Römisches Tonsiegel
Moderator: Homer J. Simpson
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Hallo gorostiza.
Ich würde von diesen Siegeln die Finger lassen. Vor einigen Jahren kam ein recht großer Posten auf den Markt mit verschiedene Darstellungen - auch "kaiserähnlichen" Büsten. Siegel dieser Art waren bis zu diesem Aufkommen sehr selten.
Man ist sich bisher über die Echtheit nicht einig - die Tendenz geht eher zu modern.
Für "kleines Geld" natürlich kein Problem.
Angeblich stammten diese Siegel aus den Brandresten einer Papyursbibliothek oder eines Archives im "Großsyrischen" Raum. Der eigentlich weiche Ton sei durch den Brand "gebrannt" worden.
Wer weiß!!!!
Grüße
Zwerg
Ich würde von diesen Siegeln die Finger lassen. Vor einigen Jahren kam ein recht großer Posten auf den Markt mit verschiedene Darstellungen - auch "kaiserähnlichen" Büsten. Siegel dieser Art waren bis zu diesem Aufkommen sehr selten.
Man ist sich bisher über die Echtheit nicht einig - die Tendenz geht eher zu modern.
Für "kleines Geld" natürlich kein Problem.
Angeblich stammten diese Siegel aus den Brandresten einer Papyursbibliothek oder eines Archives im "Großsyrischen" Raum. Der eigentlich weiche Ton sei durch den Brand "gebrannt" worden.
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Zwerg
ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
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Guten Abend Zwerg,
danke für Deine Mitteilung. Von diesem Fund habe ich vor zwei drei Jahren auch ein paar Stücke in München gekauft (siehe meine hp). Dieses Siegel stammt aber aus der Lakefiew-Collection, welche dur die Bank UBS versteigert wurde uns ist bedeutend älter als der jüngste Fund. Auch unterscheidet sich dieses Siegel von den anderen.
Andererseits bin ich etwas überrascht, dass es den Archäologen bis jetzt nicht gelungen ist, das Alter der besagten grossen Serie von Siegeln zu bestimmen - bei der heutigen Technik (Kohlenstoffmethode, Materialprüfung!! Bei den billigen Preisen dieser Siegel hätte man doch das eine oder andere opfern können um den gebrannten Ton zu analysieren. Auch unter den Fachleuten gehen die Ansichten auseinander.
danke für Deine Mitteilung. Von diesem Fund habe ich vor zwei drei Jahren auch ein paar Stücke in München gekauft (siehe meine hp). Dieses Siegel stammt aber aus der Lakefiew-Collection, welche dur die Bank UBS versteigert wurde uns ist bedeutend älter als der jüngste Fund. Auch unterscheidet sich dieses Siegel von den anderen.
Andererseits bin ich etwas überrascht, dass es den Archäologen bis jetzt nicht gelungen ist, das Alter der besagten grossen Serie von Siegeln zu bestimmen - bei der heutigen Technik (Kohlenstoffmethode, Materialprüfung!! Bei den billigen Preisen dieser Siegel hätte man doch das eine oder andere opfern können um den gebrannten Ton zu analysieren. Auch unter den Fachleuten gehen die Ansichten auseinander.
- Pscipio
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Ein Vorgang, der öfters vorkommt. In Babylonien und Syrien wurden zehntausende Tontafeln gefunden, die bei Brandkatastrophen "gebrannt" wurden und so die Zeit unbeschadet überstanden haben. Normalerweise wurde Ton/Lehm als Schreibmaterial nicht gebrannt, vor allem nicht, wenn es sich nur um Schreibmaterial für alltägliche Notizen handelte. Solche ungebrannten Ton-Tafeln sind, wenn sie die Zeit überdauert haben, äusserst brüchig und zerfallen oft schon bei der Ausgrabung.Zwerg hat geschrieben:Der eigentlich weiche Ton sei durch den Brand "gebrannt" worden.
Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.
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Ich bin kein Lateiner und kenne mich auch nicht mit Siegeln aus, doch würde ich spontan davon ausgehen, dass es sich um Abkürzungen handelt. NTIVIVINCE ergibt ja als Wort kaum einen Sinn. Vielleicht muss man es aber auch trennen: NTIVI VINCE.gorostiza hat geschrieben:Ich habe das Siegel nochmals mit der Lupe betrachtet. Der erste Buchstabe muss ein N sein, dann folgt ziemlich sicher T I V und dann ev. I oder P? Was könnt dies heissen, ich bin ja nicht Lateiner!
Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.
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Hallo Zwerg,
kennst Du zufällig Artikel, in denen über diese Siegel geschrieben wird?
Ich hatte mir auch einige davon gekauft. Vor gut 2 Jahren war ich beruflich in Oxford und hatte die Gelegenheit genutzt, das Ashmolean Museum zu besuchen. Dort gibt es wöchentliche Sprechstunden, bei denen die Leute den dort tätigen Experten ihre Schätze zeigen dürfen.
Da habe ich meine Siegel dann einem Spezialisten für antike Siegel gezeigt (Name fällt mir gerade nicht ein; muss ich zu Hause heute abend nachsehen).
Der war sehr interessiert und hielt sie sicher für echt. Ich habe ihm auch geschildert, wo ich sie gekauft hatte (ein englischer Händler) und woher sie stammen sollten (diese von Dir erwähnte Bibliothek).
Aber vielleicht hat er inzwischen ja seine Meinung geändert? Damals war der Fund ja noch recht neu und mittlerweile hat man vielleicht neue Erkenntnisse erlangt.
kennst Du zufällig Artikel, in denen über diese Siegel geschrieben wird?
Ich hatte mir auch einige davon gekauft. Vor gut 2 Jahren war ich beruflich in Oxford und hatte die Gelegenheit genutzt, das Ashmolean Museum zu besuchen. Dort gibt es wöchentliche Sprechstunden, bei denen die Leute den dort tätigen Experten ihre Schätze zeigen dürfen.
Da habe ich meine Siegel dann einem Spezialisten für antike Siegel gezeigt (Name fällt mir gerade nicht ein; muss ich zu Hause heute abend nachsehen).
Der war sehr interessiert und hielt sie sicher für echt. Ich habe ihm auch geschildert, wo ich sie gekauft hatte (ein englischer Händler) und woher sie stammen sollten (diese von Dir erwähnte Bibliothek).
Aber vielleicht hat er inzwischen ja seine Meinung geändert? Damals war der Fund ja noch recht neu und mittlerweile hat man vielleicht neue Erkenntnisse erlangt.
Gruß,
antoninus1
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