Regenbogenschüsselchen
Moderator: Numis-Student
Regenbogenschüsselchen
Hallo zusammen,
ich habe kürzlich das silberne Regenbogenschüsselchen unten erworben. (Ich sammle eigentlich keine Kelten und kenne mich nicht gut aus. Ich habe nur einige wenige Stücke sozusagen exemplarisch in meine Sammlung aufgenommen).
Die Münze habe ich jetzt erhalten. Die Erhaltung, bzw. der Gesamteindruck ist deutlich besser als das Bild vermuten lässt (die konkave Seite liess sich wohl nicht gut fotografieren). Interessanterweise lag der Münze ein alter Sammlerzettel bei, auf dem "aus Westfalen" zu lesen ist. Ich vermute, dass hier der Fundort vermerkt wurde. Ich war der Meinung, dass Regenbogenschüsselchen aus Süddeutschland stammen.
https://www.sixbid.com/browse.html?auct ... ot=1832889
Gruss
Dirk
ich habe kürzlich das silberne Regenbogenschüsselchen unten erworben. (Ich sammle eigentlich keine Kelten und kenne mich nicht gut aus. Ich habe nur einige wenige Stücke sozusagen exemplarisch in meine Sammlung aufgenommen).
Die Münze habe ich jetzt erhalten. Die Erhaltung, bzw. der Gesamteindruck ist deutlich besser als das Bild vermuten lässt (die konkave Seite liess sich wohl nicht gut fotografieren). Interessanterweise lag der Münze ein alter Sammlerzettel bei, auf dem "aus Westfalen" zu lesen ist. Ich vermute, dass hier der Fundort vermerkt wurde. Ich war der Meinung, dass Regenbogenschüsselchen aus Süddeutschland stammen.
https://www.sixbid.com/browse.html?auct ... ot=1832889
Gruss
Dirk
Re: Regenbogenschüsselchen
Hallo Dirk,
herzlichen Glückwunsch zu Deiner Erwerbung. Im Aufsatz
Johannes Heinrichs, Ubische Quinare im Lippegebiet: ein Modell, in: J. Metzler, D. Wigg-Wolf (Hgg.), Die Kelten und Rom. Actes Table Ronde, Fond de Gras, Titelberg/Luxembourg 1998 (SFMA 19), Mainz 2005, 183 - 228.
findest Du auf S. 219 den "Anhang 2: Regenbogenschüsselchen der Nordgruppe (Typologische Übersicht)". Daraus und aus der Fundliste zu diesem Aufsatz (in dem es hauptsächlich um die Quinare mit tanzendem bzw. sitzendem Männlein geht), geht deutlich hervor, dass Regenbogenschüsselchen wie das Deine durchaus in Hessen, Westfalen und am Niederrhein verbreitet sind.
Viele Grüße,
Docisam
herzlichen Glückwunsch zu Deiner Erwerbung. Im Aufsatz
Johannes Heinrichs, Ubische Quinare im Lippegebiet: ein Modell, in: J. Metzler, D. Wigg-Wolf (Hgg.), Die Kelten und Rom. Actes Table Ronde, Fond de Gras, Titelberg/Luxembourg 1998 (SFMA 19), Mainz 2005, 183 - 228.
findest Du auf S. 219 den "Anhang 2: Regenbogenschüsselchen der Nordgruppe (Typologische Übersicht)". Daraus und aus der Fundliste zu diesem Aufsatz (in dem es hauptsächlich um die Quinare mit tanzendem bzw. sitzendem Männlein geht), geht deutlich hervor, dass Regenbogenschüsselchen wie das Deine durchaus in Hessen, Westfalen und am Niederrhein verbreitet sind.
Viele Grüße,
Docisam
Re: Regenbogenschüsselchen
Hallo Docisam,
vielen Dank für die Informationen. Ich werde versuchen, mir den genannten Aufsatz zu besorgen. Ich hoffe Information über eine mögliche ethnische Zuweisung zu finden. Also, können diese Regenbogenschüsselchen mit Stammesnamen in Verbindung gebracht werden? Vermutlich nicht, sonst würde dies sicher in den Münzkatalogen stehen. Aber trotzdem vielleicht gibt es spekulative Informationen dazu.
Gruss
Dirk
vielen Dank für die Informationen. Ich werde versuchen, mir den genannten Aufsatz zu besorgen. Ich hoffe Information über eine mögliche ethnische Zuweisung zu finden. Also, können diese Regenbogenschüsselchen mit Stammesnamen in Verbindung gebracht werden? Vermutlich nicht, sonst würde dies sicher in den Münzkatalogen stehen. Aber trotzdem vielleicht gibt es spekulative Informationen dazu.
Gruss
Dirk
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Re: Regenbogenschüsselchen
Hallo,
Die silbernen Regenbogenschüsselchen werden m.w den Ubiern zugeordnet.
Gruss, Andreas
Die silbernen Regenbogenschüsselchen werden m.w den Ubiern zugeordnet.
Gruss, Andreas
- Arminius
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Re: Regenbogenschüsselchen
Gibt es dafür sachdienliche Hinweise oder ist diese Zuordnung eher aus verkaufsfördernden Beweggründen erfolgt?LordLindsey hat geschrieben:Hallo,
Die silbernen Regenbogenschüsselchen werden m.w den Ubiern zugeordnet.
Gruss, Andreas
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Re: Regenbogenschüsselchen
Wie bei kelt. Münzen üblich werden die Fundorte maßgeblich für die Zuordnung zu einem Stamm herangezogen.Arminius hat geschrieben:Gibt es dafür sachdienliche Hinweise oder ist diese Zuordnung eher aus verkaufsfördernden Beweggründen erfolgt?LordLindsey hat geschrieben:Hallo,
Die silbernen Regenbogenschüsselchen werden m.w den Ubiern zugeordnet.
Gruss, Andreas
Die Schüsselschen werden gefunden:
in der Region um den Dünsberg (bei Gießen)
westlich des Rheinabschnitts Neuss-Köln-Bonn bis auf die Höhe der Eifel
in einem Streifen parallel zum Südufer der mittleren und oberen Lippe (Beckinghausen bis östlich Baderborn
Nachzulesen in:
Studien zu Fundmünzen der Antike Band 19
ISBN 3-8053-3577-6
Dort findet man den von Docisam gennanten Aufsatz.
Gruss,
PoTTINA
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