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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Mo 02.07.12 15:57
von Notker
Der folgende Blog behandelt die Konservierungsarbeiten an einem nicht ganz neuen Fund aus Bath. Sehr interessant zu lesen. Leider nur auf Englisch.

http://blog.britishmuseum.org/?s=Beau+Street

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Mi 04.07.12 13:02
von beachcomber
http://online.wsj.com/article/AP910efeb ... 6edd6.html
so oder so, wirklich peinlich,(und das für alle beteiligten!)!
grüsse
frank

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Mi 04.07.12 13:23
von areich
Ich finde es lustig (bzw. fies) daß er jetzt einen Aufsatz schreiben muss, warum das, was er gemacht hat böse ist. Peinlich für die Strafverfolger finde ich es gar nicht, für die ist es doch nebensächlich, ob die Münzen echt sind oder nicht.

Wenn bei uns irgendwann die Beweislast umgekehrt wird haben wir natürlich auch Probleme, wer kann schon von seinen "italienischen Münzen" nachweisen, daß die alle vor 1909 schon Italien verlassen hatten?

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Mi 04.07.12 13:51
von beachcomber
ich finde das auch nicht peinlich für die strafverfolger, sondern für die jungs, die für millionen münzen kaufen und anbieten (und das bei dem integersten auktionshaus wie ich immer dachte) und dann kleinlaut zugeben müssen, dass die dinger leider alle falsch sind!
grüsse
frank

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Mi 04.07.12 14:04
von klausklage
Kosten sizilianische Dekadrachmen wirklich so viel? Da kriege ich ja 10 EID MARs für 8O
Olaf

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Mi 04.07.12 15:16
von areich
Also nur für fast alle Beteiligten. :D

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Mi 04.07.12 17:04
von Homer J. Simpson
Untenstehend zwei Bilder der fraglichen Münze. Bei einem solchen Stück lohnt sich natürlich auch die aufwendigste Transfer-Die-Fälschung.
Die Dekadrachmnen aus Akragas sind so selten, schön und begehrt, daß ein Preis von über einer Million Dollar nicht utopisch ist.

Homer

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Mi 04.07.12 18:06
von klausklage
Wenn die aber so selten sind, woher bekommen denn dann die Fälscher ihre transfer dies?

Olaf

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Mi 04.07.12 19:47
von Homer J. Simpson
Meines Erachtens die Mafia. Die kontrollieren, wer in Sizilien wo buddelt, und das Auge des Gesetzes wird zum Wegschauen motiviert. Sicher haben die Herren von der ehrenwerten Gesellschaft ein paar wirklich schöne Münzsammlungen.
Ich hatte mir das so zusammengereimt, daß die Mafia diese Münzen für viel Geld nach Amerika schmuggelt und dort verkauft, dann dem italienischen Staat einen Tip gibt, daß da jemand geschmuggelte Münzen verkauft, worauf die Regierung unter großem Entrüstungsgetöse ihre Kulturgüter zurückfordert. Fazit: Die Mafia hat das Geld, der italienische Staat hat die Münze, und die Amerikaner ihr Geld los. Aber die Jungs aus Sizilien sind da ja noch eine Nummer härter drauf: Münze behalten, Fälschung verkaufen, Geld einstecken, Staat UND Amerikaner schauen in die Röhre!

Homer

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Mi 04.07.12 20:06
von beachcomber
so ähnlich wird's wohl sein! :)
grüsse
frank

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Sa 14.07.12 19:10
von justus
Hightech in der Archäologie Röntgenanalyse macht antike Münzen sichtbar

Einzelne Geldstücke sind zu erkennen, darauf Porträts römischer Herrscher. Doch der Schatz klebt noch als ein Klumpen zusammen, es würde Monate dauern, die Münzen voneinander zu lösen. Britische Archäologen lösten das Problem - und verschafften sich per CT-Scan schnelle Erkenntnisse.

Die Forscher durchleuchten ihre Proben mit Röntgenstrahlen. Wie bei medizinischen CT-Aufnahmen dreht sich dabei die Röntgenquelle. In kurzer Zeit entstehen Tausende zweidimensionaler Aufnahmen, am Computer wird daraus ein 3D-Bild zusammengesetzt.

Wie das funktioniert, zeigen Aufnahmen eines Münzfundes aus Yorkshire, der aus dem zweiten Jahrhundert stammt. Es handelt sich um ein Gefäß, das einige römische Münzen enthielt. Der Scan zeigt klar die Inschriften auf einigen Geldstücken, zum Teil sind auch die Köpfe römischer Herrscher zu erkennen. Anhand der Bilder konnten Archäologen die Münzen identifizieren. Anschließend legten sie den Schatz mit herkömmlichen Methoden frei, um zu überprüfen, ob der CT-Scan tatsächlich zum richtigen Ergebnis geführt hatte.

"Eine einzelne Münze auszugraben und zu reinigen kann Stunden oder sogar Tage dauern", sagt Graeme Earl, Archäologe an der University of Southampton. "Diese Technologie gibt uns die Möglichkeit, sie schnell zu untersuchen und zu identifizieren."

Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/tech ... 43648.html

Fotos: University of Southampton/ James Miles

mit freundlichen Grüßen

IUSTVS

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Fr 17.08.12 16:56
von M. V. Celerinus
Die Schäden des Krieges in Syrien aus Archäologischer Sichtweise.

https://www.facebook.com/Archeologie.syrienne/photos

Eine Gruppe Archäologen beschäftigt sich mit der Erfassung der Kriegsschäden die beide Seiten, die Al-Qeida nahen Rebellen und die Regierungstruppen, dort anrichten.

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Fr 17.08.12 17:18
von Peter43
Wenn die Al-Qeida an die Herrschaft gelangt, werden sowieso alle Museen zerstört!

Jochen

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Mi 29.08.12 17:10
von fischerz
Neues zum Trierer Goldschatz

http://www.n-tv.de/reise/Goldschatz-nun ... 86491.html

Manfred

Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Verfasst: Mi 29.08.12 18:05
von curtislclay
Was soll das bedeuten, dass Gilles' Manuskript "im März stehen soll"? Dass das Manuskript bis nächsten März fertig sein soll? Ja, diese Bedeutung steht auch als "informell" im Wörterbuch, war mir aber neu. Kann man annehmen, dass die Arbeit dann auch publiziert wird?

Im Artikel war das komisch:

"Andere der gut sieben Gramm schweren Stücke - auf denen insgesamt 40 römische Kaiser oder deren Verwandte abgebildet sind - zeigen Porträts, die zuvor völlig unbekannt waren. Etwa Goldmünzen mit dem Konterfei von Didius Julianus (133-193), der nur drei Monate Kaiser war. Oder die seiner Tochter Didia Clara."

Aurei von Didius Julianus und Didia Clara sind zwar selten, aber doch seit Jahrhunderten bekannt.