Cistophor oder Tetradrachme?
Moderator: Homer J. Simpson
- spider
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Cistophor oder Tetradrachme?
Gekauft habe ich sie als Tetradrachme und in einer Auktion jetzt als Cistophor gesehen.
Was ist denn jetzt richtig?
Durchmesser:25 mm
Gewicht:14,37 gr.
Was ist denn jetzt richtig?
Durchmesser:25 mm
Gewicht:14,37 gr.
- Nikolausi
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ganz einfach Tetradrachme.
Der Silber Cistophor ist die klassische Münze aus der Provinz Asia .
Das entspricht dem Wert von 3 Denaren also um 11- 12 Gramm
Die hier gezeigte Münze ist eine Tetradrachme aus der Provinz
Syria genauer Antiochia am Orontes vom Gewicht her bei 14- 15 Gramm.
Wieso Bi ? Das ist gutes Silber ?
Der Silber Cistophor ist die klassische Münze aus der Provinz Asia .
Das entspricht dem Wert von 3 Denaren also um 11- 12 Gramm
Die hier gezeigte Münze ist eine Tetradrachme aus der Provinz
Syria genauer Antiochia am Orontes vom Gewicht her bei 14- 15 Gramm.
Wieso Bi ? Das ist gutes Silber ?
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Moin Moin,
ich würde da auch romancoinart zustimmen, zumindest vom aussehen her.
Nach nem Silbertauchbad würde die bestimmt ganz schön glänzen
(bitte KEIN Tauchbad "veranstalten!!!!!! )
Aber mich würde trotzdem interessieren wie du darauf kommst Andreas? Einfach aus dem Bach raus, oder hast du da Anhaltspunkte an der Münze entdeckt??
Mfg
Scheibe
ich würde da auch romancoinart zustimmen, zumindest vom aussehen her.
Nach nem Silbertauchbad würde die bestimmt ganz schön glänzen
(bitte KEIN Tauchbad "veranstalten!!!!!! )
Aber mich würde trotzdem interessieren wie du darauf kommst Andreas? Einfach aus dem Bach raus, oder hast du da Anhaltspunkte an der Münze entdeckt??
Mfg
Scheibe
Demonax wurde kurz vor seinem Tode gefragt:"Wer sorgt für dein Begräbnis?" Seine Antwort:"Mein Gestank!"
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Ich habe auch schon viele Billon Münzen in der Hand gehabt und auch schon viele "reinere" mit Tönung und aus Erfahrung kann ich sagen, dass es sich hier um gutes Silber handelt. An einigen stellen kann man das blanke Silber auch sehen, nur bei den getönten stellen sieht es fast wie Billon aus.
@Andreas
Billon sieht noch einiges grauer und dünkler aus und die komplette Münze ist mit diesem Grauton überzogen und es blitzen keine Silberstellen hervor.
@Andreas
Billon sieht noch einiges grauer und dünkler aus und die komplette Münze ist mit diesem Grauton überzogen und es blitzen keine Silberstellen hervor.
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Bilon kann genau so Silbern glänzen wie reines Silber auch. Das es generel dunkler und grauer ist, ist unsinn. Zum Beipiel Bilonmünzen aus dem 18 Jahrh. glänzen genau so wie Silber, deshalb kommt es auch häufig zu Fehlinterpretationen, und der Besitzer glaubt reines Silber vor sich zu haben. Erst bei manchen Reinigungsversuchen stellen viele Leute fest das es sich um keine gute Silberlegierung handelt.
Außerdem war keine Provinz dermaßen reich nur guthaltige Tetradrachmen zu prägen. Auch im 1 J. n. Chr. war dies nur den regulären röm. Reichsprägungen vorbehalten mit reichhaltigem Silber und Gold zu prägen.
Außerdem war keine Provinz dermaßen reich nur guthaltige Tetradrachmen zu prägen. Auch im 1 J. n. Chr. war dies nur den regulären röm. Reichsprägungen vorbehalten mit reichhaltigem Silber und Gold zu prägen.
Gruß
Marcel
Marcel
- antoninus1
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Hallo,
ich habe im RPC gefunden, dass diese Tetradrachmen aus Antiochia im Durchschnitt 78% Silberanteil hatten. 21 Stück wurden dafür untersucht. Auch die Tetradrachmen der nachfolgenden Kaiser hatten diesen Silberanteil. Erst unter Nero sank er ab.
Bei 78% müsste man doch noch von Silbermünzen (wenn auch nicht guten) sprechen. Die deutschen 5er und 10er (DM und Euro) hatten/haben doch auch nicht mehr. Wurden die nicht sogar erst vor einiger Zeit von 625er auf 800er-Silber erhöht?
Die werden doch nicht als Billonmünzen bezeichnet.
ich habe im RPC gefunden, dass diese Tetradrachmen aus Antiochia im Durchschnitt 78% Silberanteil hatten. 21 Stück wurden dafür untersucht. Auch die Tetradrachmen der nachfolgenden Kaiser hatten diesen Silberanteil. Erst unter Nero sank er ab.
Bei 78% müsste man doch noch von Silbermünzen (wenn auch nicht guten) sprechen. Die deutschen 5er und 10er (DM und Euro) hatten/haben doch auch nicht mehr. Wurden die nicht sogar erst vor einiger Zeit von 625er auf 800er-Silber erhöht?
Die werden doch nicht als Billonmünzen bezeichnet.
Gruß,
antoninus1
antoninus1
Definiert man Billion als eine Legierung mit einem Silberanteil von unter 50% , dann gehören die Denare des Elagabal, Sev Alex und Maximinus knapp in diese Kategorie (43%-46% AR).
Sind diese scharf gereinigt, ist von einem Grauschleier nichts zu erkennen, nur scheinen sie im Unterschied mit den Denaren aus dem 1. Jhd. (von denen ich allerdings nur wenige zum Vergleich habe) eher stumpf zu glänzen. Als Erklärung hierfür bietet sich die rauhere Obfläche an, welche unter dem Mikroskop offenbar wird.
Trotzdem halte ich es für gewagt bei antikem Metall alleine vom optischen Erscheinungsbild auf die Materialzusammensetzung schliessen zu wollen, da hier individuelle Unterschiede bedingt durch Umwelteinflüsse dominieren können. So wirkt mein bester Gallienus Antoninian (< 15%) guthaltiger als mein vergammelter Caesar Denar.grrr
Sind diese scharf gereinigt, ist von einem Grauschleier nichts zu erkennen, nur scheinen sie im Unterschied mit den Denaren aus dem 1. Jhd. (von denen ich allerdings nur wenige zum Vergleich habe) eher stumpf zu glänzen. Als Erklärung hierfür bietet sich die rauhere Obfläche an, welche unter dem Mikroskop offenbar wird.
Trotzdem halte ich es für gewagt bei antikem Metall alleine vom optischen Erscheinungsbild auf die Materialzusammensetzung schliessen zu wollen, da hier individuelle Unterschiede bedingt durch Umwelteinflüsse dominieren können. So wirkt mein bester Gallienus Antoninian (< 15%) guthaltiger als mein vergammelter Caesar Denar.grrr
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