Re: antike Stätten
Verfasst: Fr 29.07.11 23:33
Kleiner Bericht aus Pamphylien - Teil 3: Side
Nach Side sind wir vom Hotel aus mit dem Dolmuş gefahren, einer Art Sammeltaxi (http://de.wikipedia.org/wiki/Dolmus). Für 2 Euro pro Nase waren wir für die etwa 11 Kilometer nach Side dabei und nach etwa einer starken halben Stunde am Ziel. (Kleine Verzögerungen sorgen dabei für Abwechslung: Der Fahrer hielt plötzlich am Straßenrand neben einem Obststand an, rief durchs Fenster seine Bestellung hinaus, der Verkäufer packte das Obst dann seelenruhig ein, dann wurden Ware und Bezahlung durchs Fenster ausgetauscht und weiter ging es ).
Side (http://de.wikipedia.org/wiki/Side_%28Pamphylien%29) liegt auf einer Halbinsel, die etwa einen Kilometer lang und 400 Meter breit ist und sich von Norden nach Süden ins Meer erstreckt. Die Stadt wurde im 7. Jahrhundert v. Chr. von Griechen kolonisiert, besiedelt war der Ort aber schon viel früher. Der Großteil der Ruinen stammt aus römischer und byzantinischer Zeit, ein Bisschen was ist aber auch älter.
Wenn man von Norden auf die Stadt zugeht, dann befindet sich vor der Stadtmauer ein großes Nymphäum, also eine Brunnenanlage. Das Wasser für Side wurde über einen Aquädukt aus dem Taurus-Gebirge im Norden hergeleitet (siehe Folge 2).
Die Stadtmauer selbst stammt noch aus hellenistischer Zeit und ist teilweise immer noch unter Sand verschüttet.
Hinter dem Stadttor zweigt dann eine schöne Kollonadenstraße ab, die irgendwo vor den Dünen endet (oder darunter weiterführt, wer weiß das schon so genau ).
Wir sind dann weiter durch die Wiesen zur Staatsagora, deren hinterer Teil eine Bibliothek beherbergte (da hätte ich auch gerne mal was gelesen).
Mittagspause haben wir dann im netten Museum von Side gemacht. Es ist über den Ruinen antiker Thermen erbaut (über einen Teil der Fundamente hat man neue Wände und einfache Gewölbedecken gezogen) und besitzt einen sehr schönen Garten. Dort saßen wir im Schatten der Bäume auf einer Bank mit Meerblick, umgeben von antiken Sarkophagen und anderen Marmorteilen, beobachteten die Museumshühner (sic!) und genossen unser Vanilleeis mit Schokoladenüberzug .
Aus dem Museum nur zwei Bilder (sonst werden es zu viele), ein nettes und ein schreckliches.
Zuerst das nette: Auf vielen der antiken Sarkophage ist auf einer der Querseiten das Tor zur Unterwelt dargestellt. Dazu haben sich die Bildhauer eine Vielzahl an Variationen einfallen lassen, um das Thema nicht zu eintönig werden zu lassen. Dieser kleine Hund, der erwartungsfroh aus dem Tor schaut, hat mir besonders gut gefallen. Vielleicht war er seinem Herrchen in den Hades vorausgeeilt und erwartet ihn nun.
Nach Side sind wir vom Hotel aus mit dem Dolmuş gefahren, einer Art Sammeltaxi (http://de.wikipedia.org/wiki/Dolmus). Für 2 Euro pro Nase waren wir für die etwa 11 Kilometer nach Side dabei und nach etwa einer starken halben Stunde am Ziel. (Kleine Verzögerungen sorgen dabei für Abwechslung: Der Fahrer hielt plötzlich am Straßenrand neben einem Obststand an, rief durchs Fenster seine Bestellung hinaus, der Verkäufer packte das Obst dann seelenruhig ein, dann wurden Ware und Bezahlung durchs Fenster ausgetauscht und weiter ging es ).
Side (http://de.wikipedia.org/wiki/Side_%28Pamphylien%29) liegt auf einer Halbinsel, die etwa einen Kilometer lang und 400 Meter breit ist und sich von Norden nach Süden ins Meer erstreckt. Die Stadt wurde im 7. Jahrhundert v. Chr. von Griechen kolonisiert, besiedelt war der Ort aber schon viel früher. Der Großteil der Ruinen stammt aus römischer und byzantinischer Zeit, ein Bisschen was ist aber auch älter.
Wenn man von Norden auf die Stadt zugeht, dann befindet sich vor der Stadtmauer ein großes Nymphäum, also eine Brunnenanlage. Das Wasser für Side wurde über einen Aquädukt aus dem Taurus-Gebirge im Norden hergeleitet (siehe Folge 2).
Die Stadtmauer selbst stammt noch aus hellenistischer Zeit und ist teilweise immer noch unter Sand verschüttet.
Hinter dem Stadttor zweigt dann eine schöne Kollonadenstraße ab, die irgendwo vor den Dünen endet (oder darunter weiterführt, wer weiß das schon so genau ).
Wir sind dann weiter durch die Wiesen zur Staatsagora, deren hinterer Teil eine Bibliothek beherbergte (da hätte ich auch gerne mal was gelesen).
Mittagspause haben wir dann im netten Museum von Side gemacht. Es ist über den Ruinen antiker Thermen erbaut (über einen Teil der Fundamente hat man neue Wände und einfache Gewölbedecken gezogen) und besitzt einen sehr schönen Garten. Dort saßen wir im Schatten der Bäume auf einer Bank mit Meerblick, umgeben von antiken Sarkophagen und anderen Marmorteilen, beobachteten die Museumshühner (sic!) und genossen unser Vanilleeis mit Schokoladenüberzug .
Aus dem Museum nur zwei Bilder (sonst werden es zu viele), ein nettes und ein schreckliches.
Zuerst das nette: Auf vielen der antiken Sarkophage ist auf einer der Querseiten das Tor zur Unterwelt dargestellt. Dazu haben sich die Bildhauer eine Vielzahl an Variationen einfallen lassen, um das Thema nicht zu eintönig werden zu lassen. Dieser kleine Hund, der erwartungsfroh aus dem Tor schaut, hat mir besonders gut gefallen. Vielleicht war er seinem Herrchen in den Hades vorausgeeilt und erwartet ihn nun.