Im Zuge meiner Recherchen über römisches Notgeld , ist mir kürzlich dieser Sesterz wieder in die Hände gefallen.
Ein Jahre zurückliegender Fund aus meiner Zeit als Sondengänger.
Handelt es sich hier nun um Falschgeld, oder Notgeld?
Dieser Sesterz des Antoninus Pius wurde zweifellos gegossen.
Das Gewicht von 25,2 Gramm, der Durchmesser von 32 mm, sowie die durch den verbreiterten Rand bedingte Dicke von beachtlichen 4,2 mm wären im Vergleich zu den meisten bekannten Gußfalsa unüblich und entsprechen vielmehr eher einem Original.
Das Metall passt ebenfalls.
Als Vergleich ein Gussfalsum des Severus Alexander mit einem Gewicht von 9,3 Gramm einem Durchmesser von 29 mm und einer Schrötlingsdicke von lediglich 1,8mm.
Wenn diese Münze in Täuschungsabsicht hergestellt wurde, stellen sich die Fragen wo war der Gewinn, und welchen Zweck erfüllte der verbreiterte Rand?
Hat jemand von euch vielleicht eine Idee dazu?
Viele Grüße
Harald
Sesterz mit hohem Rand
Moderator: Homer J. Simpson
- gallienvs
- Beiträge: 1201
- Registriert: Sa 03.01.09 17:21
- Wohnort: rheinmain
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 91 Mal
Re: Sesterz mit hohem Rand
Leider ist das Foto recht dunkel und klein.
Könnte das nicht eine Protokontorniat bzw. Spielstein sein.
Ich hätte sowas mal aus einem Trajansesterz. Vielleicht finde
ich noch ein Foto davon.
Gruß Eric
Könnte das nicht eine Protokontorniat bzw. Spielstein sein.
Ich hätte sowas mal aus einem Trajansesterz. Vielleicht finde
ich noch ein Foto davon.
Gruß Eric
- harald
- Beiträge: 1349
- Registriert: Sa 08.03.08 19:09
- Wohnort: pannonia superior
- Hat sich bedankt: 254 Mal
- Danksagung erhalten: 217 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Sesterz mit hohem Rand
An einen Protokontorniat hatte ich auch schon gedacht.
Die gab es ja auch in gegossener Ausführung.
Ich hoffe, jetzt erkennt man etwas mehr.
Grüße
Harald
Die gab es ja auch in gegossener Ausführung.
Ich hoffe, jetzt erkennt man etwas mehr.
Grüße
Harald
- antoninus1
- Beiträge: 5186
- Registriert: Fr 25.10.02 09:10
- Wohnort: bei Freising
- Hat sich bedankt: 212 Mal
- Danksagung erhalten: 915 Mal
Re: Sesterz mit hohem Rand
Hier ist ein sogenannter Protokontorniat des Antoninus Pius. Noch dazu hat da einer einen seltenen Sesterz mit Linksbüste verhunzt
Geprägt, Gewicht 27,01g.
Ich finde, hier ist der Rand viel ausgeprägter (oder besser gesagt viel ausgehämmerter)
Geprägt, Gewicht 27,01g.
Ich finde, hier ist der Rand viel ausgeprägter (oder besser gesagt viel ausgehämmerter)
Gruß,
antoninus1
antoninus1
- harald
- Beiträge: 1349
- Registriert: Sa 08.03.08 19:09
- Wohnort: pannonia superior
- Hat sich bedankt: 254 Mal
- Danksagung erhalten: 217 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Sesterz mit hohem Rand
Das finde ich auch.
Danke für das schöne Beispiel.
Ich nehme Mal an, der ist auch geprägt und nicht gegossen.
Der gehämmerte Rand ist besonders gut erkennbar.
Bei meinem Beispiel wirkt er so, als wäre er bereits Bestandteil des Gusses und nicht sekundär angefertigt.
Danke für das schöne Beispiel.
Ich nehme Mal an, der ist auch geprägt und nicht gegossen.
Der gehämmerte Rand ist besonders gut erkennbar.
Bei meinem Beispiel wirkt er so, als wäre er bereits Bestandteil des Gusses und nicht sekundär angefertigt.
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: bajor69 und 12 Gäste