Hilfe bei keltischen Quinaren und Stateren

Keltische Münzen

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Judith
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Hilfe bei keltischen Quinaren und Stateren

Beitrag von Judith » Mo 11.12.06 19:47

Hallo zusammen,

ich benötige zum einen eure Hilfe bei der ungefähren zeitlichen Einordnung folgender Münzen:

- Dreiwirbelstater (Typ Forrer 399)
- Vogelkopfstater (Typ Forrer 398)
- Quinar Typ Nauheim
- Quinar Typ "tanzendes Männlein"
- Kleinsilber Typ Heidetränke

Gibt es eine ungefähre Chronologie (Hallstatt, Latene etc.) oder waren sie alle gleichzeitig in Umlauf?

bzgl. der Quinare: welches Verbreitungsgebiet hatten sie und gibt es im speziellen über den Typ des tanzenden Männleins gute Literatur?

Vielen Dank für eure Hilfe!

klaupo
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Beitrag von klaupo » Di 12.12.06 10:45

Hallo Judith,

einen Quinar "Tanzendes Männlein" hatte ich hier mal vorgestellt (etwas nach oben scrollen):

http://www.numismatikforum.de/ftopic8044-45.html#130718

Zusätzlich zu den dort eingetragenen Daten wurde mein Stück zugeordnet wie folgt:

Mittelrhein-Kelten, 1. Jh. BC, Dit. 9396 (wer sich dahinter verbirgt, weiß ich nicht), Forrer 354.

Gruß klaupo

Schniedelwutz
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Beitrag von Schniedelwutz » Mo 23.04.07 19:53

Ich würde sagen, bezüglich der hier erwähnten Stücke,erst Heidetränk-Obole und Bad Nauheimer(Quinar) kommen ab 100/90 vor.In der Heidi kommt der darauffolgende Tanzmann(Dünsberg)garnicht vor(10 Stck?)Die Heidetränke wird aufgelassen,die Währung,der Vogelmann,(Nauheimer) verschwindet langsam.Der Nauheimer ist aber am Dünsberg noch gut vertreten, neben der Hauptwährung, dem Tanzmann.Beim Tanzmann nimmt das Gewicht mit der den folgenden Varianten ab:Laufender-knieender-sitzender Mann,wobei der sitzende Mann,die letzte Prägung, bringt auch eine deutliche Verschlechterung des Materials mit sich.Vielleicht stammt dieser aus jener Zeit ,als man die keltisierten Ubier nach Köln umsiedelte,19 v.Chr.Stark degeneriertes Wurstmännchen aus Billon.Zu den Stateren kann man ähnliches sagen.Würde sagen,das die frühen schweren Rolltiere aus gutem Gold,die Vogelköpfe ohne Strichzeichen bis 7,8g, Fremdstücke aus süddeutschen Raum sind(Vindeliker?)Dann folgen Forrer 399 Trigetrumgepräge mit bis zu 7,4g Gewicht bei 20% Silberanteil und Platinspuren was auf Herkunft aus Rheinseifen folgern läßt.Bei den darauffolgenden Prägungen,398 Forrer mit Strichzeichen und 399 Trigetrum in blasserem Gold,sollte endlich mal auf Edergold untersucht werden.Nimmt die Amöneburg als villeicht füher Außenposten der Heidetränke eine Sonderstellung ein ?(Bad Nauheimer ausschließlich?)

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