Hallo,
ich hatte letztens in einem Lot 3 solcher Nachprägungen: http://www.muenzauktion.com/kaufmann/it ... 35&lang=en , eine davon mit einer weiteren kleinen Punze 750...
Nun schreibt der Händler CuNi vergoldet als Metall. Ich hatte VOR diesem google-Treffer den Verdacht, dass es Silber vergoldet sein könnte. Bei 3 Stücken kann man ja mal Auf jeden Fall ein sehr weiches Metall und sattgelb, keine Spur von CuNi...
Nun die Frage, was ist das ?
12,1 g, 30 mm Durchmesser, fast 2 mm stark. Das Volumen sollte also 1,413 cm3 betragen. http://www.froufrou.de/schmucklexikon/gold_750.html sagt mir, dass 750er Gold eine Dichte von 15,4 g hat. Also ist die Medaille zu leicht für Gold...
Messing mit etwa 8,4-8,8 g / cm3 könnte gut passen, aber warum dann mit 750 punziert ?
Ich bin verwirrt, kann mir ein Medaillenexperte weiterhelfen ?
Danke,
MR
Preussen 1786 / 1991 - NACHPRÄGUNG
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Preussen 1786 / 1991 - NACHPRÄGUNG
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Preussen 1786 / 1991
Noch mal nach oben
MR
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Re: Preussen 1786 / 1991
Nun ja, es ist ja keine Medaille sondern der "Versuch" einer Nachprägung des Sterbetalers Friedrichs des Großen. Da ich mich da außerhalb meines Gebietes bewege, nur Vermutungen:
es kommt vor, dass (bei Medaillen) neben Prägungen in Edelmetall auch Abschläge in unedlen Metallen gefertigt werden, durchaus häufiger anzutreffen sind z.B. Zinn-Medaillen, die eine (geprägte) Silberkennzeichnung tragen. Besser sind da Abschläge, bei denen diese Kennzeichnung auf dem Stempel unkenntlich gemacht wurden - vermeidet falsche Schlüsse.
Eine Punze erklärt sich damit aber nicht. Ich weiß nicht, ob das Stück überhaupt in Gold geprägt wurde, wenn dann sicher dünner. Ich habe bei Punzen immer unterschwellig das Gefühl (wenn andere Verdachtsmomente das bekräftigen), dass hier Fälscher zum schaden der Sammler nachgeholfen haben.
Die Dichtemessung liefert dann (auch bei der vereinfachten Ermittlung über die Abmessungen) den Beweis.
Gruß Lutz
es kommt vor, dass (bei Medaillen) neben Prägungen in Edelmetall auch Abschläge in unedlen Metallen gefertigt werden, durchaus häufiger anzutreffen sind z.B. Zinn-Medaillen, die eine (geprägte) Silberkennzeichnung tragen. Besser sind da Abschläge, bei denen diese Kennzeichnung auf dem Stempel unkenntlich gemacht wurden - vermeidet falsche Schlüsse.
Eine Punze erklärt sich damit aber nicht. Ich weiß nicht, ob das Stück überhaupt in Gold geprägt wurde, wenn dann sicher dünner. Ich habe bei Punzen immer unterschwellig das Gefühl (wenn andere Verdachtsmomente das bekräftigen), dass hier Fälscher zum schaden der Sammler nachgeholfen haben.
Die Dichtemessung liefert dann (auch bei der vereinfachten Ermittlung über die Abmessungen) den Beweis.
Gruß Lutz
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Re: Preussen 1786 / 1991
Hallo Lutz,
ich danke dir für deine Antwort.
Inzwischen habe ich gesehen, dass bei einer weiteren Medaille in diesem Lot eine "750" einpunziert wurde, und zwar bei einer Medaille auf 150 JAHRE KARL MAY (o.J. = 1992) in passgenauer Dose von Sir Rowland Hill, mit angeklebtem Preisschild handschriftlich ausgepreist mit 17,50 (was ein wenig gegen die Betrüger-Theorie spräche...).
Schöne Grüße,
MR
ich danke dir für deine Antwort.
Inzwischen habe ich gesehen, dass bei einer weiteren Medaille in diesem Lot eine "750" einpunziert wurde, und zwar bei einer Medaille auf 150 JAHRE KARL MAY (o.J. = 1992) in passgenauer Dose von Sir Rowland Hill, mit angeklebtem Preisschild handschriftlich ausgepreist mit 17,50 (was ein wenig gegen die Betrüger-Theorie spräche...).
Schöne Grüße,
MR
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