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Verfasst: Mi 08.02.06 22:32
von Oettlalb
Servus Richard,
die Annahme ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern findet
sich in dem Buch von DDr. Peter Wehle "Sprechen Sie Wienerisch? von Adaxl bis Zwutschkerl",
einem etymologischen Werk über den Wiener Dialekt.

Er schreibt dazu (pp48-49):
Das ungarische Adelsgeschlecht hat einen interessanten Namen: die Donau hieß
bei den Römern Ister, und das ungarische hàz ist ein deutsches Lehnwort und
heißt Haus. Esterházy also: Donauhaus.

LG

Verfasst: Mi 08.02.06 23:46
von Homer J. Simpson
Wahrscheinlich, sage ich mal als Laie, heißt dann "hàz" im Ungarischen nicht "Haus" im Sinne von Wohnhaus, sondern von Adelshaus.
Und daß Flußnamen über viele Jahrhunderte und Völkerwechsel weitergegeben werden, ist nichts Ungewöhnliches. Das würde mir keine Kopfschmerzen machen.

Homer

Verfasst: So 12.02.06 10:46
von Andy70
Danke euch! Aber was sagt Ihr zur anderen Münze ?

Verfasst: So 12.02.06 10:52
von Pscipio
Das Porträt trägt einen Bart und eine Strahlenkrone, wirkt aber ziemlich unbeholfen, ich halte es deshalb für eine antike "Barbarisierung" (besser: Imitation), und zwar eines Antoninianes aus dem Gallischen Sonderreich, vom Porträt her vermutlich einer Münze von Victorinus (allenfals Tetricus I.). Da ich auf der Rückseite so etwas wie eine Standarte zu sehen glaube und durchaus Platz für eine zweite vorhanden wäre, könnte es sich um eine FIDES MILITVM-Rückseite handeln, Fides mit zwei Standarten nach links stehend (siehe Bild)

Gruss, Pscipio