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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Di 20.01.15 12:39
von Askander
Hey!

Hab gerade ein Video über Nachwuchsrestauratoren im Studium und ihre Ansichten gefunden - vielleicht ganz interessant.

Und in dem Fall sogar gerade mit römischen Sachen :D (Gläser).

http://www.brut-magazin.de/heute-schon- ... gewirbelt/

Grüße,

Askander

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Mi 21.01.15 07:27
von justus
Schriftstücke aus der Zeit des Vesuv-Ausbruchs: Verkohlte Papyrusrollen entziffert -----> http://www.spiegel.de/wissenschaft/tech ... 14034.html

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Mi 21.01.15 09:18
von Homer J. Simpson
Tolle Sache, wenn's klappt - da darf man ja sehr gespannt sein!!!

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Mi 21.01.15 13:57
von klunch
Die Idee ist genial, vor allem auch weil es eine nicht-invasive Methode ist!
Da zeigt es sich, daß bei Funden, denen man aktuell keine Erkenntnisse entlocken kann, duch den technischen Fortschritt in späterer Zeit sich die Situation so sehr ändern kann daß das, was vorher nur verkohlte Reste waren, sich auf einmal rekonstruieren lässt.

Zu den Bildern aus Justus' verlinktem Artikel: irgendwie habe ich im Kopf, daß die Römer den Buchstaben "K" nicht kannten? Aber der Rest der Buchstabengruppen sieht mir auch eher griechisch als römisch aus.

Auf jeden Fall ein erfolgversprechender Ansatz und ich bin gespannt, ob man man die Rollen vollständig entziffern kann.

Gruß
klunch

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Mi 21.01.15 15:21
von Iulia
klunch hat geschrieben: Aber der Rest der Buchstabengruppen sieht mir auch eher griechisch als römisch aus.
Ja, es ist griechisch und der Autor ist Philodemos. Zum möglichen Besitzer der Bibliothek, Lucius Calpurnius Piso Caesoninus, Schwiegervater Caesars, s. hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Philodemos_von_Gadara

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Do 22.01.15 12:52
von Xanthos
"Auch die weltbekannte Totenmaske von Tutanchamun muss von Zeit zu Zeit mal abgestaubt werden. Dabei ist sie Reinigungskräften im Ägyptischen Museum in Kairo offenbar heruntergefallen. Zur Reparatur nahmen sie einen Harzkleber."

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 14299.html

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Do 22.01.15 13:38
von Andicz
Es gibt schon unormale Idioten.

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Fr 23.01.15 01:08
von klunch
Die Idioten sind in dem Fall aber ganz eindeutig die Manager des Museums: Wer derartige Kulturschätze einer unbeaufsichtigten Putzkolonne zum Reinigen überlässt, muß mit unfachmännischen Vertuschungsversuchen rechnen, falls doch mal was zu Bruch geht. Den Putzkräften mache ich da keinen Vorwurf. Das Putzen sollte zumindest von Restauratoren/Konservatoren oder anderen Personen mit spezifischer Fachkenntnis beaufsichtigt werden. Das ist offensichtlich nicht geschehen.

Schade, daß so etwas passiert ist, aber das ist auch eine Herausforderung für die Restauratoren, den Epoxi-Schnodder wieder zerstörungsfrei herunter zu bekommen. So lassen wird man es wohl kaum.

klunch

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Fr 23.01.15 07:21
von Andechser
Ich finde es erschreckend ubd beschämend wie schnell hier Leute als Idioten bezeichnet werden, nur weil es in das eigene Weltbild passt. Dass der Artikel bei SPON auf einer Falschmeldung beruht kam bereits am gestrigen Donnerstag im Deutschlandfunk. Die Totenmaske befindet sich, nach Aussage des DLF, ohne Kratzer und Kleberreste in der Ausstellung des besagten Museums.

Viele Grüße
Andechser

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Fr 23.01.15 08:26
von Andicz
Ich finde es erschreckend und beschämend und sogar ein bisschen frech, dass du dir ein Urteil über mein Weltbild anmaßt.

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Fr 23.01.15 08:29
von emieg1
Andechser hat geschrieben:Ich finde es erschreckend ubd beschämend wie schnell hier Leute als Idioten bezeichnet werden, nur weil es in das eigene Weltbild passt. Dass der Artikel bei SPON auf einer Falschmeldung beruht kam bereits am gestrigen Donnerstag im Deutschlandfunk. Die Totenmaske befindet sich, nach Aussage des DLF, ohne Kratzer und Kleberreste in der Ausstellung des besagten Museums.

Viele Grüße
Andechser
Das würde MICH jetzt allerdings sehr wundern; die Meldung über die Beschädigung war gestern im TV zu sehen und das incl. Nahaufnahmen der beschädigten Stelle.

@Andi: Wer nach deiner Meinung sind denn die "Idioten"?

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Fr 23.01.15 08:35
von Andicz
Die Verantwortlichen, wer sonst.

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Fr 23.01.15 08:37
von emieg1
Na, da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen.

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Fr 23.01.15 08:44
von Andicz
Ja, aber was willst du hören? Ich war ja nicht da und kenne die Beteiligten nicht. Hat es jemand angeordnet, dass eine nicht kompetente Person dort herum wedelt, halte ich das für idiotisch. Wenn ein Putzteufel selbst entscheidet, dass mal wieder Staub gewischt werden muss, ist das für mich eine ähnliche Kategorie.

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Fr 23.01.15 08:53
von Andechser
Für mich gilt in einem solchen Fall einfach die Unschuldsvermutung und man sollte auch bedenken, dass gerade in Ägypten mit dem kulturellen Erbe viel Politik gemacht wird. Aus welcher Quelle stammt denn das angesprochene Video? Denn auch nach der ARD handelt es sich um ein Gerücht, dem nachgegangen wird: http://www.tagesschau.de/ausland/tutanchamun-101.html
Und über das von einer großen bunten Zeitung veröffentlichte Bild eines Mitarbeiters des Museums, der angeblich gerade den Bart anklebt, musste ich doch schmunzeln.
Falls es wirklich zu diesem Vorfall gekommen sein sollte, über dessen Hergang und Zeitpunkt sich die drei namenlosen Konservatoren nicht ganz einig sind, muss man sehen, wie es dazu kommen konnte und bei wem die Schuld liegt. Aber für solche Schlüsse ist es definitiv noch viel zu früh.