Als jemand, der
ganz ausschließlich auf Börsen kauft, ist gerade München für mich jedes Jahr ein Muß - trotz der recht langen Anreise aus dem Sachsenland (aber dank der ICE-Neubaustrecke hat sich das ja deutlich verbessert!). Ich bin am Sonnabend dort.
Für mich ist ohnehin der Eindruck "in der Hand" das A und O, und dann kann man immer noch prima feilschen

bzw. hat sonstige nette Gespräche mit den Händlern.
Überhaupt, allein die ganze Atmosphäre auf den Börsen ist die kleine Strapaze mit der Anreise wert! Vor allem, weil ich nicht so sehr wegen der Antiken dort hinfahre (und es ist richtig: gerade das Römerangebot wird immer weniger und weniger - das hat die WMF am Wochenende in Berlin wieder sehr eindrücklich gezeigt! - wobei zum Glück speziell München bei den Römern aber noch am besten ist, vor allem wegen der vielen Franzosen, die sonst allenfalls noch nach Frankfurt, nicht jedoch nach Berlin kommen...); sondern primär, um hier und da mal eine moderne Goldmünze aus dem Spannungsfeld zwischen "bloßem Anlagegold" und schon "echter Numismatik" abgreifen zu können. Und da ist das Angebot dort wirklich immer wieder bestechend. Ich nehme eben lieber ein echt zirkuliertes und ggf. etwas abgegriffenes "Wildwestgeld" 20-Dollarstück vom Ende des 19. Jh. oder Goldprägungen der Napoleonischen Zeit, die dann bezogen auf den Feingehalt nur unwesentlich mehr als irgendwelche stupiden/sterilen Bullion-Coins a la Krügerrand, Philharmoniker oder Känguruh kosten und wenigstens geprägte Geschichte pur sind, auch wenn es sich eben nicht um Prachtexemplare handelt, die dann auch bei sowas gleich "Mondpreise" erzielen (vor allem "geslabbte"). Dazu bin ich einfach viel zu sehr Vollblutnumismatiker...

Man könnte ja mal einen kleinen "Forumstreff" zu einer bestimmten Uhrzeit (am besten gegen 14 h - dann ist die erste hektische Schnäppchensuch-Phase i.d.R. vorbei) an einem gut auffindbaren Ort organisieren. Was meint Ihr??