von chinamul » So 19.02.06 19:53
Dann will ich auch mal mein Exemplar dieser Münze vorstellen, das ich vor drei Jahren für 10 Euro erstanden habe. Die beiden Löcher im Rv. in Kopf und Hals der Stadtgöttin sind eindeutig nicht etwa Gußlunker, sondern zeigen die gleiche Form wie die bei Kolonialmünzen üblichen "Zentrierlöcher" auf, von denen ich aber eher annehme, daß sie vor dem eigentlichen Prägehieb der Fixierung des Stempels auf dem Schrötling dienten, ähnlich wie man vor dem Bohren mit dem Ankörnen verhindert, daß der Bohrer zu Beginn auswandert. Bei zwei Löchern, bzw. zwei Stacheln im Stempel, war es dann sogar möglich, einen eventuell zu schwachen Schlag an genau derselben Stelle zu wiederholen, da die Position dadurch eindeutig definiert war.
Gruß
chinamul
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Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit