Kölner 1/4 Pfennig, unter welchem Erzbischof?

[ganimed1976]

Hallo,

Kann mir jemand bei der Bestimmung dieses Bodenfundes helfen?

Ich denke es ist ein 1/4 Pfennig, denn die 0,3 g sprechen dafür. Schätze er stammt aus Köln oder evtl. aus Soest.

Nur unter welchem Erzbischof wurde er geprägt?

Habe im Netz nirgendwo ein Vergleichsexemplar finden können auf dem der Bischofsstab, wie bei diesem Stück, linksseitig abgebildet ist.

Kann mir jemand helfen?

Gruß,

Gani

[Salier]

Hallo Ganimed,
Soest, Engelbert II. 1261-1274., Hävernick 1023,1024.
Man deutlich das Soester Zeichen im Portal erkennen.

Gruß
Salier

[ganimed1976]

Vielen Dank Salier

Stimmt es dass 1/4 Pfennige selten sind?

Für Kölner 1/4 Stücke mag das zutreffen, aber ist das auch bei soester Prägungen der Fall?

Gruß,

Gani

[leodux]

Hallo Gani,

Hävernick führt bei den ganzen Pfennigen (1022) und Hälblingen (1023) jeweils mehrere Exemplare auf, vom Vierling (1024) nennt er nur ein Exemplar (Berlin, 0,32g).
Das lässt sich zwar nicht verallgemeinern, deutet aber normalerweise darauf hin, dass dieser Vierling seltener als die größeren Nominale ist.
Auch konnte ich kein Angebot eines Hävernick 1024 in einem meiner Auktionskataloge finden.
Und Locnar hat ein Foto eines Hävernick 1024 auf seiner Internetseite und schreibt dazu "2. bek.Exemplar": http://v030104.dd1904.kasserver.com/Loc ... gelb2.html
Wenn deine Münze also wirklich ein Quadrans und nicht ein zu klein geratener oder beschnittener Hälbling ist, dann ist sie wirklich selten.

Viele Grüße
Peter

[ganimed1976]

Vielen Dank Leodux

Das Stück scheint (jedenfalls augenscheinlich) nicht beschnitten zu sein.

Auf der Seite die Du verlinkt hast, sind ja sogar 1/8 Pfennige aufgeführt. Dachte bisher immer das sei nur ein Mythos, aber es scheint sie ja tatsächlich gegeben zu haben.

Ich danke Dir jedenfalls nochmals recht herzlich für deine Hilfe.

Gruß