Echter Fichte

Münzen aus der BRD von 1948 - 2001

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frifu
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Echter Fichte

Beitrag von frifu » Fr 06.01.06 14:00

Hallo

Habe von einem Bekanten eine 5 DM Gedenkmünze (Fichte) bekommen. Wie kann ich feststellen, ob sie eine Nachprägung bzw. eine Fälschung ist ? Die Erhaltung ist "verdächtig" gut,
Mit freundlichem Gruß

Friedrich

mfr
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Beitrag von mfr » Fr 06.01.06 15:06

Von Fichte sind keine ernstzunehmenden Fälschungen bekannt. Die Münze ist auch seit Euroeinführung derart billig geworden, daß sie für Fälscher uninteressant sein dürfte. Nachprägungen sind mit dem tatsächlichen Prägejahr (z.B. 2003) punziert.

LordLindsey
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Beitrag von LordLindsey » Fr 06.01.06 20:04

Hallo,

eine Echtheitsanalyse per Internet, sogar wenn ein Scan dabei wäre, ist kaum möglich.

Ein Fälschungsmerkmal wäre bei der Randschrift zu erkennen, wenn bei dem S von IST die obere Serife, also der Aufstrich fehlt. Dann liegt eine prominente Fälschung vor. Der Umkehrschluss ist aber nicht gültig, d.h, sollte das S in Ordnung sein, kann trotzdem eine Fälschung vorliegen.

Am besten sich an einen serioesen Händler der Umgebung wenden.

gruss, loli

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wpmergel
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Beitrag von wpmergel » Fr 06.01.06 21:11

LordLindsey hat geschrieben:Hallo,

eine Echtheitsanalyse per Internet, sogar wenn ein Scan dabei wäre, ist kaum möglich. ...
Für diesen überfälligen Hinweis bin ich sehr dankbar.
LordLindsey hat geschrieben:... Ein Fälschungsmerkmal wäre bei der Randschrift zu erkennen, wenn bei dem S von IST die obere Serife, also der Aufstrich fehlt. Dann liegt eine prominente Fälschung vor. Der Umkehrschluss ist aber nicht gültig, d.h, sollte das S in Ordnung sein, kann trotzdem eine Fälschung vorliegen. ...
Da ist Herrn Weege ein echt gutes Werk gelungen, gelle?
Herzliche Grüße aus Waldeck
Wolfgang M.

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jeggy
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Beitrag von jeggy » So 08.01.06 17:40

Na ja, so überzeugt bin ich von dem Werk nicht.

Anstatt dass strukturierteres, allgemeingültiges und nachvollziehbares Wissen über Fälschungserkennung einen Grossteil des Buches ausmacht, ist es doch im wesentlichen nur eine Katalogisierung von bekannten Fälschungen.

Zugegebenermassen ist Ersteres eine grosse Herausforderung - Weege ist damit sichtlich überfordert. Das könnte meiner Meinung nach nur ein langjähriger Händler oder Auktionator - in Zusammenarbeit mit diversen Wissenschaftlern und weiteren Autoren.

Der Anfänger, der sich aus den Beschreibungen seine "Fakten" für seine Münze zusammensucht, wird eher verunsichert, als dass ihm durch dieses Buch geholfen wird. Denn die Vielfalt der Fälschungen ist so gross, dass die Chance gering ist, dass er gerade genau eine Version einer der katalogisierten Fälschungen besitzt.

Gruss,
jeggy
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Beitrag von wpmergel » So 08.01.06 20:09

Ach jeggy,

große Worte - nur gemacht hat's eben bisher keiner und bei der Weitergabe "nachvollziehbaren" Wissens wäre ich an Deiner Stelle vorsichtig. Leicht gerät man in Gefahr ein Buch nicht zur Erkennung und Vermeidung von Münzfälschungen zu veröffentlichen sondern eine allgemeine Anleitung für viele kleine Fälscherlein.
Herzliche Grüße aus Waldeck
Wolfgang M.

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Beitrag von jeggy » So 08.01.06 22:19

Nun, da muss ich allerdings wiederum Herrn Weege rechtgeben. Die "kleinen Fälscherlein" produzieren höchstens primitive Fälschungen. Umfassendere Systematiken zur Unterscheidung von echt und falsch betreffen ja zum Grossteil nicht die primitive Fälschungen (die man mit wenig Wissen, gesundem Menschenverstand und gutem Auge alleine erkennt). Und den professionellen Fälschern braucht man sowieso keine Binsenweisheiten mehr vors Auge zu führen - die kennen jedes Detail der Münztechnik - hervorragende Fälscher kommen sowieso aus der Branche. Daher ist das für mich kein Argument, welches gegen ein solches Werk sprechen würde.
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