von ChKy » Sa 08.08.15 14:13
Nun, aber ein Schritt auf die Professionellen zu zu gehen und zu fragen: "Was macht ihr da genau?" würde helfen, daß die Guten über die Anderen obsiegen.
Wenn ich nicht einfach ignoriert wurde (mag die/der nicht guten Fraktion angehört haben) habe ich bisher erfreuliche Erfahrungen gemacht. Meine Freundin mag Bildungsurlaub. Wir haben bereits sehr viele Museen von innen gesehen. Wenn ich mir einen zufällig umher schwirrenden Mitarbeiter geschnappt und detailierte Fragen gestellt habe, war die Reaktion durchweg positiv. Selbst als ich erwähnte ich sei Münzsammler und erläutert habe, welchen Nutzen mir dieses Hobby bringt, war das Resultat nicht Distanz.
Als ich bei einem großen Münzkabinett in einem bundesdeutschen Landesmuseum zum Spaß nach einem Praktikumsplatz fragte, war man erstaunt, wollte es aber wagen.
Ich hatte als Argumente, daß ich Münzsammler sei, im Münzhandel arbeite und bisher populärwissenschaftliche Artikel in Geldgeschichte veröffentlicht hatte. Bisher sind es drei (Anm. d. Verf.):
Kyritsis, C. (2015). Das Britische Pfund und seine Dezimalisierung im Jahr 1971.
MünzenRevue 5/2015, 50-54
Kyritsis, C. (2012). Die Mark des Deutschen Kaiserreichs und ihre Einführung im Jahr 1871.
Teil 1 MünzenRevue 2/2012, 46-50
Teil 2 MünzenRevue 4/2012, 45-48
Kyritsis, C. (2011). Die Lateinische Münzunion oder der Versuch, eine Währungsgemeinschaft auf zwei Währungsmetalle zu gründen.
Teil 1 MünzenRevue 7+8/2011, 61-66
Teil 2 MünzenRevue 9/2011, 79-82
Ausserdem habe ich auf mein naturwissenschaftliches Studium nebst Promotion verwiesen (inkl. wissenschaftlicher Arbeitsweise). Leider klappt das nicht, da das Praktikum vier Wochen in Anspruch genommen hätte und ich auch andere berufliche Verpflichtungen hatte.
Noch heute versende ich numismatische Literatur, welche ich für meine Sammelgebiete nicht brauche an ein Museum mit Münzkabinett. Also, der Kontakt ist möglich. Nur so bekommt man Fundamentalisten zum Schweigen. Denn es wäre zum Nutzen für uns Alle.
cogito ergo sum