Poitou

Alles was von Europäern so geprägt wurde
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Comthur
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Re: Poitou

Beitrag von Comthur » Sa 14.01.17 13:56

Sicher ist es etwas schwierig, hochinteressante Theorien zur Unterscheidung von Karolingerprägungen anzuführen, ohne daß der kritische Geist selbst anhand der vorliegenden Informationen recherchieren kann.
Da die Veröffentlichung scheinbar vollendet in der Schublade liegt, wäre eine Information auf Titel, Ort und Zeitpunkt der Veröffentlichung sicher sehr vorteilhaft. ( ? ) Vielleicht auch etwas provokativ wirkende Äußerungen der Ungeduld sollten hier nicht verwundern, aber auch nicht überbewertet werden.

"Cool" bleiben, hier die Veröffentlichung bekannt geben und danach auf zur Diskussion ! Geht öfter mal hoch her hier aber am Ende zählen immer die besseren Argumente.
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antikpeter
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Re: Poitou

Beitrag von antikpeter » Sa 14.01.17 22:18

Danke Cumthur, ich bedauere da sehr, aber der Gietl-Verlag ,
Münzen und Sammeln, hat meinen Artikel dazu vorliegen.
Zum Thema MELLE habe ich eine Broschüre gefertigt- liegt bei mir zu Hause gedruckt vor.
In dieser Broschüre ist das auch beschrieben.
Ausgangspunkt ist meine Buchstaben -Analyse-Methode. Diese Methode habe ich in einem
Buch veröffentlicht, ISBN: 978-3-944109-15-2 . Im Buch wird die Methode beschrieben und ist
anhand aller Reichsdenare aus Italien angewandt worden. Es dient der Bestimmung der bisher
unbestimmten Denare. Diese Methode habe ich auch für die Münzen aus MELLE angewandt und
einen Buchstaben gefunden, der bei Karl I und Karl III sehr unterschiedlich ist.
Derjenige bei Karl I ist auch bei den Merowingern zu finden. Ludwig I hat dann den neuen
Karolinger Buchstaben eingeführt und in Folge haben alle nach Ludwig den verwendet.
Reichsdenare von MELLE habe ich natürlich in meiner Broschüre auch bestimmt.
Bitte Geduld , mbSammlergruss p

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Re: Poitou

Beitrag von Andechser » So 15.01.17 09:39

Lieber antikpeter,
da du ja deine Methodik bereits publiziert hast, kannst du sie uns ja auch erklären und logisch nachvollziehbar darstellen.

Beste Grüße
Andechser

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Re: Poitou

Beitrag von Comthur » So 15.01.17 12:30

Also ich würde sagen, daß man ersteinmal die Veröffentlichung abwartet und diese dann als Diskussionsgrundlage her nimmt. Nur so wären wir alle im Bezug auf das nötige Hintergrundwissen samt der verwendeten Quellen und Abbildungen auf einen Stand. Denn hier im Chat kann man sicher kurze Überblicksdarstellungen geben ... welche allerdings auch ausufern können (siehe hier und da auch meine "Romane", wenn man vom Hundertsten in`s Tausendste kommt).

Andererseits ist es natürlich problematisch und leicht angreifbar, nur punktuelle "Höhepunkte" der vermeintlichen Entdeckung zu benennen, welche für sich ad hoc nicht nachvollziehbar erscheinen. Dann kommen vielleicht noch unglückliche Ausdrucksweisen hinzu und man könnte theoretisch alles in der Luft zerreißen. (Wie geschehen).

Ich warte nun ersteinmal ab.
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Re: Poitou

Beitrag von antikpeter » So 15.01.17 13:13

oh, Andechser , lesen ,lesen , genau lesen:
Publiziert ist meine Buchstaben-Analyse-Methode, nicht die Überlegung zur Bestimmung der Karls.
Die Buchstaben-Analyse -Methode dient vorwiegend der Bestimmung der Reichsdenare von Ludwig I.
Das Buch ist für 4€ plus Porto zu beziehen.
schönen Sonntag.

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Re: Poitou

Beitrag von Andechser » So 15.01.17 14:19

Warum diese Beleidigungen, nur weil man eine konkrete Frage an dich stellt?

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Re: Poitou

Beitrag von antikpeter » So 15.01.17 21:07

Wir sind auf dem weg auch hier eine Sperrung zu bekommen- wäre doch schade.
Ich möchte ja meine Erkenntnisse noch vorstellen. Der Hinweis, meine Ausführungen genau zu lesen
ist notwendig für eine sachgerechte Diskussion und keine Beleidigung.
Die Buchstaben-Analyse-Methode könnte ich hier vorstellen, ist aber nicht mit 3 Worten zu erledigen.
schönen Abend noch

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Re: Poitou

Beitrag von Comthur » Mo 16.01.17 12:22

Dann halten wir das doch vorerst einmal fest und es sollten auch Abbildungen zum besseren Verständnis eingestellt werden.

Darüber Hinaus würden mich die Titel aller Veröffentlichungen von Antikpeter interessieren und die bei ihm vorhandene Literatur // Quellen (- Dokumente bzw. Urkundenwerke) zum Thema der Karolinger. (nicht über verschiedene Gebiete verzetteln !)

So haben wir einen Überblick und können ggf. weitere für antikpeter und andere am Thema der Karolinger Interessierten hilfreiche Hinweise oder Ergänzungen geben.
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Re: Poitou

Beitrag von antikpeter » Di 17.01.17 22:08

Meine Literatur -eigene und benutzte-findet man im Autorenbereich.
Anderes folgt .

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Re: Poitou

Beitrag von antikpeter » Mi 18.01.17 21:08

Die Buchstaben Analyse- Methode
Diese Methode habe ich zur Bestimmung der unbestimmten Reichsdenare von
Ludwig I erdacht. Die Buchstaben Analyse- Methode beruht auf der Erkenntnis,
dass die Graveure der einzelnen Münzstätten alle ihre ihnen eigene
Darstellungen der Buchstaben hatten. Im wahrsten Sinne des Wortes:
„ ihre eigene Handschrift“. Diese jeweils eigene Handschrift ist anhand der charakteristischen Buchstaben zu erkennen.
So gibt es zum Beispiel große und kleine, schmale und breite Buchstaben und Buchstaben in anderer Form in
Gänze oder im Detail. Der Buchstabenvergleich beruht nicht auf identischen Buchstaben,
sondern auf vergleichbaren, charakteristischen Details und Eigenarten der Buchstaben.
Das Herausfinden der Charakteristika ist der Schlüssel meiner Methode.
Jede Bestimmung wird noch einmal mit einer Negativbetrachtung abgeschlossen.
Hierbei wird noch einmal das Ganze überprüft, wenn auch andere Münzstätten gleichartige Einzel-Buchstaben aufweisen.
Als Vergleichsmünzen haben sich nicht nur bekannte Münzen von Ludwig I erwiesen, sondern auch Prägungen
anderer Herrscher von gleicher Münzstätte.
Die Buchstaben Analyse- Methode ist auch für andere Bestimmungen geeignet.

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Re: Poitou

Beitrag von antikpeter » Sa 28.01.17 01:47

Noch einmal zum Verständnis:
Die Idee und die Bestätigung der Idee , dass es Münzstätten-spezifische Buchstaben gibt, die Jahrzehnte ,
ja Jahrhunderte gleichartig waren, ist die Grundlage der Buchstaben-Analyse –Methode.
Die Graveure der Münzstätte MELLE beachteten, bei aller Individualität, die von
den Vorgänger überlieferten, Münzstätten spezifischen Eigenarten der Buchstaben.
Das Herausfinden dieser, für die Münzstätte charakteristischen Buchstaben war mein Bemühen.
Diese speziellen Buchstaben kommen zu alle Zeiten bei allen Herrschern vor.
Nicht in identischer Art, sondern in der charakteristischen Art.
Bei allen Münzstätten sind derartige, eigene spezielle Buchstaben zu finden.
Das ist kein Zufall, sondern ein Ausdruck von Tradition. Viele Münzstätten wollten so ihre Eigenart zum Ausdruck bringen.
Manche gingen ja so weit, dass heimliche Stecherzeichen angebracht wurden.
Die Kenntnis der spezifischen Buchstaben ermöglicht die jeweilige Münzstätte zu bestimmen.
Die Stempel für die METALO-Einheitsmünzen wurden mit Buchstaben-Punzenstempeln aus MELLE
hergestellt. Einige , die Schwereren, sind Karl dem Einfältigen zuzuordnen, hergestellt in MELLE.
Die Leichteren sind spätere Nachprägungen, vermutlich von den Grafen von Poituo (laut Handel).
MELLE wurde um 1000 geschlossen. Je leichter-je später.

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Re: Poitou

Beitrag von antikpeter » Sa 28.01.17 02:37

Hallo Quintus , siehe oben und schau doch bitte einmal beim Thema METALO-MÜnzen rein,
schönenes Wochenende, mbSammlergruss p

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Re: Poitou

Beitrag von QVINTVS » Sa 28.01.17 11:35

Grüß Dich antikpeter,

ich werde nichts mehr dazu schreiben oder auf einen Beitrag von Deiner Seite reagieren. Es ist zwecklos.
Viele Grüße

QVINTVS

Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen,
und wer sie aufzuheben versteht,
hat ein Vermögen.

Jean Anouilh (franz. Dramatiker, 1910 - 87)

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Re: Poitou

Beitrag von Comthur » Sa 28.01.17 17:11

@antikpeter
Unter dem Titel "Die Handschrift der Stempelschneider" habe ich zu meinem (Haupt-)Gebiet schon 2011 in der Moneytrend einen Artikel veröffentlicht. Die Beobachtungen bzw. die Idee waren da schon etliche Jahre "alt", die Vergleiche an Originalen sehr umfangreich aber erst als ich diverse Tätigkeiten anhand des Stempelschnittes definitiv belegen konnte, habe ich mich zur Veröffentlichung entschlossen. Aber dies ist von vielen Faktoren abhängig und nicht beliebig auf andere Gebiete pauschal zu übertragen.

Was nützt eine Idee / Theorie, wenn danach keine Untermauerung durch Bilder erfolgt ? Weitergehende Schritte, s. h. weitergehende Vergleiche unterbleiben ? Der beste Beweis wären ad hoc bei den Karolingern Gesamt- und dazugehörige Detailaufnahmen. Das muß dann stimmig sein, auch mit den Funden übereinstimmen (-wobei auch Funde schon häufiger umdatiert wurden ...! und da kann sich u.U. ein gänzlich anderes Bild ergeben.)
Freilich ist es problematisch, wenn man nur auf fremdes Bildmaterial angewiesen ist.

"Nur" mit Theorien wirst Du nicht weiterkommen. Ein Anderer wird sich u.U. Deiner Theorien annehmen ... und vielleicht mal einen "Dr." darüber schreiben. Im Bereich der Numismatik kann man die dollsten Sachen erleben ! Nur das Du dann am AUS-FLIPP-EN sein wirst und nur, weil Du andauernd irgendwelche "Theorien" in die Welt gesetzt hast, auf die andere vielleicht auch schon gekommen waren ... .

Durch die Theorien, unter Ignoranz des Standes der aktuellen Numismatik, kann man u.U. auch erheblichen Schaden anrichten. Davon kann ich in meinem Bereich ein Lied singen, wenn z.B. plötzlich auch Handel und Auktionshäuser samt ihren "Sachverständigen" die absurdesten - durch nichts belegten / sogar dokumentarisch wiederlegte - (zu) "Tatsachen" (erhobene Hypothesen) übernehmen und als Stand der Dinge in die Welt posaunen... was dann wiederum Laien und normale Sammler übernehmen. Und das Ende vom Lied : FÄLSCHUNGEN in Zitierkatalogen (!)

Damit ist niemandem geholfen. Erst recherchieren und Belege sammeln und dann eine begründete Veröffentlichung in die Welt setzen.
Sicher kommen Fehler vor, es wird eine ständige Weiterentwicklung auch im Bestand deiner Literatur geben ... somit auch der Horizont / das eigene Wissen erweitert. Aber wenn man sich anfänglich an die Standardliteratur hält, sollten die größten Katsatrophen schon mal ausbleiben. Andernfalles wird man von den "erfahreneren" verbal in der Luft zerrissen.
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Re: Poitou

Beitrag von antikpeter » Sa 28.01.17 20:45

Hallo Comthur ,danke für die Hinweise , ich habe schon einmal erlebt, dass eine Idee von mir
von anderer Seite geklaut wurde.Deshalb habe ich ja die Methode in einem echten Buch
beschrieben und mit Beispielen belegt. Auch mit vielen Bildern untermauert.
Die Buchstaben -Analyse-Methode ist neu und mehrfach bewiesen. Sie wurde ja für das Bestimmen der
Reichsdenare von Ludwig I entworfen. Das diese, meine speziellen Buchstaben-Untersuchungen auch
für andere Probleme herangezogen werden kann , habe ich erst im Nachhinein festgestellt.
Sie ermöglicht das Erkennen der Herkunft von bisher unbestimmten Münzen und ermöglicht Unterschiede
bei z.B. den vielen Karls aufzudecken. Insofern bin ich mir auch sicher, dass u.a. die Ex Novo Metalo -Münzen nicht aus
MELLE stammen. Deshalb sage ich jetzt einmal:
Wer nun noch BEHAUPTET , dass diese Münzen aus MELLE sind , sollte seine Theorie vortragen.
Wer nun noch GLAUBT, dass diese Münzen aus MELLE sind, der kann das, wegen der Glaubensfreiheit.
Bei den METALO-Münzen bin ich noch dabei , meine Idee zu verfestigen.
Interessierte können das bei den jeweiligen Themen verfolgen.
mbSammlergruss p

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