GOLDABSCHLAG der Jäger Nr. 416?!?!?
Moderator: Wurzel
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GOLDABSCHLAG der Jäger Nr. 416?!?!?
Liebe Sammlerfreunde,
es soll einen zeitgenössischen Goldabschlag (oder mehrere) der Jäger Nr. 416 "Friedrich Ebert" durch die ausführende Prägestätte Hamburg gegeben haben. Wer weiß etwas darüber oder hat so ein Stück gar schon einmal in der Hand gehabt? Bei mir gingen deswegen schon die Wogen hoch, weil mich dies nicht glauben und auch nichts im Katalog dazu finden kann... Freue mich auf eure Meinungen!
Herzlichst Gwartok
es soll einen zeitgenössischen Goldabschlag (oder mehrere) der Jäger Nr. 416 "Friedrich Ebert" durch die ausführende Prägestätte Hamburg gegeben haben. Wer weiß etwas darüber oder hat so ein Stück gar schon einmal in der Hand gehabt? Bei mir gingen deswegen schon die Wogen hoch, weil mich dies nicht glauben und auch nichts im Katalog dazu finden kann... Freue mich auf eure Meinungen!
Herzlichst Gwartok
"Sammeln ist die Fähigkeit, das Bedürfnis, oft der Zwang, Objekte in bestimmter eigentümlicher Weise zu sehen, aufeinander zu beziehen und zu werten!"
Dr. Herbert Munk (1924)
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- Gwartok
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Hallo werte Gemeinde,
man soll es nicht für möglich halten, aber ich habe das Stück jetzt selbst in der Hand gehabt!!!
Es hat exakt die gleichen Maße wie das normale 5 DM - Stück, wiegt aber 20,89 Gramm. Eine kleine Prüfspur am Rand zeigt, dass es nicht nur vergoldet ist. Auch die Randinschrift stimmt überein, ist allerdings etwas flacher ausgeführt. Nun kann ich nach wie vor nirgendwo etwas über einen solchen Goldabschlag finden.
Gibt es eigentlich rechtliche Bedenken gegen eine solche Münze? Dies kann ja eigentlich bei einer offiziellen Prägung nicht der Fall sein, oder?! Leider läßt sich die Herkunft nicht mehr klären, da der Besitzer inzwischen verstorben ist. Eine schriftliche Anfrage, welche er vor einigen Jahren bei der Münze Hamburg startete, liegt mir zwar vor, ergab aber kein Ergebnis, da es dort aus der Zeit keine Unterlagen mehr gab und auch kein Personal aus den 1970'er Jahren mehr beschäftigt war.
Zur besseren Beurteilung habe ich einen Scan beigefügt. Vielleicht weiß ja doch einer Rat...
Ich freue mich auf Meinungen, Gwartok
man soll es nicht für möglich halten, aber ich habe das Stück jetzt selbst in der Hand gehabt!!!
Es hat exakt die gleichen Maße wie das normale 5 DM - Stück, wiegt aber 20,89 Gramm. Eine kleine Prüfspur am Rand zeigt, dass es nicht nur vergoldet ist. Auch die Randinschrift stimmt überein, ist allerdings etwas flacher ausgeführt. Nun kann ich nach wie vor nirgendwo etwas über einen solchen Goldabschlag finden.
Gibt es eigentlich rechtliche Bedenken gegen eine solche Münze? Dies kann ja eigentlich bei einer offiziellen Prägung nicht der Fall sein, oder?! Leider läßt sich die Herkunft nicht mehr klären, da der Besitzer inzwischen verstorben ist. Eine schriftliche Anfrage, welche er vor einigen Jahren bei der Münze Hamburg startete, liegt mir zwar vor, ergab aber kein Ergebnis, da es dort aus der Zeit keine Unterlagen mehr gab und auch kein Personal aus den 1970'er Jahren mehr beschäftigt war.
Zur besseren Beurteilung habe ich einen Scan beigefügt. Vielleicht weiß ja doch einer Rat...
Ich freue mich auf Meinungen, Gwartok
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Dr. Herbert Munk (1924)
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- Wurzel
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Hallo,
meine spärliche Literatur gibt ebenfalls nichts her, aber hier würde sich tatsächlich eine Expertise lohnen.
Franquinet gilt meines Wissens nach als ausgemachter Spezialist für die BRD, schreibe ihn doch mal an.
http://www.franquinet.de/de/
Hier kann sicherlich nur ein Sachverständiger weiterhelfen, wenn nichtmal die entsprechende Münzstätte genaues sagen kann.
Micha
meine spärliche Literatur gibt ebenfalls nichts her, aber hier würde sich tatsächlich eine Expertise lohnen.
Franquinet gilt meines Wissens nach als ausgemachter Spezialist für die BRD, schreibe ihn doch mal an.
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Hier kann sicherlich nur ein Sachverständiger weiterhelfen, wenn nichtmal die entsprechende Münzstätte genaues sagen kann.
Micha
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Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß die Münze Hamburg keine Unterlagen aus dem Jahr 1975 mehr haben soll. Vielleicht war Ihnen das nur zu umständlich?
Schreib doch mal das BMFan, die wären für eine offizielle Abschläge verantwortlich.
Wenn die (auch) nichts wissen, könnte das auch die "Unwissenheit" Hamburgs erklären.
Schreib doch mal das BMFan, die wären für eine offizielle Abschläge verantwortlich.
Wenn die (auch) nichts wissen, könnte das auch die "Unwissenheit" Hamburgs erklären.
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Ich würde bei der Deutschen Bundesbank
http://www.geldmuseum.de/
nachfragen - dort sitzen die Spezialisten
Grüße
Zwerg
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ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
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- Gwartok
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ECHTER GOLDABSCHLAG
Der angesprochene Goldabschlag ist mittlerweile von Herrn Franquinet als echt befundet und mit einer Expertise versehen worden. Aus den bekannten rechtlichen Problematiken heraus jedoch wurde das Stück nicht offiziell versteigert sondern privat verkauft...
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Re: ECHTER GOLDABSCHLAG
Welche Metallzusammensetzung (Feingehalt) hat das Stück denn?Gwartok hat geschrieben:Der angesprochene Goldabschlag ist mittlerweile von Herrn Franquinet als echt befundet.
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- wpmergel
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Re: ECHTER GOLDABSCHLAG
Welche rechtlichen Problematiken meinst Du?Gwartok hat geschrieben:... Aus den bekannten rechtlichen Problematiken heraus jedoch wurde das Stück nicht offiziell versteigert sondern privat verkauft...
Sollte das Eigentum unstrittig sein sehe ich keinen Grund, der gegen einen offiziellen Verkauf sprechen könnte - es ist ja kein Falschgeld.
- Gwartok
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Goldabschlag
Da man an unrechtmäßig erworbenen oder wie in diesem Falle hergestelltem Gut kein Eigentum erwerben kann, kann diese Prägung auch nicht offiziell verkauft werden . Sie ist zwar vom Originalstempel geprägt worden , aber dies ohne offiziellen Auftrag , d.h. widerrechtlich. Es ist mir zwar ein Rätsel, wie so etwas in einer staatlichen Münze geschehen kann , aber wo Menschen arbeiten, wird eben auch "Mist" gebaut . Also werden Prägungen wie diese wohl nach wie vor nur "im Verborgenen blühen..."!
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Die "Münze" wurde in 900'er Gold abgeschlagen, Gewicht 20,8841 g, Durchmesser 29,03 mm, Dichte 17,11 g/cm3, Leitfähigkeit 8 MS/m, kleine Prüfspur am Rand beim "W" von "Wohl". Abschlag mit Original Werkzeug ohne gesetzlichen Prägeauftrag, d.h. eine sogenannte "Unbefugte Prägung".
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Das sind doch schon mehr als 30 Jahre her - diese unbefugte Prägung sollte also doch schon verjährt sein, oder nicht? Ich kann nicht glauben, dass die Münzprägeanstalt da noch ein gesteigertes Interesse an der Sache, sprich Strafverfolgung hat, zumal ja nach eigener Aussage keine Mitarbeiter aus der Zeit mehr tätig sind.
Insofern glaube ich nicht, dass eine öffentliche Versteigerung Probleme gegeben hätte.
Insofern glaube ich nicht, dass eine öffentliche Versteigerung Probleme gegeben hätte.
Viele Grüße
helcaraxe
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[i]Höflichkeit ist wie ein Luftkissen: Es mag zwar nichts drin sein, aber sie mildert die Stöße des Lebens.[/i] -- Arthur Schopenhauer
helcaraxe
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