Kankelfitz zum 1001. Mal

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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berenike
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Kankelfitz zum 1001. Mal

Beitrag von berenike » Mo 07.04.03 08:00

Was mich mal sehr interessieren würde, wie benutzt Ihr eigentlich den Kankelfitz?
Wenn Ihr was sucht, blättert Ihr dann durch und seht Euch die Bilder an? Oder lest Ihr alle Beschreibungen? Lest Ihr die Lebensbeschreibungen der Kaiser oder holt Ihr Euch dafür lieber ein Buch, das auf einem neueren wissenschaftlichen Standard ist? Lest Ihr die Münzgeschichte und die Tips für Sammler? Wie ernst nehmt Ihr die Preise, die den Münzen beigeschrieben sind?
Was haltet Ihr von den Einführungen? Hilft Euch die Tafel, auf der die ganzen Personifikationen dargestellt sind?
Danke für Eure Meinungen.
:D
Berenike

heripo
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Beitrag von heripo » Mo 07.04.03 14:50

...hallo berenike - als einer, der schon seit 40 Jahren ein "Anfänger-"Rom-Sammler ist ... bin nämlich in der Tat literarisch nie "eingestiegen" ... und die römische Geschichte hat mich nur summarisch interessiert --- - also - daher Anfänger mit langjähriger Erfahrung aber ohne "Tiefenwissen" ... dafür war ich über den Kankelfitz ( den mir mein Stuttg. Römer-Fachmann ) zum einstieg empfahl - doch recht dankbar: ... Natürlich habe ich jeweils zunächst den Namen des betr. IMP's gezielt ausgesucht und mal nach "meinem Münzlein" gesucht ... dann hat mich aber auch die Person interessiert, und da die Personenbeschreibung ja kurz und bündig ist, fühlte ich mich durchaus informiert ... Auch die Münzgeschichte zum jew. IMP - da kurz gefasst - durchaus informativ ... und ich bin sicher, daß ich auf diese Weise den Kankelfitz letztlich doch vollständig gelesen habe - etliche Seiten wiederholt - und zur Schnellsuche hab ich ihn doch immer wieder gerne zur Hand ( geb zu, lese doch auch liber in deutsch als in Eng. - denn, den Sear hab ich ja auch ... aber der steht meist ... ) ...
auch die Ordnung - die Schilderungen der zugehörigen Frauenpersonen - die Geschichte in Kürze .... alles für meine Begriffe ok !
Die dort genannten "Preise" ... sind sicherlich jedermanns Privatproblem - und wenn man nach 4 Jahren Ebay und div. Katalogen und sonst. Internet-Seiten den Kankelfitz noch zur "Bewertung" braucht - nun - dann ist man selber schuld !
Alles in allem - für einen Jungsammler - Anfänger - auch im "Dauerzustand" meine ich - da auch zu einem vernünftigen Preise erwerblich (gewesen- wird aber sicherlich wieder so sein ) ... ein Buch, das man n i c h t vordergründig kritisieren, sondern eher h a b e n sollte ! Es ist nichts dagegen einzuwenden, sich darüberhinaus zu verbessern und zu Vervollkommnen ...
Ich würde es sehr begrüssen, wenn er neu aufgelegt würde ... und ich hätte auch nichts dagegen, wenn es einen KF auch für Rep. und Provincialen gäbe .... ruhig als "Einführungs-Kurzwerk" .... denn, alles
was es nicht - oder nur zu horrenden Preisen - gibt, ist für mich allemal
schlechter, als das Greifbare ! In diesem Sinne - ein Pro-Kankelfitz-Römer!!! Gruß heripo

berenike
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Beitrag von berenike » Mo 07.04.03 19:42

Lieber Heripo,
Danke für Deine Info. Mir geht es jetzt gar nicht um Kritik am Kankelfitz oder irgendwas. Mir geht es tatsächlich nur um die Handhabung. Ich frage mich, was für den Benutzer am Wichtigsten ist und was man an dem Buch verbessern könnte.
Für Hinweise in jeder Richtung bin ich dankbar.
Ciao
:D
Berenike

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Beitrag von corrado26 » Mo 07.04.03 21:26

wie heripo bin ich hinsichtlich der Römer auch ein Anfänger, aber wirklich ein blutiger, ohne Erfahrung, nur mit etwas Geschichtswissen aus dem Lateinunterricht und etwas Begeisterung für die Sache. Auch ich besitze den Kankelfitz, da aber meine Römersammlung eher bescheiden ist, kommt er bei mir natürlich nicht so sehr zum Einsatz, und wenn, dann hauptsächlich zum Identifizieren der Rückseiten und der Legenden, wobei die eingefügten Bilder natürlich unverzichtbar sind.

Ansonsten kann ich nur sagen, daß ich froh wäre, wenn's den Kankelfitz auch auf dem Gebiet der deutschen Taler einschließlich des RDR gäbe: Kurz, aber dennoch informativ mit entsprechenden Abbildungen im handlichen Format, das wär's. Auf die Preisangaben könnte man im übrigen durchaus verzichten. Nichts ist so sinnlos, wie ein Preiskatalog von gestern! Vielleicht macht sich ja mal jemand dran, ich habe die Zeit leider nicht......den Verlag hätte ich, das wäre nicht das Problem....wie wär's, Berenike? Keinen Bock :?: :?:
Gruß
corrado26
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Beitrag von mumde » Mo 07.04.03 21:42

Ich suche z. B. Carausius im Register, lese: "Seite 438", und ärgere mich dann, daß die Seitenzahlen hinten am Buchrücken stehen, wo ich sie beim schnellen Durchblättern nicht sehen kann. Ich muß den Kankelfitz immer gaaaanz weit aufklappen, um die Seitenzahlen zu sehen.
Gruß mumde

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Beitrag von tournois » Mo 07.04.03 23:32

berenike hat geschrieben: Mir geht es tatsächlich nur um die Handhabung. Ich frage mich, was für den Benutzer am Wichtigsten ist und was man an dem Buch verbessern könnte.
Für Hinweise in jeder Richtung bin ich dankbar.
Will da jemand ein Buch publizieren? :wink:
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Beitrag von faks » Di 08.04.03 12:19

Kann mich der Meinung von Heripo nur anschließen. Finde vor allem die kurzen geschichtlichen Abrisse ganz gut zum schnellen Überblick geeignet. Ganz und gar nicht zufrieden bin ich mit der handwerklichen Qualität des Buches. Hatte mir vor einigen Jahren die 3. Auflage gekauft, bei der schon nach wenigen Wochen die ersten Seiten herausfielen. Mittlerweile ist mein KF kein Buch mehr sondern eher ne lose Blättersammlung. Gibt´s noch mehr mit dem Problem oder bin ich da ne Ausnahme?

Schöne Grüsse

faks

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Beitrag von antoninus1 » Di 08.04.03 17:44

Hallo faks,

ich habe das gleiche Problem. Immer mehr Blätter "machen die Fliege" :evil:
Was ich vom Konzept her nicht schlecht finde: das zweibändige Werk von David Vagi aus USA (der Titel fällt mir gerade nicht ein, bin noch im Büro :oops: ). Ein Band beschäftigt sich mit der Geschichte, der andere ist Münzgeschichte und Katalog. Für die Standardtypen eines jeden Herrschers gibt er Preise an, ohne die einzelnen Typen aufzuführen. Es ist halt egal, ob man z.B. eine Standard-Annona oder -Victoria auf dem Revers hat. Die besonderen Typen werden einzeln aufgeführt und mit Preisen versehen. Z.B. kosten doch bei Antoninianen des Philipp II. alle Standardtypen das gleiche. Ausnahmen sind dann z.B. Reverse über die 1000-Jahr-Feier Roms, VICTORIA CARPICA oder PAX FUNDATA CUM PERSIS, die dann einzeln bewertet werden. Finde ich nicht schlecht, wenn man es schafft, die Sonderreverse (und auch Averse) möglichst "vollständig" (ist wohl nicht möglich) zu erfassen.
Gruß,
antoninus1

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