ist nicht konkav, d.h. gesamte Münze ist zu plan
2. einheitliche Dicke der Münze über das gesamte Münzbild
3. keinerlei Prägeschwächen

Eben die Merkmale, die in der Regel moderne Fälschungen verdächtig machen.

Was ich auch noch nicht bei modernen Fälschungen wie denen von Slavey gesehen habe, sind eine schlechtere Rückseite als Vorderseite, was bei Originalen aufgrund des höheren Verschleißes des freien Oberstempels bei Originalen eher die Regel, zumindest aber häufig ist. Auf Aurei wie den Septimius Severus trifft dies wohl nicht so sehr zu, aber hier lässt natürlich die Art der Auktion keinen Zweifel.

Da ich diese Rückseite für Septimius Severus nicht kenne: Hat schon jemand nachgeprüft, ob es diese Münze überhaupt als Original gibt?

Grüße, Stefan

Verfasst: Sa 07.01.06 00:43
von Peter43
Hallo Stefan!

Gute Frage! Diese Münze gibt es nicht einmal in Silber! Deshalb kann man dem Verkäufer nicht einmal eine Fälschung vorwerfen! Und Betrug auch nicht, er sagt ja ausdrücklich, daß er keine Garantie übernimmt! Teures Stück Gold, es ist für €1010.- gekauft worden. Da hätte sich die Anschaffung des betreffenden RIC-Bandes schon bezahlt gemacht!

MfG